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2021

26ster und 28ster Dezember 2021
„Pythonparfum und Pralinen aus Pirgendwo“
Theater an der Parkaue
Familien-Stück mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Dieses Jahr zu Weihnachten zeigen wir das Familien-Stück „Pythonparfum und Pralinen aus Pirgendwo“ am Theater an der Parkaue live und mit Audiodeskription. Das Stück wird empfohlen für Kinder ab fünf Jahren. Vor der jeweiligen Vorstellung wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

Ein einsames Hotel, so seltsam wie seine Gäste: Ein Tierforscher jagt einen Juckreiz. Eine Lady mit Hut lässt Glitzerndes verschwinden. Eine kurzsichtige Bruchpilotin lernt Fliegen. Ein bleicher Herr nimmt Maß an Menschen-Armen und Stuhl-Beinen. Eine ältere Dame sucht Zuflucht hinter ihrem Tennisschläger. Und eine Dauergästin ertrinkt auf dem Teppich. Woher sie gerade kommen, erzählt ihr Gepäck. Wohin sie reisen, wissen sie selbst noch nicht. Doch der emsige Portier ist für alle da und jongliert mit sich stapelnden Bedürfnissen. Was entsteht, wenn mit jedem Menschen eine ganze Welt zur Tür hereinkommt?

Mit viel Humor und fast ohne Worte erzählen Gregory Caers und sein Ensemble von Menschen auf der Durchreise und überraschenden Begegnungen. Ein Theater-Zauber für die ganze Familie: voller Liebe zu knisternden Geheimnissen, steilen Behauptungen, unwahrscheinlichen Bildwelten und Sound-Landschaften von Tanja Pannier.

Wann und wo?
Am 26sten und am 28sten Dezember 2021 im
Theater an der Parkaue
Parkaue 29
10 36 7 Berlin.

am 26sten Dezember:
Beginn der Tastführung: 14 Uhr 30.
Beginn des Stücks: 16 Uhr.

am 28sten Dezember:
Beginn der Tastführung: 9 Uhr 30.
Beginn des Stücks: 11 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten 13 Euro, ermäßigt neun Euro. Tickets für Kinder kosten sieben Euro. Die Begleitpersonen von Menschen mit Schwerbehinderung sind frei.
Sich für die Tastführung anmelden und auch ihre Tickets reservieren können Sie unter service@parkaue.de oder telefonisch unter 030 / 55 77 52 52.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b71-einfuehrung-pythonparfum.

16ter bis 19ter Dezember 2021
„Baby Choir“ von Suvi Kemppainen und Josefine Mühle
Sophiensaele Berlin
Tanz-Performance

Die Sophiensaele in Berlin zeigen die Tanz-Performance „Baby Choir“ von Suvi Kemppainen und Josefine Mühle auf Englisch mit deutscher Audiodeskription. Vor der jeweiligen Vorstellung wird es eine Bühnenführung geben.

Zum Stück

Unschuldig, niedlich, abhängig – „Baby Choir“ wirft gesellschaftlich anerkannte Baby-Konnotationen über Bord und interessiert sich für die Monstrosität des Baby-Archetyps. Was wäre, wenn die Figur des Babys ein Verlangen besitzt, handlungsfähig ist und noch dazu aktivistisch veranlagt? Wenn es Portale zur Science Fiction öffnet und bereits um bessere Alternativen für uns und unser Leben auf diesem Planeten wüsste, die wir uns nicht einmal vorstellen, geschweige denn eingestehen können?

In nicht allzu ferner Zukunft finden sich drei Performer*innen unter einem Berg inmitten einer saftigen Graslandschaft voller verrottender Symbole wieder. In ständiger Wiedergeburt navigieren sie als ambivalente Trickster-Figuren mal nostalgisch, mal ausgelassen durch eine unheimliche, aber verspielte Realitäts-Schleife. Sie operieren mit Phasen der Kindheit, des Erwachsenwerdens und des Alterns, mal urzeitlich, dann wieder futuristisch. Und sie finden als Chor immer wieder zusammen.

In ihrer Performance untersuchen Josefine Mühle und Suvi Kemppainen Stigmata, die dem weiblich identifizierten Körper auferlegt werden, und finden eine Körperlichkeit, die finalen Zuschreibungen zu entkommen versucht und psycho-poetische Reisen komponiert. „Baby Choir“ lädt uns ein zum Umdenken und kreiert ein offenes Habitat, manchmal sanft, manchmal provokativ.

Wann und wo?
Zwischen dem 16ten und dem 19ten Dezember 2021 in den
Sophiensaelen
Sophienstraße 18
10 17 8 Berlin.

am 16ten und am 19ten Dezember:
Beginn der Bühnenführung: 18 Uhr 15.
Beginn der Performance: 19 Uhr 30.

am 17ten und am 18ten Dezember:
Beginn der Bühnenführung: 19 Uhr 45.
Beginn der Performance: 21 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Sie bekommen Ihre Karten bei Gina Jeske unter jeske@sophiensaele.com oder telefonisch unter 030 / 27 89 00 35.

19ter Dezember 2021, elf Uhr
zehnter Theaterclub des Berliner Spielplan Audiodeskription
Online-Meeting auf Zoom

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Am 19ten Dezember findet unser nächster Theaterclub statt – der letzte in diesem Jahr. Wie immer treffen wir uns mit Ihnen online bei Zoom und sprechen mit Ihnen über Theater, Oper und Audiodeskription. Zu Gast in dieser Episode ist Prof. Dr. Nathalie Mälzer von der Universität Hildesheim. Sie forscht zu Inklusion im Theater, Audiodeskription und Übersetzung.

Wann und wo?
Am 19ten Dezember 2021 um elf Uhr auf der Meeting-Plattform Zoom.

Preise und Karten
Die Teilnahme am Theaterclub ist kostenfrei. Zur Anmeldung senden Sie einfach eine E-Mail an presse@theaterhoeren-berlin.de. Wir schicken Ihnen dann die Zugangsdaten sowie eine Nutzungsanleitung für Zoom.

18ter Dezember 2021, ab 19 Uhr 15
„Fanny und Alexander“ nach Ingmar Bergman
Schaubude Berlin
Schatten-, Papier- und Schauspiel-Theater mit Tastführung

Die Schaubude Berlin zeigt in ihrem Abendprogramm das Stück „Fanny und Alexander“ nach Ingmar Bergman mit Live-Audiodeskription. Vor diesem Schatten-, Papier- und Schauspieltheater-Stück wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

Fanny und Alexander wachsen in der quirligen Welt einer Theaterfamilie auf – bis ihr Vater stirbt und ihre Mutter einen Bischof heiratet. Im asketischen Kirchhof prallen Generationen, Wahrheiten und Lebensentwürfe schnell aufeinander, und ein erbitterter Kampf zwischen Kindern und Stiefvater entbrennt.

Die diesjährige Eigenproduktion der Schaubude Berlin interpretiert Ingmar Bergmans opulenten Filmklassiker mit einer modernen Laterna Magica. Iduna Hegen, Karoline Hoffmann und Pierre Schäfer erzählen am magischen Videotisch mit Schatten-, und Papiertheater, mit Pop-up-Buch und Projektionen, mit ihren Körpern und Stimmen die Geschichte zweier Kinder auf der Suche nach ihrem Platz in der Erwachsenenwelt. Eine intensive Geschichte um Wahrheit und Lüge, Realität und Fiktion.

Wann und wo?
Am 18ten Dezember 2021 in der
Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81 bis 84
10 40 5 Berlin.

Beginn der Tastführung: 19 Uhr 15.
Beginn des Stücks: 20 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten 16 Euro 50, ermäßigt 11 Euro 50. Für die Tastführung ist eine Anmeldung erforderlich. Sich anmelden und auch Ihre Tickets reservieren können Sie unter ticket@schaubude.berlin oder telefonisch unter 030 / 42 34 31 4.

ABGESAGT: 16ter Dezember 2021 um 20 Uhr
„Frankenstein“ nach Mary Shelley
Deutsches Theater Berlin
Theaterstück mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Die Vorstellung von „Frankenstein“ am 16ten Dezember muss aufgrund von technischen Problemen leider komplett entfallen. Wir möchten die Vorstellung nachholen – sobald es neue Termine gibt, finden Sie diese an dieser Stelle.

Das Deutsche Theater Berlin und wir zeigen das Stück „Frankenstein“ nach Mary Shelley unter der Regie von Jette Steckel.

Zum Stück

Während einiger verregneter Sommertage im Jahr 1816, eingeschlossen in einem Haus am Genfer See, schreibt die 19-jährige Mary Shelley aus Zeitvertreib die Geschichte des Wissenschaftlers Viktor Frankenstein und seines von ihm erschaffenen namenlosen Monsters. Der Schöpfer und sein Geschöpf in der Krise – das ist der Herzschlag dieses weltberühmt gewordenen Romans. In dem Moment, in dem Frankenstein die Belebung des Monsters gelingt und sie sich in die Augen sehen, schlägt die Euphorie um in blankes Entsetzen, kippt die Utopie ins Grauen. Der „Vater“ verstößt sein „Kind“, lässt es allein zurück in einer Welt, die es nicht kennt: ohne Sprache, ohne Ort, ohne Erinnerung. Die Entwicklungsschritte des Monsters, die Versuche von Annäherung an die Menschen und der Ausschluss aus dem Sozialraum zeigen eindrücklich: „Monstrosität“, so die Literaturwissenschaftlerin Annina Klappert, „besteht nicht nur im Ausstellen eines Anderen, das nicht sein soll, sondern auch dessen, was sein könnte.“

In ihrem Schaffen reflektiert Mary Shelley nicht nur ihre Position als schreibende Frau, sondern führt die schillernde, grenzüberschreitende, kulturelle Imagination, die das Monströse seit jeher darstellt, auf eine neue Stufe – ihr aus Leichenteilen zusammengeflicktes Patchwork-Monster ist in seiner Hybridität das Monster per se und die Fragen, die seine Erschaffung aufwirft, werden in jeder Zeit Resonanz finden: Darf die Menschheit alles, was sie kann? Woher kommt das Böse? Wie werden wir die, die wir sind? Und: Wer sind die Monster unserer Zeit?

Wann und wo?
Am 16ten Dezember 2021 um 20 Uhr im
Deutschen Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin.

Preise und Karten
Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 21 und 48 Euro. Mit dem Merkzeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis ist die Begleitperson frei.
Ihre Tickets bestellen können Sie unter service@deutschestheater.de oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung für Sie erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b70-einfuehrung-frankenstein.

16ter Dezember 2021, ab 18 Uhr
„On Earth I’m Done: Mountains“
Tanzstück mit Audiodeskription in deutscher Sprache
und vorheriger Tastführung
HAU 2

Im HAU 2 wird das Tanzstück „On Earth I’m Done: Mountains“ von Jefta van Dither gezeigt. Vor der Vorstellung gibt es eine Haptic Access Tour von Gravity Access Servides.

Zum Stück

Nachdem der Choreograph Jefta van Dinther in den verganenen Jahren bereits zwei große Inszenierungen für die schwedische Tanz-Kompagnie „Cullberg“ geschaffen hat, kehrt er nun mit seinem neuen Stück ans HAU zurück.
Die archaisch-futuristische Arbeit „On Earth I’m Done: Mountains“ nimmt das Publikum mit an einen Ort außerhalb des konventionellen Raum-Zeit-Kontinuums. Berge stehen für Dauerhaftigkeit und Stabilität und werden als Tor zur Transzendenz betrachtet. Als Menschen werden wir beständig von unserer eigenen Verflechtung in das Spannungsverhältnis von Natur und Kultur heimgesucht. Das aktuelle Solo für Marco da Silva Ferreira zur Musik von David Kiers ist eine Schöpfungsgeschichte und fragt danach, was es heißt, ein Mensch zu sein und auf diesem sich beständig verändernden Planeten zu leben und ihn zu hegen. Mit „Mountains“ führt Jefta van Dinther seine Beschäftigung mit dem Körper und dessen Wechselspiel mit Licht, Klang und Umwelt fort.

Wann und wo?
Am 16ten Dezember 2021 im
HAU 2
Hallesches Ufer 32
10 96 3 Berlin.

Beginn der Tastführung: 18 Uhr.
Beginn des Stücks: 20 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten regulär 22 Euro, ermäßigt 13 Euro. Begleitpersonen von Menschen mit Schwerbehinderung erhalten freien Eintritt.
Karten reservieren und sich für die Tastführung anmelden kann man unter tickets@hebbel-am-ufer.de oder telefonisch unter 030 / 25 90 04 27.

28ster November 2021, 18 Uhr – AUSVERKAUFT!
und 15ter Dezember 2021, 19 Uhr 30
Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“

Berliner Ensemble
Theaterstück mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Wir haben Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ für Sie mit Audiodeskription ausgestattet. Gezeigt wird sie im Berliner Ensemble – dem Theater Bertolt Brechts. Genießen Sie das berühmte Stück mit der Musik von Kurt Weill in der Inszenierung von Barrie Kosky.

Zum Stück

Mit ihren legendären Songs und einer ebenso unverschämt wie klug im Hinblick auf Sozialkritik umgearbeiteten, im Kern trivialen Geschichte um Liebe, Verrat, Geschäft und Moral wurde die im Jahr 1928 im Theater am Schiffbauerdamm – dem heutigen Berliner Ensemble – uraufgeführte „Dreigroschenoper“ über Nacht zu einem weltweiten Überraschungshit.

„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“, lauten die berühmten Zeilen – doch wer im Wohlstand lebt, lebt zwar angenehm, ist aber noch lange nicht gut. So haben Mackie Messer, Peachum und Co. notgedrungen vor allem ihren eigenen materiellen Vorteil im Blick und betreiben einen erheblichen theatralen Aufwand, um ihn ohne Skrupel durchzusetzen und gleichzeitig genau das zu verschleiern oder gar zu beschönigen. Denn wer wäre nicht gern gut?

Wann und wo?
Am 28sten November 2021 um 18 Uhr (ausverkauft!) und am 15ten Dezember 2021 um 19 Uhr 30 im
Berliner Ensemble
Bertolt-Brecht-Platz 1
10 11 7 Berlin.

Preise und Karten
Karten gibt es aufgrund der hohen Nachfrage bis zum zehnten Dezember. Die Tickets der Preiskategorie 1 kosten regulär 48 Euro, mit Schwerbehindertenausweis aber bekommen sowohl Sie, als auch Ihre Begleitung 50 Prozent Ermäßigung.
Ihre Tickets können Sie buchen unter theaterkasse@berliner-ensemble.de oder telefonisch unter 030 / 28 40 81 55.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung für Sie erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b68-einfuehrung-dreigroschenoper.

12ter Dezember 2021 um 18 Uhr
„Don Quijote“ von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes
Deutsches Theater Berlin
Theaterstück mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Im Deutschen Theater Berlin gibt es eine Wiederaufnahme des Stücks „Don Quijote“ mit Ulrich Matthes als Don Quijote und Wolfram Koch als Sancho Panza – live und mit Audiodeskription. Die angekündigte Tastführung muss leider ausfallen.

Zum Stück

Nach der Lektüre unzähliger Ritterromane ernennt sich ein verarmter Junker selbst zu Don Quijote von La Mancha und überträgt sich die ehrenvolle Aufgabe, seine Mitmenschen gegen das Böse zu verteidigen und ein neues Goldenes Zeitalter aufleben zu lassen. Er findet im nur scheinbar naiven Sancho Panza einen treuen Knappen und begibt sich mit ihm auf die Reise, um ein einfaches Bauernmädchen alias Dulcinea von Toboso zu beeindrucken. Ihre Heldentaten enden meist in brutalen Niederlagen, weshalb Don Quijote alsbald den Beinamen „Der Ritter von der traurigen Gestalt“ erhält. Und auch mit Sancho Panzas Traum, der sich als zukünftigen Herrscher eines Eilands sieht, will es nicht so recht was werden. Doch ihre Vorstellungskraft bleibt unbesiegt: Sie scheitern, stehen wieder auf und kämpfen weiter gegen Windmühlen.

Miguel de Cervantes sitzt nach einem bewegten Leben im Gefängnis, als er beginnt, den ersten Teil eines Romans zu schreiben, der im Jahr 1605 den Anbruch der literarischen Moderne bedeutet. Es ist ein Anschreiben gegen die Fesseln der Realität, denn mit Don Quijote erfindet er einen maßlos kreativen Phantasten, der aber erst durch seinen viel pragmatischeren Spielgefährten Sancho Panza überhaupt Identität erlangt. Sie erschaffen sich mittels ihrer Gedanken eine eigene Wirklichkeit, sind sich selbst die Welt und können nicht mit-, aber auch nicht ohne einander. In kürzester Zeit werden die beiden berühmt, was sie im zehn Jahre später erscheinenden zweiten Teil gleich selbst thematisieren. Bis heute hat das wahnwitzige Paar Ikonen-Status und schultert in dieser Erstaufführung der Fassung von Jakob Nolte seine (imagnierten) Abenteuer ganz allein.

Wann und wo?
Am 12ten Dezember 2021 um 18 Uhr im
Deutschen Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin.

Preise und Karten
Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 21 und 48 Euro. Mit dem Merkzeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis ist die Begleitperson frei.
Ihre Tickets bestellen können Sie unter service@deutschestheater.de oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b69-don-quijote-2.

5ter Dezember 2021, ab 18 Uhr
„Thank you very much“
Sophiensaele Berlin
Tanz-Performance auf Englisch mit deutschen Untertiteln und deutscher Audiodeskription

Die Choreographin Claire Cunningham und ihr Ensemble renommierter Performer*innen mit Behinderung laden in die Sophiensaele zur Tanz-Performance „Thank you very much“. Die Performance ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln und mit deutscher Audiodeskription. Vor der Vorstellung wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

Die Choreographin Claire Cunningham und ihr internationales Ensemble renommierter Performer*innen mit Behinderung laden in die Sophiensaele zu einem Abend ein, an dem sich der Vorhang öffnet für die glitzernde und geheimnisvolle Welt der Tribute-Artists! Mit Witz, Glamour und einem pulsierenden Soundtrack erobert „Thank you very much“ die Bühne. Eine Performance, die die gesellschaftlichen Vorstellungen von Normalität ordentlich ins Wanken bringt und den Mythos, wie Körper sein sollten, erschüttert. Die Tänzer*innen ziehen ihre schillernden Kostüme an und fragen: Wer haben wir unser ganzes Leben lang versucht zu sein? War es jemals unsere Wahl? Und was ist wirklich „the wonder of you“?

Wann und wo?
Am 5ten Dezember 2021 im Festsaal der
Sophiensaele
Sophienstraße 18
10 17 8 Berlin.
Beginn der Tastführung: 18 Uhr.
Beginn der Tanz-Performance: 19 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten 15, ermäßigt zehn Euro. Bei Gina Jeske können Sie Ihre Karten reservieren unter jeske@sophiensaele.com oder telefonisch unter 030 / 27 89 00 35.

27ster November 2021, ab 17 Uhr 30
„Space 1880“
Sophiensaele Berlin
Performance in deutscher Gebärdensprache und mit deutscher Audiodeskription

Die Sophiensaele in Berlin zeigen die Performance „Space 1880“ von Rita Mazza und Anne Zander in deutscher Gebärdensprache und mit deutscher Audiodeskription. Vor der Vorstellung wird es eine Bühnenführung geben.

Zum Stück

Ausgehend von der Geschichte und Kultur der tauben Community widmen sich Rita Mazza und Anne Zander in einer visuellen Gebärdensprach-Performance neuen Formen der Kunst in der Gebärdensprache.

Der Mailänder Kongress aus dem Jahre 1880 bedeutete für die taube Community eine große Zäsur: Hörende Pädagog*innen verbannten den Gebrauch der Gebärdensprache aus dem europäischen Bildungswesen und werteten die Taubenkultur maßgeblich ab. Erst im Jahr 2002 wurde die Deutsche Gebärdensprache in Deutschland als vollwertige Sprache und damit als gleichberechtigt mit der Laut- und Schriftsprache anerkannt. Doch immer noch ist der gleichberechtigte Zugang zu den Künsten in der Gesellschaft für die meisten tauben Menschen kaum möglich – eine Lücke, auf die „Space 1880“ aufmerksam machen möchte. Gemeinsam forschen die Choreographin Rita Mazza und die Schauspielerin Anne Zander nach neuen Formen des künstlerischen Ausdrucks, die über die bestehenden – oft männlich dominierten – Formen der Gebärdensprach-Poesie und Visual Vernacular hinausgehen.

In einer eigens geschaffenen Bewegungssprache zwischen Gebärdensprach-Poesie, Körpersprache, Tanz und abstrakten Improvisationen begegnen sie so dem Schmerz ihrer tauben Vorfahren und forschen nach Formen der Heilung.

Wann und wo?
Am 27sten November 2021 im Hochzeitssaal der
Sophiensaele
Sophienstraße 18
10 17 8 Berlin.
Beginn der Bühnenführung: 17 Uhr 30.
Beginn des Stücks: 19 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Sie können Ihre Karten reservieren bei Gina Jeske unter jeske@sophiensaele.com oder telefonisch unter 030 / 27 89 00 35.

zwischen dem 23sten November 2021 um 18 Uhr und dem
24sten November 2021 um 18 Uhr
Bertolt Brecht: „Mutter Courage und ihre Kinder“
Berliner Ensemble | Nachtkritik plus

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Falls sie im letzten Jahr unseren Stream von Bertolt Brechts berühmtem Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“ verpasst haben, bekommen Sie jetzt eine zweite Chance! Anlässlich der Eröffnung des Streaming-Portals Nachtkritik plus wird der Stream vom Berliner Ensemble und uns erneut gezeigt.
Erleben Sie Helene Weigel in ihrer berühmtesten Rolle in einer Aufzeichnung des Fernsehens der DDR aus dem Jahr 1957. Die Audiodeskription wird gesprochen von der Sängerin, Schauspielerin und Brecht-Interpretin Gina Pietsch.

Zum Stück

Die Aufzeichnung zeigt eine Vorstellung am – von Helene Weigel und Bertolt Brecht gegründeten – Berliner Ensemble und entspricht der Inszenierung, die Brecht im Jahr 1949 am Deutschen Theater erarbeitete und aus der das sogenannte „Couragemodell“ hervorging: ein Modellbuch mit Fotos und Anweisungen, das zum verbindlichen Muster für alle weiteren Inszenierungen der „Mutter Courage“ wurde.

„Mutter Courage und ihre Kinder“ spielt im Dreißigjährigen Krieg und handelt von der kleinen Händlerin Anna Fierling, genannt Mutter Courage, die versucht, ihr Geschäft mit dem Krieg zu machen und dabei ihre drei Kinder verliert.

Bertolt Brecht verfasste „Mutter Courage und ihre Kinder“ kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs im schwedischen Exil. Das Stück gilt als typisches Beispiel für Brechts „episches Theater“. Er selbst sagte zu „Mutter Courage und ihre Kinder“: „Das Theater des neuen Zeitalters war eröffnet, als auf die Bühne des zerstörten Berlin der Planenwagen der Courage rollte.“

Wann und wo?
Online auf Nachtkritik plus. Der Stream ist zwischen dem 23sten November 2021 um 18 Uhr und dem 24sten November um 18 Uhr unter folgendem Link abrufbar:
https://nachtkritik.plus/de_DE/films/mutter-courage-und-ihre-kinder-danach-ges.19906.

Preise und Karten
Der Abruf des Streams ist kostenfrei.

noch bis zum 21sten November 2021
„Tanz vom Tod“ – Tanzfilm
Video on Demand mit Audiodeskription

Auch jetzt noch können Sie Theater-Produktionen mit Audiodeskription von zuhause aus genießen. Der Tanzfilm „Tanz vom Tod“ mit Audiodeskription ist auf dem Streaming-Portal „Dringeblieben“ abrufbar.

Zum Stück

Der Tod ist im letzten Jahr nicht nur in Zahlen, Statistiken und Bildern näher an uns herangerückt. Er hat sich auch durch Befürchtungen, Ängste und ethische Konflikte gezeigt. Durch die Pandemie hat er einen festen Platz in unserem Alltagsleben erhalten. Unser Leben hat sich verlangsamt; eine Besinnung und Konzentration auf das Wesentliche ist spürbar. Diese Allgegenwart des Todes drückt sich nicht zwangsläufig in einem immerwährenden Schatten aus, in einer Bedrohung oder Gefahr. Sie führt uns, ähnlich wie die Geburt eines Kindes, die Unumstößlichkeit der von der Natur geschriebenen Gesetze vor Augen. So verbreitet die Nähe des Todes immer auch eine Gewissheit des Lebens.

Unter einer Gesamtregie von Saskia Oidtmann entwickeln zehn Tanz-Künstler*innen ihre eigenen Choreographien. So entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Kamerafrau Nora Wetzel und dem Komponisten Simon Bauer zehn unterschiedliche Soli, die sich zu einem „Album“ von ca. 70 Minuten zusammenfügen.

Wann und wo?
Noch bis zum 21sten November 2021 online. Zum Video on Demand geht es hier: https://dringeblieben.de/videos/tanz-vom-tod-ein-tanzfilm-in-zehn-teilen-mit-audiodeskriptio-1.

Preise und Karten
Tickets kosten zwischen 8 und 18 Euro. Den Zugangscode zum Video können Sie hier erwerben: https://dringeblieben.de/videos/tanz-vom-tod-ein-tanzfilm-in-zehn-teilen-mit-audiodeskriptio-1.

21ster November 2021, um 19 Uhr 30
„La Bohème“
Schauspiel Leipzig
Musiktheater-Projekt von Anne Jelena Schulte und Anna-Sophie Mahler

Das Schauspiel Leipzig zeigt das Musiktheater-Projekt „La Bohème“ mit englischen Übertiteln und deutscher Audiodeskription.

Zum Stück

„An Träumen und Luftschlössern ist meine Seele Millionärin“, heißt es in Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ von 1896: Die an Träumen so reichen Künstlerfreunde leben ein Leben am Rande der Armut. So groß ihre Liebe zum Leben ist, so gefährlich ist die Realität, die irgendwann in Gestalt von Krankheit den Tod bringt.
Das Spannungsgeflecht von Selbstverwirklichung und Gesellschaft, Freiheit und Risiko hat sich in der Gegenwart nicht aufgelöst – ebenso wenig der Traum von einer Möglichkeit des Zusammenlebens jenseits der Normen.

Autorin Anne Jelena Schulte und Haus-Regisseurin Anna-Sophie Mahler haben sich in Leipzig auf die Suche gemacht nach Orten der Utopie und der Gemeinschaft. In ihren Recherchen gefunden haben sie eine Gemeinschaft und einen Ort am Rand der gesellschaftlichen Wahrnehmung, einen Ort am Rand gesellschaftlicher Absicherung. Mit einer Freiheit, die wiederum nicht ohne Abgrund ist, und sehr fragil – von außen wie von innen.

Anna-Sophie Mahler und Anne Jelena Schulte komponieren zusammen mit dem Komponisten Arno Waschk eine neue „Bohème“. Eine, die die Gegenwart im Blick hat und so die Oper und ihre Themen neu hinterfragt. Eine „Bohème“ der Gegenwart, die wenig mit den Kunstschaffenden der Feuilletons zu tun hat, aber viel mit unserer Gesellschaft.

Wann und wo?
Am 21sten November 2021 um 19 Uhr 30 im
Schauspiel Leipzig
Bosestraße 1
04 10 9 Leipzig.

Preise und Karten
Tickets kosten zwischen 14 und 31 Euro. Mit dem Merkzeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis ist die Begleitperson frei.
Sie erhalten Ihre Karten über den Besucher-Service unter besucherservice@schauspiel-leipzig.de oder telefonisch unter 0341 / 12 68 16 8.

8ter November 2021, ab 17 Uhr 15
„Als die Tiere den Wald verließen“ von Artisanen
Schaubude Berlin
Kinder-Theaterstück mit offener Audiodeskription
und vorheriger Tastführung

Im Rahmen des Festivals „Theater der Dinge“ zeigt die Schaubude Berlin das Figurentheater-Stück „Als die Tiere den Wald verließen“ von Artisanen mit offener Audiodeskription und vorheriger Tastführung. Das Stück wird empfohlen für Kinder ab acht Jahren.

Zum Stück

Die Tiere des Thaler-Waldes sind in hellem Aufruhr, denn ihr Lebensraum ist bedroht. Der letzte Teich wird von einem Bagger zugeschüttet, und es gibt kein Wasser mehr. Deshalb müssen Dachs, Füchsin und Kreuz-Otter, Hamster, Maulwurf, Eule und Kröte ihre geliebte Heimat verlassen. Aber wohin wird sie die abenteuerliche Reise führen? Bei aller Verschiedenheit können sie nur überleben, wenn sie zusammenhalten.

Wann und wo?
Am 8ten November 2021 in der
Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81 bis 84
10 40 5 Berlin.
Beginn der Tastführung: 17 Uhr 15.
Beginn des Stücks: 18 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten für Erwachsene neun Euro, ermäßigt acht Euro. Tickets für Kinder kosten 6 Euro 50. Begleiter*innen von Menschen mit Schwerbehinderung sind frei.
Den Webshop der Schaubude finden Sie hier: https://schaubude.reservix.de/tickets-als-die-tiere-den-wald-verliessen-in-berlin-schaubude-berlin-am-8-11-2021/e1740225.
Für die Tastführung ist eine Anmeldung erforderlich. Schreiben Sie hierzu eine E-Mail an ticket@schaubude.berlin oder melden Sie sich telefonisch an unter 030 / 42 34 31 4.

6ster November 2021, ab 18 Uhr 15
„Allee der Kosmonauten“ von Sasha Waltz
euro scene Leipzig – Schauspielhaus
Tanzstück mit Audiodeskription und vorheriger Tastführung

euro-scene Leipzig ist ein jährlich stattfindendes Festival des zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes. In diesem Jahr hat die Tänzerin und Choreographin Sasha Waltz ihr allererstes Gastspiel in Leipzig. Anlässlich dessen wurde ihr berühmtes Tanzstück „Allee der Kosmonauten“ mit Audiodeskription ausgestattet. Vor der Vorstellung wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

Mit der Uraufführung von „Allee der Kosmonauten“ wurden im September 1996 die Sophiensaele in Berlin eröffnet. Seither gilt das choreographische Konzept als legendär und hatte weltweit über 150 Vorstellungen.

Mittelpunkt des Geschehens ist die Wohnzimmer-Couch einer Plattenbau-Wohnung in Berlin-Marzahn. Gefühle und Bewegungs-Impulse einer Drei-Generationen-Familie stauen sich hier in prekärer Nähe, können nur entweder in Lethargie begraben oder dem Rückkopplungs-Effekt ihrer beengten Wohnsituation ausgesetzt werden. Die choreographische Auseinandersetzung mit diesem Aufeinander-Hocken und Aneinander-Geraten entspinnt Lösungen und entwickelt aus dem Fehlen von Zärtlichkeit eine unbehagliche Komik.

„Allee der Kosmonauten“ gehört zu einer Reihe früher Projekte von Sasha Waltz, die Bewegungswelten des Alltags als tänzerischen Interpretationsraum ergründen. Entstanden an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter, erzählt das Stück von der Ära eines Zusammenlebens ohne Hintertüre und hat im Jahr 2021 eine überraschende Aktualität.

Wann und wo?
Am 6ten November 2021 im
Schauspielhaus Leipzig
Bosestraße 1
04 10 9 Leipzig.

Beginn der Tastführung: 18 Uhr 15.
Beginn des Stücks: 19 Uhr 30.

Preise und Karten
Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 22 und 30 Euro, ermäßigt zwischen elf und 15 Euro. Ihre Tickets reservieren können Sie bei Frau Jana Wetzlich unter jana.wetzlich@euro-scene.de oder telefonisch unter 0341 / 21 71 64 9.

30ster und 31ster Oktober 2021, um 19 Uhr
„Die Zufügung. Über das Altern und den Tod hinaus.“
Sophiensaele Berlin
Lecture Performance

Die Sophiensaele in Berlin zeigen „Die Zufügung“ von Corinne Maier; eine Lecture Performance zum Thema Alter und Altern. Die Performance ist sehr sprachbasiert und daher für blinde und sehbehinderte Menschen geeignet. Wer vorab gern eine Beschreibung der visuellen Elemente erhalten möchte, wende sich bitte an Gina Jeske unter jeske@sophiensaele.com oder telefonisch unter 030 / 27 89 00 35.

Zum Stück

Vor drei Jahren begann die Basler Theater-Macherin Corinne Maier ein Stück zum Thema „Altern“ zu planen, das sie gemeinsam mit der Ausnahme-Autorin Gerlind Reinshagen entwickeln wollte. Die wohl bekannteste weibliche Dramatikerin der BRD in den 1970er und 1980er Jahren war als Jahrgang 1926 selbst eine Expertin im Altern – und das in einem trans-generationalen Team, das einen Altersunterschied von über 60 Jahren umspannte.

An Pfingsten im Jahr 2019 verstarb die Autorin jedoch noch vor dem eigentlichen Probenbeginn. Übrig blieben Gesprächsfetzen, Fragmente, Gedanken und erste Notizen – und die schwere Entscheidung der Regisseurin, selbst und allein auf der Bühne zu stehen. Heraus kam eine packende Lecture Performance mit Textfragmenten von Reinshagen, Improvisationen von Maier und der Musik von Elvis Presley.

Die Zufügung ist eben nicht als Hommage an eine einzelne Verstorbene angelegt, sondern als True Talk einer Theaterschaffenden zum Thema Alter und Altern. Maier präsentiert ein Netz aus Konflikten. Konflikte, denen sich alle stellen müssen.“ (Aargauer Zeitung)

Wann und wo?
Am 30sten und 31sten Oktober 2021 um 19 Uhr im Hochzeitssaal der
Sophiensaele
Sophienstraße 18
10 17 8 Berlin.

Preise und Karten
Tickets kosten 15, ermäßigt zehn Euro. Werktags zwischen 16 und 18 Uhr können Sie Ihre Tickets telefonisch bestellen unter 030 / 28 35 26 6 oder Sie folgen diesem Link: https://sophiensaele.reservix.de/p/reservix/group/368247.

27ster Oktober 2021, ab 9 Uhr 15
„¡ver-rückt! Versuche zu Chaos, Fliegen und Maschinen“
Schaubude Berlin
Kinder-Theaterstück mit offener Audiodeskription
und vorheriger Tastführung

Diese Eigenproduktion der Schaubude Berlin wird empfohlen für Kinder ab vier Jahren. Das Objekt- und Material-Theater mit Sound-Collagen eignet sich für Menschen ohne deutsche Sprachkenntnisse.

Zum Stück

Ich träume von dieser Maschine, die besteht aus vielen kleinen Teilen, die miteinander funktionieren. Gibt es einen Bauplan für Insekten? Sind Insekten auch Maschinen? Wie viele Teile entstehen, wenn etwas kaputtgeht? Kann ich aus kaputten Dingen etwas neu erfinden?
Mit wenig Sprache, wandelbaren Materialien, bewegten Bildern, Live-Zeichnungen und Sounds untersuchen zwei Performer*innen das ver-rückte Chaos der Insekten-Welt.

Wann und wo?
Am 27sten Oktober 2021 in der
Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81 bis 84
10 40 5 Berlin.
Beginn der Tastführung: 9 Uhr 15.
Beginn des Stücks: 10 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten für Erwachsene neun Euro, ermäßigt acht Euro. Tickets für Kinder kosten 6 Euro 50.
Für die Tastführung ist eine Anmeldung erforderlich. Sich anmelden und auch Ihre Tickets reservieren können Sie unter ticket@schaubude.berlin oder telefonisch unter 030 / 42 34 31 4.

24ster Oktober 2021, ab 19 Uhr 30
„Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza
Schauspiel Leipzig
Theaterstück mit Audiodeskription

Das Schauspiel Leipzig zeigt das erfolgreiche Kammerspiel „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza.

Zum Stück

Zwei Paare wollen nur kurz reden, über ihre Jungs. Zwischen den Kindern ist etwas passiert – nichts Schlimmes irgendwie, das kann man mit wenigen Worten zwischen Eltern aus der Welt schaffen. Doch es kommt ganz anders.
„Hinreißend, die Tulpen“: Aus diesem vermeintlich harmlosen Satz entwickelt Yasmina Reza in „Der Gott des Gemetzels“ Schritt für Schritt eine Zimmerschlacht, die nicht nur ein ausgesucht geschmackvolles Wohnzimmer in Trümmer legt. Selten zuvor hat jemand ein Aufeinandertreffen zweier Elternpaare so sensationell komisch beschrieben: Dass der Lack der Zivilisation manchmal dünn ist, ist bekannt – aber wie Yasmina Reza diesen Lack Schicht für Schicht quasi in unser aller Nachbarschaft abplatzen lässt, ist maximal unterhaltsam.

Wann und wo?
Am 24sten Oktober 2021 um 19 Uhr 30 im
Schauspiel Leipzig
Bosestraße 1
04 10 9 Leipzig.

Preise und Karten
Die Tickets kosten je nach Kategorie zwischen elf und 28 Euro. Für die Audiodeskription ist eine Anmeldung beim Besucherservice erforderlich. Dort können Sie auch Ihre Karten reservieren. Sie erreichen den Besucherservice per E-Mail unter besucherservice@schauspiel-leipzig.de oder telefonisch unter 0341 / 12 68 16 8.

21ster Oktober 2021, 20 Uhr
„Vertigo“
Theaterstück mit Audiodeskription
Theater Thikwa, Berlin-Kreuzberg

Das inklusive Theater Thikwa in Berlin-Kreuzberg zeigt im Oktober das Stück „Vertigo“, das Anfang des Jahres bereits im Online-Stream lief, live und mit Audiodeskription.

Zum Stück

Es ist nicht einfach, in einem Körper zu stecken, der Ja sagt, aber gleichzeitig auch Vielleicht. Vertigo heißt Schwindel – das unsichere Terrain, auf dem man herumschliddert, wenn man sich zu anderen in Beziehung setzen soll. In „Vertigo“ beschreiben Menschen, denen man unterstellt, Autisten zu sein, sich und ihre Äußerungsmöglichkeiten.
Eine Untersuchung der Innenräume und ihrer Peripherie, gerne mit einem Rap zwischendurch, mit Tanz und Beat-Boxing oder einem Manga-Superhelden.
Mythos Autismus: Während SIE gucken, was bei uns nicht stimmt, gucken wir, was bei DENEN anders ist. Ein ernsthaft leichtes Break-Beat-Oratorium des Daseins.

Wann und wo?
Am 21sten Oktober 2021 um 20 Uhr im
Theater Thikwa
Fidicinstraße 40
10 96 5 Berlin.

Preise und Karten
Tickets kosten 16 Euro, ermäßigt zehn Euro zuzüglich Vorverkaufs-Gebühr. Ihre Tickets bestellen können Sie hier: https://thikwa.reservix.de/p/reservix/event/1718370.

zwölfter Oktober 2021, ab 20 Uhr
„Woyzeck Interrupted“
Deutsches Theater Berlin
Theaterstück mit Audiodeskription und Tastführung

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Das Stück „Woyzeck Interrupted“, das bereits bei uns im Stream lief, ist nun live und mit Audiodeskription zu erleben. Vor dem Stück wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

Alles steht im Zeichen der Unterbrechung: Die Proben zu einer Inszenierung von Büchners „Woyzeck“ sind kurz vor der Premiere unterbrochen, die Affäre des Hauptdarstellers mit der Hospitantin ebenfalls, genauso wie ihre Schwangerschaft und die Zukunfts-Phantasie eines gemeinsamen Kinds. Sogar ihre Trennung kommt durch einen Lockdown zum Stillstand. Das Paar, das kein Paar mehr sein kann und vielleicht nie eines war, ist in einer Wohnung eingesperrt, zurückgeworfen auf seine wechselseitigen Abhängigkeiten und auf die Echos von Büchners Text.

Zeitungsberichte über mehrere Frauenmorde und die entsprechenden Gerichtsprozesse hatten seinerzeit den Anstoß gegeben für Büchners „Woyzeck“. Hinsichtlich der Gewalttaten von Männern an Frauen hat sich in den bald zweihundert Jahren kaum etwas geändert. Noch immer wird in Deutschland alle drei Tage eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Das ist der Punkt, an dem die Dramatikerin Mahin Sadri und der Regisseur Amir Reza Koohestani mit ihrem Text ansetzen. Sie suchen nach den genderspezifischen Machtverhältnissen und der strukturellen Gewalt im Privaten. Angesichts der sich wiederholenden Femizide in der Realität erzählen sie nicht nur einen Einzelfall, sondern zeigen auch ein Muster auf – nicht, um es zu reproduzieren, sondern um es zu unterbrechen.

Wann und wo?
Am zwölften Oktober 2021 im
Deutschen Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin.

Beginn der Tastführung: 18 Uhr.
Beginn des Stücks: 20 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten zwischen 23 und 30 Euro. Um Anmeldung für die Audiodeskription wird gebeten unter service@deutschestheater.de oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung für Sie erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b66-woyzeck-interrupted.

dritter Oktober 2021, ab 14 Uhr
„Zum Beispiel Bienen“
DieOrdnungDerDinge | FELD Theater für junges Publikum
Kinder-Musiktheater mit Audiodeskription
und vorheriger Tastführung

Das Musik-Theaterstück „Zum Beispiel Bienen“ entstand in Koproduktion des Ensembles „DieOrdnungDerDinge“ und dem FELD Theater für junges Publikum. Es wird empfohlen für Kinder ab fünf Jahren. Vor der Vorstellung wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

Worüber unterhalten sich Bienen, wenn sie unter sich sind? Welche Sprache sprechen sie dabei? Und was machen sie eigentlich den ganzen Tag? Wir tauchen ein in den Alltag eines Bienenvolkes. Hier leben sie: Jungbiene, Ammenbiene, Baubiene, Wächterbiene, Flugbiene und natürlich – die Königin! Gemeinsam mit ihnen begeben wir uns auf eine Reise und begegnen zauberhaften Wesen aus der Welt der Insekten.

Mit „Zum Beispiel Bienen“ erforscht „DieOrdnungDerDinge“ die Welt der Bienen und Insekten und erkundet, wie sie sich durch Klänge, Musik und Tänze untereinander austauschen. Das Stück kombiniert auf spielerische Weise Elemente von Musiktheater, Sound-Installation und Tanz. Aus Tonaufnahmen von Insekten und live mit Instrumenten gespielten Klängen entwickelt die Komponistin Kirsten Reese eigens für diese Produktion eine „Insektenmusik“.

Wann und wo?
Am dritten Oktober 2021 im
FELD Theater für junges Publikum
Gleditschstraße 5
10 78 1 Berlin.
Beginn der Tastführung: 14 Uhr.
Beginn des Stücks: 15 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten für Erwachsene zehn Euro, ermäßigt acht Euro. Tickets für Kinder kosten sechs Euro. Für die Tastführung ist eine Anmeldung erforderlich. Ihre Tickets reservieren und sich für die Tastführung anmelden können Sie unter tickets@jungesfeld.de oder telefonisch unter 030 / 92 12 41 50.

19ter September 2021, ab 14 Uhr 15
„Als die Tiere den Wald verließen“ von Artisanen
Schaubude Berlin
Kinder-Theaterstück mit offener Audiodeskription
und vorheriger Tastführung

Das Puppenspieler*innen-Duo „Artisanen“ zeigt in der Schaubude das Stück „Als die Tiere den Wald verließen“ mit Tastführung und offener Audiodeskription. Das Stück wird empfohlen für Kinder ab acht Jahren.

Zum Stück

Die Tiere des Thaler-Waldes sind in hellem Aufruhr, denn ihr Lebensraum ist bedroht. Der letzte Teich wird von einem Bagger zugeschüttet und es gibt kein Wasser mehr. Deshalb müssen Dachs, Füchsin und Kreuz-Otter, Hamster, Maulwurf, Eule und Kröte ihre geliebte Heimat verlassen. Aber wohin wird sie die abenteuerliche Reise führen? Bei aller Verschiedenheit können sie nur überleben, wenn sie zusammenhalten.

Wann und wo?
Am 19ten September 2021 in der
Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81 bis 84
10 40 5 Berlin.
Beginn der Tastführung: 14 Uhr 15.
Beginn des Stücks: 15 Uhr.

Preise und Karten
Tickets kosten für Erwachsene neun Euro, ermäßigt acht Euro. Tickets für Kinder kosten 6 Euro 50.
Den Webshop der Schaubude finden Sie hier: https://schaubude.reservix.de/p/reservix/event/1717051.
Für die Tastführung ist eine Anmeldung erforderlich. Schreiben Sie hierzu eine E-Mail an ticket@schaubude.berlin oder melden Sie sich telefonisch an unter 030 / 42 34 31 4.

zwölfter September 2021 um elf Uhr
neunter Theaterclub des Berliner Spielplan Audiodeskription
Online-Meeting über Zoom

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Wir möchten Sie herzlich einladen zu unserem neunten Theaterclub – dem ersten in dieser Spielzeit. Zu Gast in dieser Episode ist Maura Meyer vom Deutschen Theater Berlin. Sie spricht mit unserer Moderatorin Lavinia Knop-Walling über das Thema „Organisation von Audiodeskription an den Theatern„.

Wann und wo?
Am Sonntag, den zwölften September 2021, um elf Uhr online auf der Meeting-Plattform Zoom.

Preise und Karten
Die Teilnahme am Theaterclub ist kostenfrei. Um sich anzumelden, schreiben Sie bitte bis zum zehnten September eine E-Mail an presse@theaterhoeren-berlin.de. Wir übersenden Ihnen dann die Zugangsdaten sowie eine Nutzungsanleitung für Zoom.

Theatertreffen 2021
bis zum elften September 2021
„Automatenbüfett“ von Anna Gmeyner; Regie: Barbara Frey
Burgtheater im Akademietheater, Wien

Video on Demand im Rahmen von 3sat – „Starke Stücke“

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

„Automatenbüffet“ von Anna Gmeyner wird im Rahmen der 3sat-Reihe „Starke Stücke“ gezeigt und ist bis zum elften September 2021 in der ZDF-Mediathek zu sehen.

Zum Stück

Der Provinzbürger Adam bewahrt die schöne Unbekannte Eva vor dem Freitod durch Ertrinken und bringt sie mit in das „Automatenbüfett“, die Gastwirtschaft seiner resoluten Ehefrau. Evas Ankunft ist für die männerlastige Gemeinschaft eine Attraktion, die der durchtriebene Adam für seine Pläne zu nutzen weiß.

Anna Gmeyners Figuren kämpfen verzweifelt um Verbindlichkeit und offenbaren sukzessive doch nur wieder die eigene Schlechtigkeit. Der von Martin Zehetgruber entworfene titelgebende Automat bildet den drohenden Hintergrund, vor dem sich das herausragende Ensemble auf mal peinlichst-komische, mal herzzerreißend traurige Weise begegnet. Regisseurin Barbara Frey beweist einmal mehr ihr Talent für unaufgeregte, präzise Spannung – und einen zeitgemäßen Blick auf Geschlechter-Abhängigkeiten.

Wann und wo?
Noch bis zum elften September 2021 online in der ZDF-Mediathek. Die Audiodeskription ist in den Sprach-Einstellungen. Sie finden das Video hier: https://www.zdf.de/kultur/musik-und-theater/theatertreffen-automatenbuefett-104.html.

Preise und Karten
Die Streams des Theatertreffens sind kostenfrei.

Video-Statement zur Inszenierung
Hier finden Sie das Video-Statement von Theatertreffen-Jurorin Petra Paterno: https://www.youtube.com/watch?v=opjaiHcLEX0.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung zu „Automatenbüfett“ für Sie erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b58-automatenbuefett.

10ter September 2021 um 18 Uhr 30
„DIE WANZE“ mit offener Audiodeskription
Jugend-Theaterwerkstatt Spandau
Prozession durch die Altstadt Spandau, Open Air

Als Höhepunkt des diesjährigen Wanzen-Festivals veranstaltet die jtw Spandau eine Open-Air-Prozession durch die Altstadt Spandau mit offener Audiodeskription.

Zum Stück

Carlos Manuel inszeniert „DIE WANZE“ von Wladimir Majakowski. Die Inszenierung führt in einer Prozession mit allen Zuschauer*innen und einem Klavier durch die Spandauer Altstadt.
In der humorvollen Science Fiction bricht ein Arbeiter aus seinem drögen Alltag aus, um mittels einer lukrativen Hochzeit die soziale Leiter aufzusteigen. Fast ist das Ziel erreicht, als die Ereignisse beginnen, sich zu überschlagen…
Die Freiluft-Inszenierung beginnt bei der kleinen Bühne in der Altstadt und führt dann auf einem Spaziergang durch die Spandauer Altstadt und entlang der Havel durch Majakowskis Geschichte in neun Bildern.

Wann und wo?
Am 10ten September 2021 um 18 Uhr 30 in der Spandauer Altstadt. Die Prozession beginnt an der kleinen Bühne am
Stadttheater Spandau
Jüdenstraße 1
beim Biergarten des Café Lutetia
13 59 7 Berlin.

Preise und Karten
Der Eintritt ist frei. Es werden Begleitungen oder Abholungen an den Haltestellen oder anderen Orten angeboten. Anmelden können Sie sich bei Julia Schreiner unter schreiner@jtw-spandau.de oder telefonisch unter 0176 / 22 61 07 75.

10ter September 2021 ab 18 Uhr
„Personne“ – Tanzstück von Isabelle Schad und Laurent Goldring
mit Audiodeskription und vorheriger Tastführung
Tanzhalle Wiesenburg, Berlin-Wedding

Das Tanzstück „Personne“ feiert Premiere mit einer Audiodeskription von Gravity Access Services. Vor dem Stück wird es eine Tastführung geben.

Zum Stück

„Personne“ bedeutet im Französischen die Person, das Selbst. Es bedeutet auch Niemand, wie in „Y a personne“ – „Niemand ist da“. Die lateinischen Autoren erfanden die Etymologie „per sonare“ (durchtönen). Das Wort „persona“ bedeutet Maske: Theatermaske, tragische Maske, rituelle Maske oder Maske der Ahnen. Es ist, als ob das Wort „Personne“ alle Schichten einer Identität umfassen könnte, von der Idee des guten Aussehens wie in „bien de sa personne“ bis hin zum eigentlichen Selbst, in welchem sich zugleich soziale Rollen, die Persönlichkeit, eine Bühnenfigur oder ein leerer Raum ohne irgendeine menschliche Spur befinden können.
„Personne“ ist das jüngste Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen der Choreographin Isabelle Schad und dem bildenden Künstler Laurent Goldring.

Wann und wo?
Am 10ten September 2021 in der
Tanzhalle & Werkhalle Wiesenburg
Wiesenstraße 55
13 35 7 Berlin.
18 Uhr: Beginn der Touch Tour
19 Uhr: Beginn des Stücks.

Preise und Karten
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Spende von fünf bis zehn Euro ist willkommen. Um Anmeldung wird gebeten unter 0176 / 65 28 03 13 oder per E-Mail unter info@isabelle-schad.net.

4ter und 5ter September 2021, 17 bis 22 Uhr
„Fashionshow: Working Class Daughters“
Sophiensaele in Berlin
Installation auf Deutsch mit deutscher Audiodeskription

Die Sophiensaele zeigen in ihrem Hof die Installation Fashionshow: Working Class Daughters auf Deutsch mit deutscher Audiodeskription.

Zum Stück

Ein Auto steht da. Kofferraum offen. Das Radio läuft. Frauen und Queers sprechen. Und sie sprechen über Klasse. Ausgehend von Interviews verhandelt die Installation Fashionshow: Working Class Daughters Fragen von Klasse, Geschlecht und Migration. Dabei wird die eigene Rolle als u.a. Working Class Academic reflektiert – und fast schon nebenbei erschließen sich die Verschränkungen und Verknüpfungen zu anderen Identitäts- und Struktur-Kategorien.
Die Installation basiert auf einer vorangegangenen Performance und der dafür eigens entworfenen T-Shirt-Kollektion und greift Bilder ost-europäischer Märkte und informellen Handels auf. Subtil nimmt sie Bezug auf ein aktuelles Phänomen, bei dem sogenannte „Workwear“, also Arbeitskleidung, in High-Fashion-Kontexten Einzug hält.
What’s classy if you’re rich but trashy if you’re poor?

Im Anschluss an die Live-Installation wird Fashion Show: Working Class Daughters vom 6ten bis zum 13ten September als Online-Installation veröffentlicht.

Wann und wo?
Am 4ten und 5ten September 2021 jeweils zwischen 17 und 22 Uhr im Hof der
Sophiensaele
Sophienstraße 18
10 17 8 Berlin.

Preise und Karten
Der Eintritt ist frei, und es ist keine Anmeldung erforderlich.

20ster, 21ster und 23ster August 2021, jeweils um 20 Uhr 30
„(We don’t) [kehr]“
Un-Label, RoboLAB Köln
Performance mit integrierter Audiodeskription

Um Care-Arbeit geht es in der Performance „(We don’t) [kehr]“ des Künstler*innen-Duos Jana Zöll und Steven Solbrig alias „Jane Blond and that Stevil Kniewvel“. Im Rahmen des diesjährigen RoboLAB-Festivals wird sie im August in Köln (ur-)aufgeführt.

Zum Stück

Die Performance verhandelt essentielle Fragen wie: Was bedeutet Hilfe in unserer Gesellschaft? Welche Bilder von Care-Arbeit haben wir verinnerlicht, und welche Beziehungs-Dynamiken gehen damit einher? Wo hört Hilfe auf, und wo fängt Gewalt an?
So wirbelt „(We don’t [kehr]“ den Staub des Sozialsystems auf und konfrontiert mit den Abgründen des gegenwärtigen Hilfs-Gestus.
Performer*innen mit Behinderung und teilweise mit Assistenz-Bedarf sind immerwährend mit den Hierarchien und Wertschätzungen konfrontiert, die in unserer kapitalistischen Gesellschaft mit Abhängigkeit(en) und Unterstützungsbedarf einhergehen. „(We don’t) [kehr]“ will die sozialen Mechanismen und Zusammenhänge von Hilfe freilegen.

Die Performance ist disability-led: Künstler*innen mit Behinderung haben das Stück initiiert und sind an allen Entscheidungen maßgeblich beteiligt.

Wann und wo?
Am 20sten, 21sten und 23sten August 2021 jeweils um 20 Uhr 30 im
RoboLAB
Odonien – Freistaat für Kunst und Kultur
Hornstraße 85
50 82 3 Köln.

Für Besucher*innen mit Seh-Beeinträchtigung steht eine Mobilitätshilfe ab dem S-Bahnhof Nippes zur Verfügung. Hierfür können Sie sich anmelden unter info@un-label.eu. Blindenhunde sind willkommen!

Preise und Karten
Die Tickets inklusive Vorverkaufsgebühr kosten regulär zwölf Euro und ermäßigt acht Euro. Hier können Sie Ihre Tickets bestellen: https://t.rausgegangen.de/tickets/shop/un-label-performing-arts-company.

21ster und 22ster August 2021
A.I.M by Kyle Abraham
Requiem: Fire in the Air of the Earth
Kampnagel Hamburg, Hamburg
Tanz-Performance mit Tastführung und Audiodeskription

Mit formaler Coolness und inhaltlicher Relevanz choreographiert Kyle Abraham weltweit zeitgenössischen Tanz und Ballett – und entwirft nun ein post-pandemisches Requiem für die große Bühne zur Mozart-Rekomposition der Footwork-Pionierin Jlin.

In seiner fluiden choreographschen Sprache bedient sich Kyle Abraham stilsicher aus dem Repertoire des klassischen Ballett, des Hip Hop, des Modern Dance und von Straßentänzen. Mit seiner eigenen Company A.I.M entwickelt er politisch-poetische Arbeiten, die sich mit den Themen Schwarzer Communities in den USA beschäftigen.

Für „Requiem“ arbeitet er erstmals mit Jlin zusammen: Die Dance-Music-Produzentin aus Indiana hat auf dem Fundament des in den 90er Jahren in Chicago entstandenen House-/Street-Dance-Stils „Chicago Footwork“ einen einzigartigen experimentellen Sound entwickelt. Nun re-komponiert sie Mozarts Totenmesse-Klassiker zu einem elektronischen Tanzstück, aus dem die Vorlage als Geist aus der Vergangenheit erscheint.

Wann und wo?
Am 21sten und 22sten August 2021 auf Kampnagel in Hamburg
Jarrestraße 20
22 30 3 Hamburg.

am 21sten August:
19 Uhr 30 bis 20 Uhr 15: Bühnen-Einführung und Touch Tour
21 Uhr bis 21 Uhr 50: Vorstellung.

am 22sten August:
14 Uhr 30 bis 15 Uhr 15: Bühnen-Einführung und Touch Tour
16 Uhr bis 16 Uhr 50: Vorstellung.

Sich anmelden und auch Fragen stellen können Sie unter barrierefreiheit@kampnagel.de.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit auf Kampnagel finden Sie hier: https://www.kampnagel.de/de/sommerfestival/barrierefreiheit/.

Preise und Karten
Tickets kosten zwischen 14 und 46 Euro. Zur Buchung Ihrer Tickets gelangen Sie hier: https://www.kampnagel.de/de/programm/kyle-abraham-fire/?id_datum=10694.

20ster August 2021, 18 Uhr (Tastführung um 16 Uhr 45)
„Alle Augen staunen“ von Lea Moro
Tanz im August 2021
Tanzstück mit Audiodeskription
radialsystem

Im Rahmen von „Tanz im August“, präsentiert von HAU Hebbel am Ufer, ist die Choreografin Lea Moro mit ihrem Stück für junges Publikum „Alle Augen staunen“ im radialsystem zu Gast.

Zum Stück

Eine fantastische Welt in Rot und Blau… Vor unseren Augen entsteht eine magische Landschaft, in der überdimensionierte Tentakel von der Decke baumeln und mobile Nester auf flauschigen Kissen schweben. Drei sonderbare Wesen spielen, träumen und tanzen durch die Wildnis. Sie entdecken dabei Geheimnisse und entwickeln Superkräfte. Sie werden eins mit einem sich ständig wandelnden Öko-System, das atmet, pulsiert, wuchert und vibriert. Moro löst die Grenzen zwischen Natur und Kultur auf und lädt uns ein, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Weltweit finden aktuell Klimastreiks statt. Es ist die junge Generation, die auf die Straße geht, für die Einhaltung von Klima-Gesetzen demonstriert und den Erwachsenen sowie den Politiker*innen die Folgen ihres inkonsequenten Handelns vor Augen führt. Vor diesem Hintergrund widmet sich Tanzproduktion „Alle Augen staunen“ virulenten gesamtgesellschaftlichen Umwelt-Thematiken, verpackt diese in eine parabelhafte und fantasievolle Welt und macht sie für die großen und kleinen Zuschauer*innen fass- und begreifbar.

Wann und wo?
Am 20sten August 2021 im radialsystem, Berlin. 16 Uhr 45: Haptic Access Tour. 18 Uhr: Stückbeginn. Ein Early Boarding ist möglich. Um Anmeldung für die AD bei Alina Lauer wird gebeten unter a.lauer@tanzimaugust.de. Die Veranstaltung findet statt im
radialsystem V
Holzmarktstraße 33
10 24 3 Berlin.

Preise und Karten
Tickets sind verfügbar ab 16 Euro 50. Hier geht’s zum Shop: https://tanzimaugust.reservix.de/p/reservix/event/1698098.

15ter August 2021, 19 Uhr (Tastführung um 17 Uhr 45)
James Batchelor and Collaborators: An Evening-length Performance
Tanz im August 2021
Performance mit Audiodeskription auf Deutsch

Festsaal der Sophiensaele

Auch in diesem Jahr hat das Festival „Tanz im August“ in Berlin verschiedene Veranstaltungen mit Audiodeskription ausgestattet. Den Anfang macht die Performance von James Batchelor.

Zum Stück

Mit „An Evening-length Performance“ re-imaginiert der australische Choreograph James Batchelor den barocken Ballsaal als Ort queeren Ausdrucks und der Begegnung. Es entsteht eine neue Form des sozialen Tanzens, die zur Neugierde bezüglich des Raumes und seiner inhärenten Theatralität einlädt. Sensibel, zerbrechlich und souverän zugleich verkörpern die Performer*innen ein gemeinsames Vokabular, in dem ihre persönlichen Bewegungs-Geschichten nachhallen. Türen gehen auf, die Performer*innen entblättern sich, die Formalität des Raums verwandelt sich und ermöglicht somit subtile und intime Momente.

Wann und wo?
Am 15ten August 2021 in den Sophiensaelen. 17 Uhr 45: Beginn der Haptic Access Tour. 19 Uhr: Beginn der Performance. Ein Early Boarding ist möglich. Um Anmeldung für die AD bei Alina Lauer wird gebeten unter a.lauer@tanzimaugust.de.

Sophiensaele Festsaal
Sophienstraße 18
10 17 8 Berlin

Preise und Karten
Tickets kosten regulär 27 Euro 50 und 22 Euro mit der Tanzcard N. Hier geht’s zur Bestellung Ihrer Tickets: https://tanzimaugust.reservix.de/p/reservix/event/1697417?_locale=de.

12ter und 13ter August 2021, 18 Uhr bis 21 Uhr 15
Ballet national de Marseille – (LA)HORDE
Childs / Carvalho / Lasseindra / Doherty
Kampnagel Hamburg, Hamburg
Tanz-Performance mit Tastführung und Audiodeskription

Kampnagel in Hamburg feiert sein diesjähriges Internationales Sommer-Festival.

Das Ballet national de Marseille zeigt eine Feier der Tanz-Stile mit vier neuen Arbeiten von der Postmodern-Dance-Ikone Lucinda Childs bis zur Voguing-Größe Lasseindra Ninja.
Das französische Trio (LA)HORDE steht für eine der wirksamsten Frischzellen-Kuren im zeitgenössischen Tanz der vergangenen Jahre und war bereits mit drei eigenen Arbeiten auf dem Sommer-Festival zu Gast. Inzwischen hat das Kunst-Kollektiv die Leitung des Ballet national de Marseille übernommen und präsentiert nun einen Abend mit neuen Arbeiten von vier stilprägenden Choreographinnen verschiedener Stile und Generationen.

Wann und wo?
Am 12ten und am 13ten August 2021 auf Kampnagel in Hamburg
Jarrestraße 20
22 30 3 Hamburg.

18 Uhr bis 18 Uhr 45: Bühnenführung und Touch Tour
19 Uhr bis 19 Uhr 20: Kopfhörer-Ausgabe im Foyer
19 Uhr 30 bis 21 Uhr 15: Vorstellung.

Sich anmelden und auch Fragen stellen können Sie unter barrierefreiheit@kampnagel.de.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit auf Kampnagel finden Sie hier: https://www.kampnagel.de/de/sommerfestival/barrierefreiheit/.

Preise und Karten
Tickets kosten zwischen 14 und 46 Euro. Zur Buchung Ihrer Tickets gelangen Sie hier: https://www.kampnagel.de/de/programm/la-horde-childs-carvalho-lasseindra-doherty/?id_datum=10511.

30ster und 31ster Juli 2021
„A Crash Course in Cloudspotting“
Audio-Performance/Hörstück in englischer Sprache

Livestream

Im Rahmen des Themen-Schwerpunkts „Cripping the Pain“ präsentieren die Sophiensaele online das Hörstück „A Crash Course in Cloudspotting“ von Raquel Meseguer Zafe. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Zum Stück

A Crash Course in Cloudspotting ist eine Einladung zum Innehalten, (Aus-)Ruhen und Zuhören: Raquel Meseguer Zafe fordert das Publikum auf, sich gemeinsam in einem subversiven Akt des Liegens zu verbinden. Für ihre dokumentarische Arbeit hat die Künstlerin über 300 Geschichten von Menschen gesammelt, die wie sie selbst darauf angewiesen sind, sich im öffentlichen Raum hinzulegen und auszuruhen. Ihr Stück können die Zuschauer*innen nun von zuhause aus erleben und zusammen mit ihren selbst gewählten Räumen den gelebten Erfahrungen von Menschen mit unsichtbaren Behinderungen und chronischen Erkrankungen nachspüren.

Wann und wo?
Am 30sten und am 31sten Juli 2021 jeweils um 16 und um 19 Uhr online.
Auf der Webseite https://www.mayk.org.uk/cloudspotting-access-page finden Sie eine Audio-Version des Programm-Flyers, eine Audio-Anleitung für die Benutzung der App, eine Audiodeskription des Booklets sowie eine digitale Ausgabe des Booklets, eine Textversion des Stücks sowie einen Link zum Hörstück, falls Sie die App nicht nutzen können.

Preise und Karten
Tickets kosten 15, ermäßigt zehn Euro. Ihre Karten bestellen können Sie hier: https://sophiensaele.reservix.de/p/reservix/group/341389.

24ster Juli 2021
Tanz-Performance „Hamlet“ mit Live-Audiodeskription
mit vorheriger Tastführung
Tanznacht Berlin

Im Rahmen der Tanznacht Berlin wird die Tanzperformance „Hamlet“ der Choreographin Teodora Castellucci der Kompanie Dewey Dell gezeigt. Die Performance mit Live-Audiodeskription von Gravity Access Services wird von einer vorherigen Tastführung begleitet.

Wann und wo?
Am 24sten Juli 2021 zwischen 18 Uhr und 18 Uhr 30 (Tastführung) und zwischen 19 und 20 Uhr (Performance). Die Veranstaltungen sind auch einzeln buchbar!
In den
Uferstudios Berlin
Studio 14
Uferstraße 23
13 35 7 Berlin.

Preise und Karten
Sowohl die Performance als auch die Tastführung sind kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter 030 / 20 05 92 72 oder per E-Mail unter ticket@tanznachtberlin.de.

noch bis zum 22sten Juni 2021
Kinder-Oper „Die Gänsemagd“ von Iris ter Schiphorst
Staatsoper Hannover
Video on Demand mit Audiodeskription

Die Staatsoper Hannover streamt die Kinder-Oper „Die Gänsemagd“ nach dem Märchen der Brüder Grimm mit Audiodeskription. Die Oper wird empfohlen für Kinder ab sechs Jahren.

Zum Stück

Ein sprechender Pferdekopf, ein Tüchlein mit drei Blutstropfen und ein Ofen aus Eisen sind die geheimnisvollen Symbole im Märchen „Die Gänsemagd“ der Brüder Grimm.
Eine Königin verabschiedet ihre geliebte Tochter, die in die Welt zieht, um einen Prinzen zu heiraten. Auf dem Weg zum Bräutigam wird die Königstochter von ihrer Begleiterin, einer bösartigen Kammerjungfer, gezwungen, mit ihr die königlichen Kleider und das Pferd zu tauschen. Am Hofe des Prinzen angekommen, muss die Königstochter unerkannt als Magd die Gänse hüten, während sich die Kammerjungfer mit dem Prinzen verlobt. Doch das sprechende Pferd Falada lässt die wahre Herkunft der Gänsemagd erkennen…

Wann und wo?
Noch bis zum 22sten Juni 2021 online unter folgendem Link: https://www.staatstheater-hannover.de/de_DE/stream/audiodeskription_die_gaensemagd.19042.

Preise und Karten
Tickets kosten zehn, ermäßigt fünf Euro. Sie haben auch die Möglichkeit, ein Förder-Ticket für 35 Euro zu kaufen. Zum Webshop der Staatsoper Hannover geht es hier: https://tickets.staatstheater-hannover.de/eventim.webshop/webticket/eventlist.

19ter und 20ster Juni 2021
48 Stunden Neukölln
Tanz-Performance „PLAY“ von Mirjam Gurtner

mit Live-Audiodeskription und Pick-up-Service

Im Rahmen des Festivals „48 Stunden Neukölln“ wird die Tanz-Performance „PLAY“ von Mirjam Gurtner gezeigt – mit Live-Audiodeskription und Pick-up-Service von den U-Bahnhöfen Leinestraße und Rathaus Neukölln.

Zum Stück

Angetrieben von der Klanglandschaft einer Live-Band überraschen vier Tänzer*innen das Publikum als tanzende Skulptur in den Straßen und Parks Neuköllns. Zwischen Ansammlung und Auflösung befragen sie Vorstellungen von Gemeinschaft, Macht und Risiko und suchen in zufälligen Begegnungen die Unmittelbarkeit des intimen und potentiell gefährlichen Körpers. Im Spiel mit den Gegensätzen von Luft trifft Schwerkraft auf Schwerelosigkeit, Dichte auf Durchlässigkeit, Fallen auf Fliegen. Der Sound von Körpern, Musik und Umgebung vermischt sich, Publikum und Ort werden Teil der Komposition. Wie entsteht aus dem Alltäglichen Tanz?

Wann und wo?
Am Samstag, den 19ten Juni 2021 entweder
* zwischen 12 und 13 Uhr
Thomashöhe
12053 Berlin
Der Pick-up erfolgt um 11 Uhr 30 am U-Bahnhof Leinestraße, U8.
oder
*zwischen 17 und 18 Uhr
KINDL Vorplatz
Am Sudhaus 3
12053 Berlin
Der Pick-up erfolgt um 16 Uhr 30 am U-Bahnhof Rathaus Neukölln, U7.

Am Sonntag, den 20sten Juni 2021
zwischen 17 und 18 Uhr
KINDL Vorplatz
Am Sudhaus 3
12053 Berlin
Der Pick-up erfolgt um 16 Uhr 30 am U-Bahnhof Rathaus Neukölln, U7.

Preise und Karten
Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Anmeldung zum Pick-up senden Sie bitte eine E-Mail an Sophia Neises unter: sophia.neises@gmx.de und geben Sie Ihre gewünschte Zeit und ein gut sichtbares Merkmal an, damit Sie am Gleis erkannt werden können.

„Don Quijote“ von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes
Deutsches Theater Berlin
Video on Demand mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Nachdem die geplante Live-Aufführung letzten November leider entfallen musste, streamen wir nun endlich den „Don Quijote“! Erleben Sie Ulrich Matthes als Don Quijote und Wolfram Koch als Sancho Panza!

Zum Stück

Nach der Lektüre unzähliger Ritter-Romane ernennt sich ein verarmter Junker selbst zu Don Quijote von La Mancha und überträgt sich die ehrenvolle Aufgabe, seine Mitmenschen gegen das Böse zu verteidigen und ein neues Goldenes Zeitalter aufleben zu lassen. Er findet im nur scheinbar naiven Sancho Panza einen treuen Knappen und begibt sich mit ihm auf die Reise, um ein armes Bauernmädchen alias Dulcinea von Toboso zu beeindrucken. Ihre Heldentaten enden meist in brutalen Niederlagen, weshalb Don Quijote alsbald den Beinamen Den Ritter von der traurigen Gestalt erhält. Und auch mit Sancho Panzas Traum, der sich als zukünftiger Herrscher eines Eilands sieht, will es nicht so recht was werden. Doch ihre Vorstellungskraft bleibt unbesiegt: Sie scheitern, stehen wieder auf und kämpfen weiter gegen Windmühlen.

Miguel de Cervantes sitzt nach einem bewegten Leben im Gefängnis, als er beginnt, den ersten Teil eines Romans zu schreiben, der 1605 den Anbruch der literarischen Moderne bedeutet. Es ist ein Anschreiben gegen die Fesseln der Realität, denn mit Don Quijote erfindet er einen maßlos kreativen Phantasten, der aber erst durch seinen viel pragmatischeren Spielgefährten Sancho Panza überhaupt Identität erlangt. Sie erschaffen sich mittels ihrer Gedanken eine eigene Wirklichkeit, sind sich selbst die Welt und können nicht mit-, aber auch nicht ohne einander. In kürzester Zeit werden die beiden berühmt, was sie im zehn Jahre später erschienenen zweiten Teil gleich selbst thematisieren. Bis heute hat das wahnwitzige Paar Ikonen-Status und schultert in dieser Erstaufführung der Fassung von Jakob Nolte seine (imaginierten) Abenteuer ganz allein.

Wann und wo?
Zwischen dem 18ten Juni um 0 Uhr und dem 20sten Juni 2021 um 23 Uhr 59 online als Video on Demand. Hier finden Sie den Stream von „dringeblieben“: https://dringeblieben.de/videos/don-quijote-mit-audiodeskription.

Preise und Karten
Tickets kosten zehn Euro, ermäßigt drei oder fünf Euro. Sie haben auch die Möglichkeit, ein Supporter-Ticket für zwanzig Euro zu kaufen. Die Tickets gibt es ebenfalls hier: https://dringeblieben.de/videos/don-quijote-mit-audiodeskription.

Benutzung von „dringeblieben“
Eine Anleitung zur Benutzung des Streams und auch zur Buchung Ihrer Tickets finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/05/Der-Weg-vom-Link-zum-Stream_Don-Quijote.pdf.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b61-don-quijote.

Theatertreffen 2021
noch bis zum elften Juni 2021
„SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP“
ein Projekt von und mit Lucy Wilke und Pawel Dudus

mit Musik von Kim Twiddle
schwere reiter, München

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Zum Stück

Die Schauspielerin und Sängerin Lucy Wilke wurde mit spinaler Muskel-Atrophie geboren. In einem anderen Zusammenhang gäbe es keinen Grund, das zu erwähnen, doch für die Münchner Produktion „SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP“ bildet es den inhaltlichen Ausgangspunkt.
Wilke hat gemeinsam mit dem Tänzer Pawel Dudus das intime, utopisch anmutende Porträt einer grenzen-sprengenden Freundschaft entwickelt. In sieben kurzen Kapiteln erkunden die beiden durch symbiotische Bewegungen und zugewandtes Sprechen ihre Körper und ihre Träume. Dabei überwinden sie spielerisch und ohne moralischen Überlegenheits-Gestus gesellschaftliche Normen und Unsicherheiten gegenüber Menschen, die anders zu sein scheinen als die Mehrheit.

Wann und wo?
Noch bis zum elften Juni 2021 online. Hier geht’s direkt zum Video on Demand: https://digital.berlinerfestspiele.de/top-10/scores-that-shaped-our-friendship. Das Video mit Audiodeskription ist das dritte auf der Seite.

Preise und Karten
Der Abruf des Videos ist kostenfrei.

Audiodeskriptive Einführung zu „Scores that shaped our Friendship“
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung für Sie erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b60-scores.

Video-Statement zur Inszenierung
Hier finden Sie das Video-Statement von Theatertreffen-Juror Georg Kasch: https://www.youtube.com/watch?v=8ZBRSY996q8.

noch bis zum elften Juni 2021
„The Turn of the Screw“ von Benjamin Britten
Staatsoper Hannover
Video on Demand mit Audiodeskription

Die Staatsoper Hannover streamt die Oper „The Turn of the Screw“ von Benjamin Britten nach der gleichnamigen Novelle von Henry James.

Zum Stück

Auf einem englischen Landsitz übernimmt eine junge Gouvernante die Verantwortung für zwei Waisenkinder. Doch die Idylle wandelt sich in eine verwirrende Schreckenswelt. Zwei Geister, verstorbene Bedienstete, scheinen Besitz von den ihr anvertrauten Kindern ergreifen zu wollen. Aber gibt es sie wirklich? In wessen Welt existieren sie? Die Geschichte lässt nicht nur die Hauptfigur zweifeln, sie behält ihre Geheimnisse ungelöst über das Ende der Oper hinaus. Der Kampf der Gouvernante um die ihr anvertrauten Kinder wird zu einer Reise ins Unterbewusste, ein Psychokrimi, der sich im Kopf des Publikums fortsetzt.

The Turn of the Screw gehört zu den eindrucksvollsten Opern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Musik wechselt zwischen Licht und Schatten, Realität und Halluzination, Menschen- und Geisterwelt. Tiefer und tiefer dreht sich das Schraubenmotiv in die Partitur und erhöht die Spannung. Räumlich drängen sich die Episoden szenisch in klaustrophobischer Enge zusammen, in der musikalisch entsprechenden Klangwelt einer ebenso ausdrucksmächtigen wie minimalistischen Orchesterbesetzung. Andererseits driften alle Figuren auseinander in größtmöglichen emotionalen Abstand. Eine Oper zwischen Schein und Sein, zwischen gehaltener Distanz und ersehnter Nähe, wie geschaffen für die Umstände unserer Zeit.

Wann und wo?
Noch bis zum elften Juni 2021 als Video on Demand unter diesem Link: https://staatstheater-hannover.de/de_DE/stream/the_turn_of_the_screw.18472.

Preise und Karten
Tickets kosten zehn, ermäßigt fünf Euro. Sie können auch ein Förder-Ticket für 35 Euro kaufen. Zum Webshop der Staatsoper Hannover geht es hier: https://tickets.staatstheater-hannover.de/eventim.webshop/webticket/bestseatselect?eventId=28204.

sechster Juni 2021 um 11 Uhr
achter digitaler Theaterclub
des Berliner Spielplan Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Am sechsten Juni 2021, dem Tag der Sehbehinderung, um elf Uhr, findet der nächste Theaterclub statt. Mit Ihnen zusammen möchten wir über die vergangene Spielzeit sprechen: Welche Veranstaltungen haben stattgefunden? Was waren die Highlights? Und was hat sich durch Corona verändert? Außerdem werfen wir einen neugierigen Blick in die kommende Spielzeit.

Wir nehmen ab sofort Anmeldungen entgegen! Schreiben Sie einfach eine Mail an presse@theaterhoeren-berlin.de. Die Teilnahme am Theaterclub ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Sie!

28ster bis 30ster Mai 2021
„Woyzeck Interrupted“ von Mahin Sadri und Amir Reza Koohestani nach Georg Büchner
Deutsches Theater Berlin
Video on Demand mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Falls Sie den Live-Stream von „Woyzeck Interrupted“ im März verpasst haben, bekommen Sie jetzt eine zweite Chance. Das Video on Demand mit Audiodeskription ist auf dem Portal „Dringeblieben“ abrufbar. Einen Leitfaden zur Benutzung von „Dringeblieben“ finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/04/Der-Weg-vom-Link-zum-Stream_Woyzeck-Interrupted_Mai.pdf.

Zum Stück

Alles steht im Zeichen der Unterbrechung: Die Proben zu einer Inszenierung von Büchners „Woyzeck“ sind kurz vor der Premiere unterbrochen, die Affäre des Hauptdarstellers mit der Hospitantin ebenfalls, genauso wie ihre Schwangerschaft und die Zukunfts-Phantasie eines gemeinsamen Kinds. Sogar ihre Trennung kommt durch einen Lockdown zum Stillstand. Das Paar, das kein Paar mehr sein kann und vielleicht nie eines war, ist in einer Wohnung eingesperrt, zurückgeworfen auf seine wechselseitigen Abhängigkeiten und auf die Echos von Büchners Text.

Zeitungsberichte über mehrere Frauenmorde und die entsprechenden Gerichtsprozesse hatten seinerzeit den Anstoß gegeben für Georg Büchners „Woyzeck“. Hinsichtlich der Gewalttaten von Männern an Frauen hat sich in den bald zweihundert Jahren kaum etwas geändert. Noch immer wird in Deutschland alle drei Tage eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Das ist der Punkt, an dem die Dramatikerin Mahin Sadri und der Regisseur Amir Reza Koohestani mit ihrem Text ansetzen. Sie suchen nach den genderspezifischen Machtverhältnissen und der strukturellen Gewalt im Privaten. Angesichts der sich wiederholenden Femizide in der Realität erzählen sie nicht nur einen Einzelfall, sondern zeigen auch ein Muster auf – nicht um es zu reproduzieren, sondern um es zu unterbrechen.

mit Lorena Handschin und Enno Trebs

Wann und wo?
Zwischen dem 28sten Mai 2021 um 0 Uhr und dem 30sten Mai 2021 um 23 Uhr 59 online als Video on Demand hier: https://dringeblieben.de/videos/woyzeck-interrupted-mit-audiodeskription-1.

Preise und Karten
Tickets kosten zehn Euro, ermäßigt drei oder fünf Euro. Sie haben auch die Möglichkeit, ein Supporter-Ticket für zwanzig Euro zu kaufen. Ihre Tickets kaufen können Sie hier: https://dringeblieben.de/videos/woyzeck-interrupted-mit-audiodeskription-1.

Benutzung von „dringeblieben“
Eine Anleitung zur Benutzung des Streams und auch zur Buchung Ihrer Tickets finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/04/Der-Weg-vom-Link-zum-Stream_Woyzeck-Interrupted_Mai.pdf.

Audio-Einführung zum Stück
Wir haben eine Audio-Einführung zu „Woyzeck Interrupted“ für Sie bereitgestellt, die Sie sich hier anhören können: https://soundcloud.com/theaterhoerenberlin/audiodeskription-woyzeck-dt-einfuhrung.

Theatertreffen 2021
22ster Mai 2021 um 21 Uhr 30
„Dreams in Blk Major“ von Ta-Nia

Szenische Lesung des Stückemarkts im Stream

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

In ritualisierter, musikalischer und collagierter Form manifestieren Nia Farrell und Talia Paulette Oliveras in „Dreams in Blk Major“ eine „celebration in five movements“. Ausgehend von dem Raum als Ort von Zeug*innenschaft setzen sie sich mit der Black People of Color-Bewegung in den USA als afro-futuristischer Bewegung auseinander. Dabei öffnet der Text einen solidarischen Diskursraum, der Klassismus und Rassismus radikal befragt.

Wann und wo?
Am 22sten Mai 2021 um 21 Uhr 30 online. Unter diesem Link gelangen Sie zum Stream: https://digital.berlinerfestspiele.de/stueckemarkt/dreams-in-blk-major.

Der Weg vom Link zum Stream

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Stream: https://digital.berlinerfestspiele.de/stueckemarkt/dreams-in-blk-major.

Sie gelangen auf die Veranstaltungsseite des Stückes. Sobald der Stream um circa 21 Uhr 20 startbereit ist, erscheint der Schalter „Jetzt live ansehen“. (Dieser kommt nach der Überschrift und dem Link zum Premieren-Theater.) Klicken Sie den Schalter „Jetzt live ansehen“. Es öffnet sich eine Seitenleiste, in der die aktuellen Livestreams klein angezeigt werden.

Klicken Sie nach dem Stücktitel den Schalter „Zur Bühne“, um zu der Großansicht des Livestreams mit den Spracheinstellungen zu gelangen.

Nach dem Player mit dem Schalter „Play“ kommen Emoticons, mit denen Sie während des Stücks Reaktionen, wie zum Beispiel Applaus, zeigen können. Darauf folgt der Schalter „Sprache“, der das Sprachmenü öffnet. Unter „Audio“ werden die verschiedenen Sprachen aufgelistet. Klicken Sie auf „Deutsch-Audiodeskription“.

Betätigen Sie dann den „Play“-Button. Viel Freude beim Hören!

Sie können in einem Chat das Stück kommentieren. Um am Chat teilzunehmen, tragen Sie bitte Ihren Namen ein und bestätigen Sie die Nutzungsbedingungen.

Mit dem Schalter „Bühne verlassen“ kommen Sie wieder auf die Veranstaltungsseite.

Preise und Karten
Die Streams des Theatertreffens sind kostenfrei. Wenn Sie möchten, können Sie dennoch etwas bezahlen.

Schalter „Pay what you want“
Befüllen Sie die Felder mit den erforderlichen Angaben. Danach können Sie die Bezahlart auswählen. Befüllen Sie die Felder mit den erforderlichen Angaben. Klicken Sie die Kästchen für die Bestätigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Datenschutzerklärung an. Sie schließen Ihren Kauf mit Klick auf den Schalter „Bezahlen“ ab.

Theatertreffen 2021
22ster Mai 2021 um 18 Uhr 30
„Coop (deutsch: Zaun)“ von Sam Max
Szenische Lesung des Stückemarkts im Stream

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

In „Coop (deutsch: Zaun)“ entwirft Sam Max die Geschichte eines Mädchens, das auf einer Farm gefangen in ritualisierten Handlungen und in Abschottung von der Außenwelt lebt. Die Vereinnahmung durch die Eltern, der strenge Takt des Alltags und die extreme Enge und Einsamkeit haben einen mörderischen Pakt zur Folge, der die Protagonistin aus ihrem Gefängnis befreit. „Coop“ stellt Fragen nach einem möglichen Zusammenleben, nach dem Verfall der Werte und dem Preis der Emanzipation in einem Amerika, in dem Isolation bereits vor der Pandemie längst Wirklichkeit geworden ist.

Wann und wo?
Am 22sten Mai 2021 um 18 Uhr 30 online. Unter diesem Link gelangen Sie zum Stream: https://digital.berlinerfestspiele.de/stueckemarkt/coop-deutsch-zaun.

Der Weg vom Link zum Stream

Unter folgendem Link erreichen Sie den Stream: https://digital.berlinerfestspiele.de/stueckemarkt/coop-deutsch-zaun.

Sie gelangen auf die Veranstaltungsseite des Stückes. Sobald der Stream um circa 18 Uhr 20 startbereit ist, erscheint der Schalter „Jetzt live ansehen“. (Dieser kommt nach der Überschrift und dem Link zum Premieren-Theater.) Klicken Sie den Schalter „Jetzt live ansehen“. Es öffnet sich eine Seitenleiste, in der die aktuellen Livestreams klein angezeigt werden.

Klicken Sie nach dem Stücktitel den Schalter „Zur Bühne“, um zu der Großansicht des Livestreams mit den Spracheinstellungen zu gelangen.

Nach dem Player mit dem Schalter „Play“ kommen Emoticons, mit denen Sie während des Stücks Reaktionen, wie zum Beispiel Applaus, zeigen können. Darauf folgt der Schalter „Sprache“, der das Sprachmenü öffnet. Unter „Audio“ werden die verschiedenen Sprachen aufgelistet. Klicken Sie auf „Deutsch-Audiodeskription“.

Betätigen Sie dann den „Play“-Button. Viel Freude beim Hören!

Sie können in einem Chat das Stück kommentieren. Um am Chat teilzunehmen, tragen Sie bitte Ihren Namen ein und bestätigen Sie die Nutzungsbedingungen.

Mit dem Schalter „Bühne verlassen“ kommen Sie wieder auf die Veranstaltungsseite.

Preise und Karten
Die Streams des Theatertreffens sind kostenfrei. Auf Wunsch können Sie dennoch etwas bezahlen.

Schalter „Pay what you want“
Befüllen Sie die Felder mit den erforderlichen Angaben. Danach können Sie die Bezahlart auswählen. Befüllen Sie die Felder mit den erforderlichen Angaben. Klicken Sie die Kästchen für die Bestätigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Datenschutzerklärung an. Sie schließen Ihren Kauf mit Klick auf den Schalter „Bezahlen“ ab.

7ter bis 20ster Mai 2021
„Vermutungen über…“ von Birgit Freitag
Schwankhalle Bremen
Tanzstück – Hörfassung mit Audiodeskription

Die Schwankhalle in Bremen zeigt das Tanzstück „Vemutungen über…“ der Choreographin Birgit Freitag. Die Audiodeskription wurde erstellt von Gravity Access Services.

Zum Stück

In ihrem Stück „Vermutungen über…“ arbeitet Birgit Freitag mit zwei Tänzerinnen, die einander nicht kennen und sich erst am Ende des Proben-Prozesses persönlich begegnen. Mehrere Wochen kommunizieren beide nur schriftlich miteinander und stellen immer wieder neue Vermutungen darüber an, wer ihr Gegenüber ist. Diese sind die Basis für Bewegungs-Sequenzen, die die Tänzerinnen füreinander choreographieren und miteinander austauschen. Im Erlernen und Umsetzen dieser Bewegungs-Zuschreibungen setzt sich das spekulative Kennenlernen fort, bis sich die beiden schließlich auf der Bühne begegnen und das Material auf seine Erzählkraft hin untersucht wird.

Im Bestreben, einen ähnlichen Versuch zu wagen, wird das Stück zunächst als reine Hörfassung zur Verfügung gestellt. Sobald ein regulärer Veranstaltungsbetrieb wieder möglich ist, soll das Stück mit einer Live-Audiodeskription und einer Tastführung in der Schwankhalle aufgeführt werden. Dann können die Zuhörer*innen ihre eigenen Vermutungen überprüfen.

Wann und wo?
Zwischen dem 7ten und dem 20sten Mai 2021 online. Hier geht’s zum Video on Demand: https://schwankhalle.de/onlinehalle/vermutungen.

Preise und Karten
Der Abruf des Videos ist kostenfrei.

Eröffnung des Theatertreffens 2021
13ter Mai 2021 um 20 Uhr
„Einfach das Ende der Welt“
Live-Stream aus dem Schauspielhaus Zürich

in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription

Genießen Sie mit uns die Eröffnung des diesjährigen Theatertreffens am 13ten Mai! Gezeigt wird das Stück „Einfach das Ende der Welt“ nach Jean-Luc Lagarce in einer Inszenierung von Christopher Rüping. Wir streamen live aus dem Schauspielhaus Zürich! Die Live-Audiodeskription wird eingesprochen von Charlotte Miggel.

Zum Stück

Für ein Wochenende verlässt der Sohn sein Künstlerleben in der Großstadt, um nach zwölf Jahren an den Ort seiner Kindheit zurückzukehren und seine Familie wiederzusehen, die im fremd geworden ist – oder es immer schon war. Er hat etwas Wichtiges mitzuteilen, doch ehe es dazu kommt, prallen zwei grundverschiedene Lebensmodelle mit voller Wucht aufeinander.

Jean-Luc Lagarce gehört in Frankreich zu den meistgespielten Theater-Autor*innen; sein Stück „Einfach das Ende der Welt“ wurde mit Star-Besetzung verfilmt. Christopher Rüping, zum vierten Mal Gast beim Theatertreffen, und sein Ensemble haben eine spielerische, zarte Theaterform gefunden, die drängende gesellschaftliche Fragen von Klassismus, Stadt-Land-Gefällen, Homophobie und davon, was man der eigenen Familie eigentlich schuldig ist, mit schlagfertigem Witz und tiefer Ernsthaftigkeit verhandelt.

Wann und wo?
Am 13ten Mai 2021 um 20 Uhr online, live aus dem Schauspielhaus Zürich. Ab 19 Uhr 50 gelangen Sie hier zum kostenlosen Live-Stream: https://digital.berlinerfestspiele.de/top-10/einfach-das-ende-der-welt.

Der Weg vom Link zum Stream

Unter dem folgenden Link erreichen Sie den Stream: https://digital.berlinerfestspiele.de/top-10/einfach-das-ende-der-welt.

Sie gelangen auf die Veranstaltungsseite des Stückes. Sobald der Stream um circa 19 Uhr 50 startbereit ist, erscheint der Schalter „Jetzt live ansehen“. (Dieser kommt nach der Überschrift und dem Link zum Premieren-Theater.) Klicken Sie den Schalter „Jetzt live ansehen“. Es öffnet sich eine Seitenleiste, in der die aktuellen Livestreams klein angezeigt werden.

Klicken Sie nach dem Stücktitel den Schalter „Zur Bühne“, um zu der Großansicht des Livestreams mit den Spracheinstellungen zu gelangen.

Nach dem Player mit dem Schalter „Play“ kommen Emoticons, mit denen Sie während des Stücks Reaktionen, wie zum Beispiel Applaus, zeigen können. Darauf folgt der Schalter „Sprache“, der das Sprachmenü öffnet. Unter „Audio“ werden die verschiedenen Sprachen aufgelistet. Klicken Sie auf „Deutsch-Audiodeskription“.

Betätigen Sie dann den „Play“-Button. Viel Freude beim Hören!

Sie können in einem Chat das Stück kommentieren. Um am Chat teilzunehmen, tragen Sie bitte Ihren Namen ein und bestätigen Sie die Nutzungsbedingungen.

Mit dem Schalter „Bühne verlassen“ kommen Sie wieder auf die Veranstaltungsseite.

Preise und Karten
Der Online-Stream ist kostenfrei. Auf Wunsch können Sie dennoch etwas bezahlen.

Schalter „Pay what you want“
Befüllen Sie die Felder mit den erforderlichen Angaben. Danach können Sie die Bezahlart auswählen. Befüllen Sie die Felder mit den erforderlichen Angaben. Klicken Sie die Kästchen für die Bestätigung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Datenschutzerklärung an. Sie schließen Ihren Kauf mit Klick auf den Schalter „Bezahlen“ ab.

Video-Statement zur Inszenierung
Hier finden Sie das Video-Statement von Theatertreffen-Juror Andreas Klaeui: https://www.youtube.com/watch?v=UaQRooQljGc.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung zu „Einfach das Ende der Welt“ erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://spielplanaudiodeskription.podigee.io/b57-ende-der-welt.

noch bis zum 10ten Mai 2021
„Carmen“ nach Georges Bizet
Staatsoper Hannover
Online-Stream mit Audiodeskription

Die Staatsoper Hannover streamt auf ihrem Youtube-Kanal die Oper „Carmen“ von Georges Bizet, in einer musikalischen Bearbeitung von Marius Felix Lange für die Fassung von Barbora Horáková und Martin Mutschler.

Zum Stück

Sevilla in Spanien. Nach einem Streit verhaftet, verführt Carmen den einfachen Soldaten Don José, der mit Micaela verlobt ist. Sie verspricht ihm Liebe im Gegenzug für ihre Freiheit. Er befreit sie – verfällt ihr und verfolgt sie mit ihrer Eifersucht.

„Carmen“ nimmt die zentralen Figuren der Oper in den Blick und erzählt von der hochmodernen Frage, ob wir in der Lage sind, unser eigenes Begehren zu beherrschen. Was wird aus unseren Sehnsüchten, wenn wir nicht aus unserer Haut können? Carmens absolute Freiheitsvorstellung bedeutet die Befreiung von vorgegebenen Rollenbildern – aber um welchen Preis?

Wann und wo?
Online – noch bis zum 10ten Mai 2021. Hier geht’s direkt zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=5I7wGAzUaEg.

Preise und Karten
Der Online-Stream ist kostenfrei.

noch bis zum 30sten April 2021
„Das Theater und sein Double“ nach Antonin Artaud
Theater im Bauturm, Köln
Online-Theater-Film

Das Theater im Bauturm in Köln streamt den Theater-Film „Das Theater und sein Double“ nach Antonin Artaud unter der Regie von Kieran Joel.

Zum Stück

Nach einer pandemie-bedingten Ruhephase können die Theater im Sommer 2020 ihre Tore wieder für einige Monate öffnen. Auf diese besondere Situation reagieren Regisseur Kieran Joel und sein Team mit einer ungewöhnlichen Maßnahme: Aus Wien wird der Schauspieler Bernhard Dechant eingeflogen, um mit minimaler Vorlaufzeit einen Theater-Abend auf die Beine zu stellen, der gewissermaßen ohne Latenzzeit ins Herz der Krise zielt. Unter Berufung auf Antonin Artauds berühmtes Traktat Das Theater und sein Double (1933) entsteht ein wildes und ungestümes Panorama einer Welt im Umbruch: Auf der einen Seite Isolation und verzweifelte Rettungsversuche der Kunstform Theater, auf der anderen Seite fassungslose Faszination angesichts der Dimensionen einer präzedenzlosen weltweiten Ausnahmelage.

Im November 2020 soll das Projekt fortgeführt und an die aktuelle Großwetterlage angepasst werden. Aufgrund des erneuten Lockdowns kommt es dazu aber nicht mehr. Kieran Joel reagiert prompt und veranlasst die Verwandlung des Theater-Abends in einen Film.

Wann und wo?
Noch bis zum 30sten April 2021 online unter: https://offticket.de/veranstaltungen/theater-bauturm/2021-03-18-1501-version-mit-audiodeskription-das-theater-und-sein-double-eine-projektion.

Preise und Karten
Der Ticketpreis beträgt 8 Euro 80. Sie haben die Möglichkeit, mehr oder weniger zu bezahlen. Die Tickets gibt es hier: https://offticket.de/veranstaltungen/theater-bauturm/2021-03-18-1501-version-mit-audiodeskription-das-theater-und-sein-double-eine-projektion.

Einführung in das Stück
Das Theater im Bauturm hat ein Einführungs-Video erstellt. Sie finden es ebenfalls unter: https://offticket.de/veranstaltungen/theater-bauturm/2021-03-18-1501-version-mit-audiodeskription-das-theater-und-sein-double-eine-projektion.

LEIDER ABGESAGT!!
30ster April 2021 um 20 Uhr
Premiere Tanzstück „Klare Kante“
Tanzlabor Leipzig
Online-Stream

Am 30sten April 2021 feiert das Tanzstück „Klare Kante“ seine Premiere im Online-Stream. Drei Tänzerinnen und Tänzer der mixed-abled Company des Tanzlabor Leipzig erforschen Spielräume, Grenzen und klare Kanten.

Zum Stück

Ausgehend vom Chaos – einem Zustand der Unordnung und Unsicherheit – erarbeitet sich das Team des Tanzlabor Leipzig neue Handlungsräume, die ein Überschreiten des Gewohnten fordern. Verlässliche Strukturen und Sicherheiten sind aufgelöst, und neue wechselseitige Dynamiken im Innen und Außen entstehen.

Es wird die Frage aufgeworfen, wo sich neue Spielräume eröffnen und was es braucht, sich in diesen zu bewegen. Gemeinsam erkunden die Tänzer*innen mit ihren eigensinnigen Körpern, was in den Spielräumen anders und neu ist.

Wann und wo?
Online – am 30sten April 2021 um 20 Uhr. Hier geht’s direkt zum Stream von dringeblieben: https://dringeblieben.de/videos/lofft-digital-klare-kante-publikumsgesprach-mit-audiodeskrip.

Preise und Karten
Tickets kosten acht Euro, ermäßigt vier Euro. Sie können sich Ihr Ticket hier kaufen: https://dringeblieben.de/videos/lofft-digital-klare-kante-publikumsgesprach-mit-audiodeskrip.

11ter April 2021 um 11 Uhr
siebter digitaler Theaterclub
des Berliner Spielplan Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Am 11ten April 2021 um 11 Uhr findet unser nächster Theaterclub statt! In einer Audio-Zoom-Konferenz sprechen wir mit Ihnen über Oper, Theater und Audiodeskription.

Zu Gast in dieser Episode ist Sima Djabar Zadegan, Dramaturgin von „Woyzeck Interrupted“. Außerdem mit dabei sind Moderatorin Lavinia Knop-Walling sowie Projektleitung Imke Baumann.

Wir nehmen ab sofort Anmeldungen entgegen! Schreiben Sie einfach eine E-Mail an presse@theaterhoeren-berlin.de. Wir freuen uns auf Sie!

8ter bis 11ter April 2021
„Der Zwerg“ von Alexander von Zemlinsky
Deutsche Oper Berlin
Online-Stream mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Im April streamen wir für Sie die Oper „Der Zwerg“ von Alexander von Zemlinsky.
Die Oper basiert auf Oscar Wildes Kunstmärchen „Der Geburtstag der Infantin“ und wurde im Jahr 1922 uraufgeführt. Nach Zemlinskys Tod 1942 im amerikanischen Exil geriet das Werk schnell in Vergessenheit. Erst Ende der 1970er Jahre wurde es wiederentdeckt. Es inszeniert Tobias Kratzer.

Zum Stück

Prinzessin Donna Clara wird 18, und die ganze Welt überhäuft sie mit Geschenken. Ein ganz besonderes Geschenk schickt ihr jedoch der türkische Sultan: Es ist ein lebender Zwerg! Diesem missgestalteten Mann gilt zwischen all der Pracht und Schönheit ihre besondere Aufmerksamkeit. Er verzaubert sie mit seinem Gesang und fasziniert umso mehr, als er nicht um sein Äußeres weiß. Der Zwerg verliebt sich unsterblich in die Prinzessin und durchschaut dabei nicht das kokette Spiel, das diese mit ihm treibt. Doch dann sieht er sich, erstmals in seinem Leben, mit seinem Spiegelbild konfrontiert.

musikalische Leitung: Sir Donald Runnicles | Inszenierung: Tobias Kratzer | Bühne, Kostüme: Rainer Sellmaier | Chöre: Jeremy Bines | Dramaturgie: Sebastian Hanusa
mit: Elena Tsallagova | Emily Magee | David Butt Philip | Mick Morris Mehnert | Philipp Jekal | u.v.a.

Wann und wo?
Online – durchgängig zwischen dem 8ten April 2021 um 15 Uhr bis zum 11ten April 2021 um 15 Uhr.
Hier geht’s ab dem 8ten April direkt zum Video: https://www.deutscheoperberlin.de/de_DE/videos/15227.

Preise und Karten
Der Online-Stream ist kostenfrei.

Audiodeskriptive Einführung
Wir haben eine audiodeskriptive Einführung zur Oper „Der Zwerg“ erstellt, die Sie sich hier anhören können: https://soundcloud.com/theaterhoerenberlin/audiodeskriptive-einfuhrung-in-die-oper-der-zwerg.

dritter April 2021, 20 bis 21 Uhr
Wiederaufnahme: „Die Pest“ nach Albert Camus in einer Fassung von András Dömötör und Enikő Deés
Deutsches Theater digital
Online-Stream in Echtzeit mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

András Dömötörs Inszenierung der „Pest“ hatte bereits im November 2019 Premiere in der Box des Deutschen Theaters. Mit der Corona-Krise konfrontiert, hat DT-Ensemblemitglied Božidar Kocevski zusammen mit dem Kameramann Lorenz Haarmann eine Quarantäne-Variante der Arbeit erschlossen. Die Version mit Audiodeskription lief bereits im Juni 2020 bei uns im Stream und wird nun für einen Abend wieder aufgenommen. Der Online-Stream läuft zwischen 20 und 21 Uhr in Echtzeit durch.
Eine Anleitung zur Buchung Ihrer Tickets und zur Benutzung des Streams finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/03/leitfaden-die-pest.pdf.

Zum Stück

In der algerischen Küstenstadt Oran bricht eine seltsame Seuche aus. Doktor Bernard Rieux ahnt, was alle anderen für unmöglich halten: Es ist die Pest. Der Ausnahmezustand wird ausgerufen, die Stadt hermetisch abgeriegelt, alle Verbindungen zur Außenwelt gekappt. Bald fordert die Krankheit mehr und mehr Opfer, gigantische Krankenstationen entstehen, später Massengräber. Der Arzt weiß, dass sein Kampf gegen die Seuche aussichtslos ist. Der Bazillus bleibt unbesiegbar, auch wenn die Pest Oran nach neun Monaten so unvermittelt wieder verlässt, wie sie gekommen ist.

Albert Camus’ weltberühmter Roman fragt nach der Möglichkeit menschlichen Handelns im Angesicht der Katastrophe. Während des Zweiten Weltkriegs geschrieben, gilt er als Bild für den Kampf der Résistance gegen die Besetzung Frankreichs ebenso wie als zeitlose Auseinandersetzung mit dem metaphysischen Problem des Bösen.

mit Božidar Kocevski | Kamera: Lorenz Haarmann

Wann und wo?
Am dritten April 2021 zwischen 20 und 21 Uhr als Online-Stream in Echtzeit hier: https://dringeblieben.de/videos/die-pest-mit-audiodeskription.

Preise und Karten
Sie können Ihren Ticket-Preis zwischen einem und hundert Euro frei wählen. Die Karten gibt es hier: https://dringeblieben.de/videos/die-pest-mit-audiodeskription.

Video zur Einführung
Wir haben ein Einführungs-Video für Sie erstellt. Interview-Szenen mit dem Hauptdarsteller Božidar Kocevski wechseln sich ab mit Original-Szenen aus dem Stream. Sie finden das Video hier: https://youtu.be/rljJp1ASQjs.

Audio-Einführung zum Stück
Wir haben eine Audio-Einführung zur „Pest“ für Sie zur Verfügung gestellt, die Sie sich hier anhören können: https://soundcloud.com/theaterhoerenberlin/akustische-einfuhrung-in-die-pest.

Benutzung von „dringeblieben“
Eine Anleitung zur Buchung Ihrer Tickets und zur Benutzung des Streams finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/03/leitfaden-die-pest.pdf.

noch bis zum 31ten März 2021
„Romeo und Julia“ von William Shakespeare
Shakespeare’s Globe, London
Online-Stream mit Audiodeskription auf Englisch

Das Shakespeare’s Globe Theatre in London existiert bereits seit Ende des 16. Jahrhunderts und ist bis zum heutigen Tag eine der wichtigsten Spielstätten für die Stücke William Shakespeares weltweit.
Aktuell streamt das Globe „Romeo und Julia“ – mit Audiodeskription auf Englisch.

Zum Stück

Die vielleicht bekannteste Liebes-Tragödie aller Zeiten spielt in der italienischen Stadt Verona und wurde im Jahr 1597 uraufgeführt.

Es handelt von den jungen Liebenden Romeo und Julia, die verfeindeten Familien angehören und ihre Liebe deshalb geheimhalten müssen. Die Fehde zwischen den Montagues und den Capulets geht so weit, dass die beiden Familien sich in den Straßen Veronas bekriegen.

Um einer von ihren Eltern arrangierten Hochzeit zu entrinnen, nimmt Julia einen Schlaftrunk ein, der sie in einen todesähnlichen Zustand versetzt. Romeo erfährt vom vermeintlichen Tod seiner Geliebten und reist an ihr Grab, um sie noch ein letztes Mal zu sehen. Dann nimmt er Gift und stirbt an ihrer Seite. Julia erwacht, sieht ihren toten Geliebten Romeo und nimmt sich mit seinem Dolch das Leben.

Wann und wo?
Online – noch bis zum 31ten März 2021. Sie finden das Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=806Br_XIqAo.

Preise und Karten
Der Online-Stream ist kostenfrei. Sie haben die Möglichkeit, dem Globe etwas zu spenden.

13ter März 2021 um 19 Uhr bis 27ter März 2021 um 19 Uhr
„Extrem laut und unglaublich nah“ von Jonathan Safran Foer
Schauspiel Stuttgart
Live-Hörspiel im Stream

Das Schauspiel Stuttgart streamt das Live-Hörspiel „Extrem laut und unglaublich nah“ von Jonathan Safran Foer. Nicht im strengen Sinne audiodeskribiert, aber Theater zum Hören allemal.

Zum Stück

Jonathan Safran Foer erzählt in seinem Roman die Geschichte des neunjährigen Jungen Oskar Schell und seiner Familie. Oskar läuft nach dem Tod seines Vaters mit seinem Tamburin durch New York – auf der Suche nach einem Türschloss, in das ein geheimnisvoller Schlüssel aus den Hinterlassenschaften seines Vaters passen könnte.
Auf dieser Odyssee begegnet Oskar, der den Grund für den sinnlosen Tod seines Vaters herausfinden will, vielen ungewöhnlichen Menschen und gerät in aberwitzige Abenteuer. Verbunden mit Oskars Geschichte ist die seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens nach New York geflüchtet sind.

Wann und wo?
Online – noch bis zum 27ten März 2021 um 19 Uhr. Hier geht’s direkt zum Hörspiel: https://www.youtube.com/watch?v=LmsuOLP9XEk.

Preise und Karten
Der Online-Stream ist kostenfrei. Wenn Sie möchten, können Sie an die Künstler*innen-Sozialhilfe spenden.

13ter März 2021, 20 Uhr bis 21 Uhr 30
„Woyzeck Interrupted“ von Mahin Sadri und Amir Reza Koohestani nach Georg Büchner
Deutsches Theater digital
Online-Stream in Echtzeit mit Audiodeskription

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Am 13ten März streamen wir zusammen mit dem Deutschen Theater das Stück „Woyzeck Interrupted“ von Mahin Sadri und Amir Reza Koohestani nach Georg Büchner. Der Stream auf dem Portal „Dringeblieben“ läuft zwischen 20 Uhr und 21 Uhr 30 in Echtzeit durch.
Eine Anleitung zur Buchung Ihrer Tickets und zur Benutzung des Streams finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/03/leitfaden-woyzeck-interrupted.pdf.

Zum Stück

Alles steht im Zeichen der Unterbrechung: Die Proben zu einer Inszenierung von Büchners „Woyzeck“ sind kurz vor der Premiere unterbrochen, die Affäre des Hauptdarstellers mit der Hospitantin ebenfalls, genauso wie ihre Schwangerschaft und die Zukunftsphantasie eines gemeinsamen Kinds. Sogar ihre Trennung kommt durch einen Lockdown zum Stillstand. Das Paar, das kein Paar mehr sein kann und vielleicht auch nie eines war, ist in einer Wohnung eingesperrt, zurückgeworfen auf seine wechselseitigen Abhängigkeiten und auf die Echos von Büchners Text.

Zeitungsberichte über mehrere Frauenmorde und die entsprechenden Gerichtprozesse hatten seinerzeit den Anstoß gegeben für Georg Büchners „Woyzeck“. Hinsichtlich der Gewalttaten von Männern an Frauen hat sich in den bald zweihundert Jahren kaum etwas geändert. Noch immer wird in Deutschland alle drei Tage eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Das ist der Punkt, an dem die Dramatikerin Mahin Sadri und der Regisseur Amir Reza Koohestani mit ihrem Text ansetzen. Sie suchen nach den genderspezifischen Machtverhältnissen und der strukturellen Gewalt im Privaten. Angesichts der sich wiederholenden Femizide in der Realität erzählen sie nicht nur einen Einzelfall, sondern zeigen auch ein Muster auf – nicht um es zu reproduzieren, sondern um es zu unterbrechen.

mit Lorena Handschin und Enno Trebs

Wann und wo?
Am 13ten März 2021 als Online-Stream in Echtzeit hier: https://dringeblieben.de/videos/woyzeck-interrupted-mit-audiodeskription.

Preise und Karten
Tickets kosten zehn Euro, ermäßigt drei oder fünf Euro. Sie haben auch die Möglichkeit, ein Supporter-Ticket für zwanzig Euro zu kaufen.
Die Karten gibt es ebenfalls auf dieser Seite: https://dringeblieben.de/videos/woyzeck-interrupted-mit-audiodeskription.

Benutzung von „dringeblieben“
Eine Anleitung zur Benutzung des Streams und auch zur Buchung Ihrer Tickets finden Sie hier: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/wp-content/uploads/2021/03/leitfaden-woyzeck-interrupted.pdf.

Audio-Einführung zum Stück
Wir haben eine Audio-Einführung zu „Woyzeck Interrupted“ für Sie zur Verfügung gestellt, die Sie sich hier anhören können: https://soundcloud.com/theaterhoerenberlin/audiodeskription-woyzeck-dt-einfuhrung.

25ter Februar bis 7ter März 2021
DIS_move im Rahmen von „Fokus Tanz“
Online-Tanzformat mit Audiodeskription
Kampnagel Hamburg

DIS_move ist eine Online-Tanzarbeit von Künstler*innen mit und ohne Lern-Schwierigkeiten der Tanzerei Berlin, die während des Lockdowns in der Covid-19-Pandemie entstanden ist. Sie besteht aus Solo-Tanz- und Musikvideos, die die Zuschauenden auf der Website auswählen und gleichzeitig in verschiedenen Kombinationen abspielen können. Dadurch entsteht eine immer neue Bildschirm-Choreographie.
Fünf dieser Kombinationen wurden von den Künstler*innen ausgewählt und mit Audiodeskription auf Deutsch ausgestattet. Die Audiodeskription stammt von Emmilou Rößling und Silja Korn.

Wann und wo?
Zwischen dem 25ten Februar und dem 7ten März 2021 online auf www.dis-move.net.

Preise und Karten
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Auf Wunsch können Sie ein freiwilliges Ticket erwerben unter folgendem Link: https://shop.jetticket.net/Kampnagel/SelectSeats.aspx?msg=0&ret=0&eventid=5971&e=5971.

25ter Februar bis 7ter März 2021
„Rose la Rose“
Online-Stream mit Audiodeskription
Drawing Images with Words, Kampnagel Hamburg

Im Rahmen des Projekts „Drawing Images with Words“ zeigt das Choreographinnen-Duo Rykena/Jüngst das Tanzstück „Rose la Rose“ mit Audiodeskription auf Englisch und Deutsch.

Zum Stück

In „Rose la Rose“ tauchen die Choreographinnen Carolin Jüngst und Lisa Rykena ein in die obskure und zugleich erotische Welt von Show-Kultur und Spektakel. Sie offenbaren deren subversive Potentiale und huldigen dem Dazwischen – der Zeit vor und nach der Enthüllung, vor und nach der Verführung, vor und nach dem Höhepunkt.

Das multidisziplinäre Team eröffnet Imaginations-Räume, in denen klischeehafte Vorstellungen erotischer Körper hinterfragt und umgeschrieben werden.

Durch den künstlerischen Umgang mit dem Mittel der Audiodeskription verschränken die sehenden und nicht-sehenden Performer*innen zusammen mit der Audiodeskriptorin und Choreographin Ursina Tossi visuelle und auditive Wahrnehmungsräume.

Choreographie, Tanz, künstlerische Leitung: Carolin Jüngst und Lisa Rykena |Dramaturgie: Matthias Quabbe | Co-Choreographie und Tanz: Amelia Lander-Cavallo, Tian Rotteveel | Access Work: Al Lander-Cavallo | künstlerische Audiodeskription: Ursina Tossi | Beratung Audiodeskription: Nicole Meyer, Torsten Wolfsdorff, Fabienne Portefé | Sound: Konstantin Bessonov | Bühne: Lea Kissing | Kostüme: Hanna Scherwinski | Licht: Ricarda Schnoor | Filmkonzept und Schnitt: Martin Prinoth

Wann und wo?
Sie finden den Stream zwischen dem 25ten Februar und dem 7ten März 2021 online unter: https://www.kampnagel.de/de/programm/rose-la-rose/.

Preise und Karten
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Auf Wunsch können Sie ein freiwilliges Ticket erwerben.

an jedem Wochenende im Februar 2021
„Pythonparfum und Pralinen aus Pirgendwo“
Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin

Publikumsgespräch mit dem Regisseur Gregory Caers

am 28ten Februar 2021 ab 18 Uhr

im Rahmen des Berliner Spielplan Audiodeskription

Falls Sie unser Familien-Stück an Weihnachten verpasst haben, bekommen Sie jetzt eine zweite Chance: „Pythonparfum und Pralinen aus Pirgendwo“ des Theaters an der Parkaue ist den ganzen Monat Februar über immer am Wochenende im Stream zu sehen. Das Stück richtet sich an Zuschauer*innen ab fünf Jahren.

Zum Stück

Ein einsames Hotel wird nachts von illustren Figuren belebt: Eine kurzsichtige Bruchpilotin lernt Fliegen. Der Tierforscher jagt einen Juckreiz. Eine Lady mit Hut lässt Glitzerndes verschwinden. Ein bleicher Herr nimmt Maß an Menschen-Armen und Stuhl-Beinen. Die ältere Dame sucht Zuflucht hinter ihrem Tennisschläger. Und eine Dauer-Gästin ertrinkt auf dem Teppich.
Woher sie kommen, erzählt ihr Gepäck. Wohin sie reisen, wissen sie selbst noch nicht. Der emsige Nachtportier ist für alle da und jongliert mit sich stapelnden Bedürfnissen.

Regie: Gregory Caers | Ausstattung: Martina Lebert | Musik: Tanja Pannier | Dramaturgie: Justus Rothlaender | mit: Birgit Berthold, Caroline Erdmann, Filip Grujic, Jakob Kraze, Hanni Lorenz, Denis Pöpping, Friedrich Richter, Mira Tscherne
Videoaufnahmen und Schnitt: Jörg Wartenberg | Tonbearbeitung: Alexander Hoch | Audiodeskription: Joyce Ferse, Felix Koch, Justus Rothlaender | Redaktion: Silja Korn | Sprecherin: Joyce Ferse

Wann?
Der Stream ist zum letzten Mal abrufbar ab Freitag, dem 26ten Februar 2021 um 15 Uhr bis Sonntag, den 28ten Februar 2021 um 24 Uhr.
Am 28ten Februar 2021 um 18 Uhr wird es über Zoom ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur Gregory Caers geben.

Wo?
Sie finden den Stream an den oben genannten Terminen auf dieser Seite: https://www.parkaue.de/service/barrierefreiheit/.

Link zum Publikumsgespräch:https://us02web.zoom.us/j/88630642817.
Einwahl per Telefon:030 / 56 79 58 00.
Meeting-ID: 886 630 642 817#.
Wichtig ist der Abschluss mit der Raute-Taste.

Preise und Karten
Der Online-Stream und auch das Publikumsgespräch sind kostenfrei.

17ter Februar 2021 ab 17 Uhr 45
Zoom-Webinar mit Audiodeskription auf Deutsch und Englisch
DIS_Lecture mit Dennis Seidel + Collaborators
Sophiensaele

Bereits zum zweiten Mal veranstalten die Sophiensaele ein Zoom-Webinar mit Audiodeskription. DIS_Lecture ist eine Reihe von Lecture Performances von Künstler*innen mit Lern-Behinderung aus Novi Sad, Warschau und Hamburg.

Inhalt

Im Rahmen von Zoom-Webinaren werden der Performer Dalibor Šandor und der Regisseur, Schauspieler und Performer Dennis Seidel ihre künstlerischen Praktiken teilen, die sie im Bereich der zeitgenössischen darstellenden Kunst entwickeln. Die Künstler sind eingeladen, sich die able-istische Logik der Lecture Performance zu eigen zu machen und sie zugleich herauszufordern. Im Rahmen von DIS_Lecture reflektieren die Gäste über Tanz, Behinderung, Text- und Körperpolitik sowie über die Zustände von Ausgrenzung, Isolation und Widerstand. Gemeinsam mit künstlerischen Kolleg*innen betreten sie einen Bereich, von dem sie historisch ausgeschlossen sind: das Feld der Theorie und des Diskurses über Tanz und Performance.

DIS_Lecture wird von Saša Asentić als ein zugängliches Format geschaffen, das zur kritischen Kultur und Solidarität im Tanz beitragen soll. Das Ziel ist, Bedingungen für behinderte Tanz- und Peformance-Künstler zu schaffen, um zusammenzukommen und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit zu teilen.

DIS_Lecture-Künstler*innen: Dennis Seidel, Dalibor Šandor | künstlerische Mitarbeit: Marcel Bugiel, Frosina Dimovska, Filomena Krause | technische Unterstützung: Christoph Grothaus | Audiodeskription: Emmilou Rössling | Konzept und künstlerische Leitung: Saša Asentić | Hannah Marquardt

Audiodeskription

Die Audiodeskription von Emmilou Rössling findet begleitend zur ersten Lecture Performance von Dennis Seidel auf Deutsch und begleitend zur zweiten Lecture Performance von Dalibor Šandor auf Englisch statt. Eine Einführung in deutscher Sprache mit Informationen zum Anwählen der Audiodeskription und mit Hintergrund-Informationen zu den Künstler*innen beginnt kurz vor der Veranstaltung.

Wann?
Am 17ten Februar 2021. Beginn der Einführung: 17 Uhr 45. Beginn des Webinars: 18 Uhr.

Wo?
Online bei der Meeting-Plattform Zoom. Um sich anzumelden, klicken Sie bitte auf folgenden Link: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_UG_VMeicRMGS8pEp4kzQgg.

Preise und Karten
Die Teilnahme ist kostenfrei.

10ter bis 14ter Februar 2021, jeweils zwischen 18 und 24 Uhr
„Vertigo“
Online-Stream mit Audiodeskription
Theater Thikwa

Um Autismus geht es in dem Stück „Vertigo“, das das inklusive Theater Thikwa aus Berlin-Kreuzberg zeigt. Die Veranstaltung findet zwischen dem zehnten und dem 14ten Februar online statt.

Zum Stück

„Stell dir vor, du bist eine Schnecke und lebst seit Jahren in deinem Haus. Und plötzlich kriegst du den Befehl, das Schneckenhaus neu zu streichen.“ Das ist eine Zumutung, die schwindlig macht. Vertigo heißt Schwindel – das unsichere Terrain, auf dem man herumschliddert, wenn man sich zu anderen Menschen in Beziehung setzen soll. Und auch die Unsicherheit, wie man Menschen begegnet, die komplett anders ticken als man selbst.

Was ist Autismus? Sichere Antworten – Fehlanzeige! Aber Annäherungen sind möglich, an Welten, die so stark nach innen gehen, dass das Außen eine Bedrohung sein kann. Schwer erreichbar, weil sich die Gedanken-Konstrukte oft grundlegend unterscheiden.

„Vertigo“ kommt ohne Erklär-Bär aus und ist kein Dokumentar-Theater. In „Vertigo“ beschreiben Menschen, denen man unterstellt, Autisten zu sein, sich, ihre Gefühle und ihre Äußerungs-Möglichkeiten. Es geht um innere Biographien, nicht um äußere Lebens-Umstände. Nur von einem wird detailliert berichtet – einem außergewöhnlichen Künstler – aber der steht nicht selbst auf der Bühne.

Eine Untersuchung der Innenräume und ihrer Peripherie. Was Himmel und Hölle zugleich bedeuten kann, gern mit einem Rap zwischendurch. Und Zocken mit Manga-Superheroes steht auch auf dem Plan. Ein Break-Beat-Oratorium des Daseins also, mit Tanz und Beat-Boxing. Autismus ist geil! Und vielleicht sogar die nächste Evolutions-Stufe der Menschheit?

von und mit: Max Edgar Freitag, Frank Schulz | Live-Musik: Alexander Maulwurf, Louis Edler | Bühne: Isolde Wittke | Grafik Spirale: Dirk Lebahn | Kostüme: Pablo Alarcón | Licht-Design: Katri Kuusimäki | Konzept: Gerd Hartmann | Regie: Gerd Hartmann | Regie-Assistenz: Silvie Chauvet, Wolfgang Ullrich

Wann?
Zwischen dem zehnten und dem 14ten Februar 2021 online. Das Video mit Audiodeskription ist an jedem dieser Tage zwischen 18 und 24 Uhr abrufbar.

Wo?
Die Veranstaltung findet online statt. Sie können Ihre Tickets buchen unter folgendem Link:
https://thikwa.reservix.de/p/reservix/event/1649028.

Preise und Karten
Die Tickets kosten zehn, ermäßigt fünf Euro.

7ter bis 16ter Januar 2021
Video on Demand mit Audiodeskription
„showdown“ von Judith Förster und Stella Horta

Im Rahmen der diesjährigen Tanztage Berlin zeigen die Sophiensaele die Tanz-Performance „showdown“ als Video on Demand auf Englisch mit Audiodeskription in deutscher Sprache.

Zum Stück

Inspiriert von Monique Wittings Le Corps Lesbien und Octavia Butlers Roman Parabel vom Sämann stellt „Showdown“ episodisch die Begegnung und Koexistenz zweier Individuen vor. In einer fremden und zugleich provisorisch hoffnungsvollen Umgebung finden die beiden Tänzerinnen Nanna Sigsdatter Mathiassen und Judith Förster Gelegenheit zur Begegnung – vom formellen Händedruck bis zum Zusammenprall von Körpern. „showdown“ nimmt Bezug auf die Welten des Neo-Western und des Survivalismus und lässt dabei die Grenzen zwischen Duett und Duell, Kollaboration und Sabotage verschwimmen.

Dieser filmische Avatar von Judith Försters Peformance „showdown“ erweitert als audiovisuelle Arbeit das Format des Screen Dance und Tanz-Dokumentarfilms. Auf der Suche nach den unterschiedlichen Möglichkeiten, Text und bewegte Bilder miteinander in Beziehung zu setzen, bietet „showdown“ nicht-didaktische Einblicke in die Erzählwelten und Recherchen, die den Entstehungsprozess der Performance begleitet haben. Durch einen feinfühligen Schnitt in Ton und Video sowie intime Nahaufnahmen lädt der Film das Publikum ein, den eigenen Assoziationen zu folgen oder sich in die Bilder des Films hineinfallen zu lassen.

künstlerische Leitung: Judith Förster | Video und technische Leitung: Stella Horta | Tanz: Judith Förster, Nanna Sigsdatter Mathiassen | Kostüm: Martin Sieweke | Bühne: Julian Weber | Sound: Fjóla Gautadóttir | Lichtdesign, Technik- und Produktionsassistenz: André Uerba | Dramaturgie: Isabel Gatzke | Audiodeskription: Judith Förster, Isabel Gatzke, Renae Shadler | Beratung Audiodeskription: Sophia Neises | Stimme: Merel Steenbrink

Wann?
Zwischen dem 7ten und dem 16ten Januar 2021 online.

Wo?
Online unter: https://tanztage2021.sophiensaele.com/on-demand/judith-foerster-stella-horta-showdown-av-mit-deutscher-audiodeskription/.

Preise und Karten
Der Abruf des Videos ist kostenfrei.