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„Wenn ein Freund weggeht, muss man die Türe schließen, sonst wird es kalt.“ Berthold Brecht

Posted in Theaterrezension

Das Jahr 2023 neigt sich seinem Ende. Der Vorhang fällt. Das Bühnenlicht geht aus. Wir schließen die Tür, denn tatsächlich ist es etwas frisch draußen. Ein alter Freund geht, doch ein neuer steht vor der Tür. 2024 kommt mit großen Schritten auf uns zu. Es ist Tradition, sich von einem alten Jahr und einem alten Freund mit einem Blick auf das gemeinsam Erlebte zu verabschieden. Gleichzeitig ist es nur recht und billig, den neuen Freund mit all den Hoffnungen, die man in die Begegnung steckt zu begrüßen. Für mich bedeutet das, die Theaterstücke, die ich in diesem Jahr mit Audiodeskription erleben durfte, noch einmal Revue passieren zu lassen und ein bisschen Vorfreude auf die Theaterstücke mit Audiodeskription 2024 zu schenken. Los geht’s!

Auf Wiedersehen 2023

Dieses Jahr hat für mich mit Freude, Geschrei und Frustration begonnen. Ich bin Mutter geworden, und in den ersten Monaten war ich fast ausschließlich damit beschäftigt, mich in dieser Rolle einzuleben.

Aber schon im Mai ging es wieder richtig los mit Theaterstücken. Das Theatertreffen brachte gleich drei Stücke mit Audiodeskription: „Ein Sommernachtstraum“, „Bus nach Dachau“ und „Die Eingeborenen von Maria Blut“. Aber auch außerhalb des Festivals hatte Berlin so einiges an Theater mit Audiodeskription zu bieten. So durfte ich mir „Caligula“ im Deutschen Theater, „Und jetzt?“ an der Volksbühne, „Das Heidi“ im Theater o. N. und „With or without you“ in den Uferstudios ansehen. Derweil zeigte das Berliner Ensemble „Die Dreigroschenoper“, der Friedrichstadt-Palast „Arise“, die Deutsche Oper „Carmen“, „Il viaggio a Reims“ und „Die Zauberflöte“, die Schaubühne „Nachtland“ und das Theater an der Parkaue „Das Spiel“, „Gänsehaut“ und den „Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch“

Von den Stücken, die ich erleben durfte, ist „With or without you“ meine Nummer Eins. Ich finde es wundervoll, wenn Audiodeskription als künstlerisches Mittel eingebaut wird. Audiodeskription ist mehr als ein Service. Audiodeskription ist Inklusion. In diesem Sinne: Auf Wiedersehen 2023, und möge das neue Jahr weitere Experimente dieser Art bieten!

Hallo 2024

Ich bin sicher, dass das kommende Jahr mit neuen Herausforderungen, Wünschen und viel Zeit mit den Liebsten aufwartet. Das wünsche ich mir jedenfalls für mich selbst. Was Theater mit Audiodeskription in Berlin angeht, kann ich nur sagen: Es wird so einiges gezeigt:

  • 14. Januar: „Die kahle Sängerin“ im Deutschen Theater
  • 21. Januar: „Und jetzt?“ an der Volksbühne
  • 28. Januar: „Aida“ in der Deutschen Oper
  • 1.2. „Nachtland“ in der Schaubühne
  • Anfang Februar: „Der Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“
    im Theater an der Parkaue
  • 25. Februar: „1984 „im Berliner Ensemble
  • 1. März: „Falling in Love“ im Friedrichstadt-Palast
    (danach jeden ersten Freitag im Monat)
  • 2. März: „Gänsehaut“ im Theater an der Parkaue

Ich wünsche euch, neben viel Theaterzauber, ein frohes Fest und ‚nen juten Rutsch!

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