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Schlagwort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Frohes Fest und viele Geschenke…..!

Posted in Barrierefreiheit im Theater, and Theaterrezension

Der Berliner Spielplan Audiodeskription wünscht allen Theater- und Inklusionsinteressierten frohe Festtage und ein friedliches 2025 mit schönen Theatererlebnissen! Unser Postkartengruß zeigt folgende Szene: In einem blau gekachelten Becken sind Requisiten und Kostümteile angeordnet. Eine junge Frau kniet am Rand und tastet mit ihrem Blindenstock in einem Gummistiefel. Den Kopf ihr zugewandt, liegt ein Blindenführhund mit Sprechblase: „Ich warte nicht auf‘s Christkind, sondern auf Frauchen! Die ist bei einer Tastführung. Hoffentlich ist ein dicker Knochen in dem Gummistiefel…“ Zum Fest veröffentlichen wir zwei neue Podcasts. Ab dem 23.12.24 ist der Podcast zum 19. Theaterclub online. Lavinia Knop-Walling sprach darin mit der…

E-Mail-Aktion zur Demo „Kultur wird gestrichen – Inklusion gleich mit?“

Posted in Barrierefreiheit im Theater, and Theaterrezension

Die Demonstration des Berliner Spielplan Audiodeskription am 27.11.24 endete mit dem Aufruf zu einer Verschickung von Mails an Verantwortliche in der Politik, um vor dem endgültigen Beschluss des Haushalts am 19. Dezember die Weichen für Inklusion und Teilhabe umzustellen. Der Mitschnitt der Online-Demonstration ist unter folgendem Link abrufbar. Nutzt den folgenden Text, um euch für Audiodeskription an Berliner Theatern einzusetzen! E-Mailadressen mit Ansprache Bitte schickt eure E-Mails an eine oder alle der folgenden E-Mail-Adressen: Sehr geehrter Herr Senator für Finanzen, Stefan Evers senatorenbuero@senfin.berlin.de Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner Der-Regierende-Buergermeister@senatskanzlei.berlin.de Sehr geehrter Herr Vorsitzender SPD Fraktion im…

Aufruf vom Deutschen Bühnenverein!

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Zunächst einmal wenden wir uns an Sie in eigener und – in Ihrer Sache. Ich zitiere auszugsweise aus der Petition des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Berlin: Am 19. September 2024 haben Sie den Vertreter*innen aller Kulturbereiche in einer Informationsveranstaltung die Haushaltsnotlage des Landes Berlin und die notwendigen und drastischen Einsparauflagen in 2025 und 2026 auch für den Kulturetat erläutert. Ein Einsparvolumen von 110 bis 150 Millionen Euro oder mehr für 2025 und nochmals eine ähnliche Summe für 2026 stehen im Raum. Einsparungen in dieser Größenordnung kämen einem Kahlschlag für die Kultur in Berlin gleich: Die institutionell geförderten Opern-, Konzert- und Theaterhäuser…

„Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer“: Mit Audiodeskription, aber textlastig

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Ich bin mal wieder in der Volksbühne. Statt mir den Hintern vorm EM-Spiel Deutschland gegen Spanien plattzusitzen, entscheide ich mich am 5. Juli für das Stück „Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer“ von René Pollesch. Nun bin ich kein Fußballfan und nehme deshalb an, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Als ich um 22:00 Uhr wieder aus dem Theater komme, bin ich mir darüber nicht mehr so sicher. Ein spektakuläres Bühnenbild Es beginnt, wie immer, mit der Tastführung. Und ich muss sagen, alleine deshalb lohnt sich der Besuch, denn auf der Bühne gibt es so einiges zu sehen und zu…

„Übergewicht, unwichtig: Unform“ vom Staatstheater Nürnberg

Posted in Theaterrezension

Am 20. Mai schaue ich mir das Stück „Übergewicht, unwichtig: Unform“ von Werner Schwab, inszeniert von Rieke Süßkow an. Dies ist das zweite Stück, das im Rahmen des diesjährigen Theatertreffens mit Audiodeskription gezeigt wird und zwar an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Nachdem mich „Die Hundekot-Attacke“ zwei Tage zuvor stark beeindruckt hatte, gehe ich mit hohen Erwartungen und zugegebenermaßen keinerlei Vorkenntnissen zu Werner Schwab in das Stück. Darum geschieht es mir wohl auch ganz recht, dass ich von Penissen, Vulven, Kannibalismus, Masturbation und Gewalt geradezu überfallen werde – alles punktgenau und neutral beschrieben von der Sprecherin der Audiodeskription, Charlotte Miggel. Es…

Der Berliner Spielplan Audiodeskription wird weiterhin gefördert

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Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass es den Berliner Spielplan Audiodeskription noch mindestens bis Ende des Jahres geben wird. Nach monatelangem Klinkenputzen bei der Politik und einer E-Mail-Aktion, während dutzende blinde und sehbehinderte Theaterliebhaberinnen und Theaterliebhaber sich an die Politik gewandt haben, können wir unsere Arbeit noch eine Weile fortsetzen und zwar bis zum 31. Dezember 2024. Die Förderung stammt aus Projektmitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Vielen Dank dafür! Bild 1: Bild von der Publikumspreisverleihung: zeigt Zuhörer*innen im Roten Salon. Eine blinde Frau spricht in ein Mikro. Bild 2: Berndt Schmidt (Intendant Friedrichstadt-Palast) spricht in das…

Der letzte Theaterclub des Berliner Spielplan Audiodeskription

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Wenn man bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist es nur recht und billig, dass man einmal innehält und einen Blick zurück auf gelebtes Leben wirft. Das gilt für Menschen. Es gilt aber auch für Projekte wie dem „Berliner Spielplan Audiodeskription“, wenn diese sich ihrem Ende zuneigen. Im Mai läuft das Projekt nun aus, weshalb wir uns am 28. April zum vorerst letzten Theaterclub über ZOOM treffen und zwar zu einem Rückblick der besonderen Art. Diesmal haben wir zwei Theaterschaffende – Maximiliane Wienecke vom Theater an der Parkaue und Maura Meyer vom Deutschen Theater – eingeladen, um darüber…

René Pollesch: Zu früh!  Er wird fehlen!

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Wir betrauern den zu frühen Tod der großen Künstlerpersönlichkeit, René Pollesch. René Pollesch war davon überzeugt, dass sich das Theater allen Menschen, also auch blinden und sehbehinderten Besucher*innen öffnen sollte. René Pollesch hat in seinem Haus auch in diesem Sinne Partizipation, Teilhabe und demokratische Herangehensweisen vorangetrieben. Ein großer Dramatiker, eine prägende Künstlerpersönlichkeit, ein geschätzter Partner und ein außergewöhnlicher Teamplayer ist von uns gegangen. Ein Nachruf von Imke Baumann (Projektleitung des Berliner Spielplan Audiodeskription)

„Wenn ein Freund weggeht, muss man die Türe schließen, sonst wird es kalt.“ Berthold Brecht

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Das Jahr 2023 neigt sich seinem Ende. Der Vorhang fällt. Das Bühnenlicht geht aus. Wir schließen die Tür, denn tatsächlich ist es etwas frisch draußen. Ein alter Freund geht, doch ein neuer steht vor der Tür. 2024 kommt mit großen Schritten auf uns zu. Es ist Tradition, sich von einem alten Jahr und einem alten Freund mit einem Blick auf das gemeinsam Erlebte zu verabschieden. Gleichzeitig ist es nur recht und billig, den neuen Freund mit all den Hoffnungen, die man in die Begegnung steckt zu begrüßen. Für mich bedeutet das, die Theaterstücke, die ich in diesem Jahr mit Audiodeskription…

Und jetzt?“ Über Textlabyrinthe und Audiodeskription an der Volksbühne

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„Ich will ‚ne Pause!“ Ich habe selten ein Stück erlebt, bei dem der Name derart Programm ist, wie bei „Und jetzt?“ an der Volksbühne. Ich sehe bzw. höre mir das Stück am 12. November 2023 an. Nachdem ich vor einem Jahr bereits „Geht es dir gut?“ von René Pollesch mit Fabian Hinrichs in der Hauptrolle erleben durfte, damals allerdings ohne Audiodeskription, habe ich mir bereits gedacht, dass auch dieses Stück mehr als ein bisschen Hirnschmalz erfordert, nichtsdestotrotz unterhaltsam ist, ein großes Fragezeichen hinterlässt und laut ist. Zumindest Letzteres wurde mir bereits vorher angekündigt. Was den Hirnschmalz angeht:  Das konnte ich…