Hier finden Sie die kommenden Stücke des Berliner Spielplan Audiodeskription.
Für eine akustische Information können Sie auch die Spielplan-Ansage unter der Telefonnummer 030 27 90 87 76 abfragen.
Der Berliner Spielplan Audiodeskription bedankt sich sehr herzlich bei: „Ohrsicht Radio – Der Klang der Inklusion“ für die Kooperation. Live Stream unter ohrsicht-radio.de
Veranstaltungen mit Audiodeskription
Kalendarische Übersicht der Veranstaltungen
13.02.25 um 19.00 Uhr, „Light Trees“ von Inky Lee
14.02.25 um 19.00 Uhr, „Light Trees“ von Inky Lee
15.02.25 um 19.00 Uhr, „Light Trees“ von Inky Lee
15.02.25 um 19 Uhr 30, (Keine Tastführung) Pygmalion von George Bernard Shaw
16.02.25 um 19.00 Uhr, „Light Trees“ von Inky Lee
20.02.25 um 10 Uhr, (Tastführung um 9 Uhr 30) „Ein Fest für die 13. Fee“; Theater o.N.
21.02.25 um 10 Uhr, (Tastführung um 9 Uhr 30) „Ein Fest für die 13. Fee“; Theater o.N.
22.02.25 um 16 Uhr, (Tastführung um 15 Uhr 30) „Ein Fest für die 13. Fee“; Theater o.N.
23.02.25 um 16 Uhr, (Tastführung um 15 Uhr 30) „Ein Fest für die 13. Fee“; Theater o.N.
03.03.25 um 11 Uhr, (Tastführung um 9.30 Uhr) Wazn Teez von Martin Heckmanns nach dem Bilderbuch von Carson Ellis
05.03.25 um 19.30 Uhr, Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn in der Inszenierung von Oliver Reese
07.03.25 um 19 Uhr 30, „Falling in Love – Grand Show“
08.03.25 um 15 Uhr 30, „Falling in Love – Grand Show“
11.04.25 um 20 Uhr, F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig von und mit Nikolaus Habjan
Veranstaltungen des Berliner Spielplan Audiodeskription
15.02.25 um 19 Uhr 30 (Keine Tastführung) Pygmalion von George Bernard Shaw
Deutsches Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin
Karten und Preise
Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis sind zwei Karten zum halben Preis (16/12,50/9 Euro) verfügbar, solange keine anderen Ermäßigungen genutzt werden. Kartenbestellung unter service@deutschestheater.de oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.
Zum Stück
Eliza Doolittle steht ganz unten in der gesellschaftlichen Rangordnung: Ohne Geld, Bildung und ohne sprachliche Eloquenz, dafür aber mit aller Schlagfertigkeit des rauen Straßenjargons kämpft sie sich durch, indem sie Blumen an Passant:innen verkauft. Eines regnerischen Abends jedoch trifft sie auf den Sprachforscher Henry Higgins, der gleichermaßen genervt wie fasziniert von Elizas Ausdrucksweise und ihrem Verhalten scheint. Eliza hingegen sieht in Higgins ihre Chance auf ein neues Leben und bittet ihn um Sprechunterricht. Er schließt mit seinem Kollegen Colonel Pickering eine Wette ab: Higgins wird Eliza innerhalb von drei Monaten in die gehobene Gesellschaft der englischen Upper-Class einführen.
George Bernard Shaw schrieb sein ironisch-satirisches Werk als vermeintliche Romanze ohne Happy End. Pygmalion basiert auf dem gleichnamigen Mythos des Ovid: Ein Bildhauer meißelt sich kurzerhand die perfekte Skulptur und verliebt sich prompt in sie. Shaws Stück wurde viele Jahre später als Liebesgeschichte adaptiert und unter dem Titel My Fair Lady zum weltweiten Broadway- und Kino-Erfolg. Bastian Kraft stellt das Sprachexperiment ins Zentrum seiner Auseinandersetzung. Gemeinsam mit den biografischen Erfahrungen der Schauspieler:innen, findet er einen persönlichen Zugang dazu, wie Sprache und Klasse miteinander verbunden sind. Was ist eigentlich „schlechtes” Sprechen? Können wir alle möglichen sozialen Rollen spielen, sobald wir uns ihre Sprache aneignen? Und wetten wir letztlich nicht jeden Tag mit uns selbst, ob die anderen uns unsere eigene Rolle abkaufen werden?
03.03.25 um 11 Uhr, (Tastführung um 9.30 Uhr) Wazn Teez von Martin Heckmanns nach dem Bilderbuch von Carson Ellis
Theater an der Parkaue-Bühne 1
Parkaue 29
10 36 7 Berlin
Karten und Preise
Inhaberinnen eines Schwerbehindertenausweises (B) zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von 9,00 €. Begleitpersonen erhalten eine Freikarte. Anmeldung über den Besucherinnenservice: service@parkaue.de oder 030 55 77 52 52
Zum Stück
Ein Theaterspektakel für die ganze Familie, das in eine zauberhafte Insektenwelt entführt und zum Staunen einlädt.
„Wazn Teez?“ – „Was ist denn das?“, fragen sich zwei Libellen, als im Frühling ein zarter Trieb aus der Erde lugt. Als die Pflanze größer wird und Blätter treibt, wird sie von neugierigen Käfern umringt. Wäre das nicht ein guter Platz für ein Baumhaus? Während die Käfer bauen, wächst die Pflanze weiter. Im Sommer steht sie in voller Blüte – was für eine Pracht! „Iz an Freuenschuh!“, jubeln die Käfer. Dann kommt der Herbst. Wie alles entsteht, vergeht es auch wieder, um schließlich erneut zu sprießen. Und als der Frühling zurückkehrt, ist aus der Blume eine Blumenwiese geworden.
„Wazn Teez?“ erzählt vom Wunder des Lebens, von einer Reise durch die Jahreszeiten und dem Zusammenhalt einer Gruppe. Das erfolgreiche Bilderbuch von Carson Ellis und ihr sprachwitziges „Insektisch“ wird vom Dramatiker Martin Heckmanns eigens für die Parkaue weitergesponnen. Ein Insekten-Esperanto, das bisher keiner kannte und das doch für alle verständlich ist.
Intendant Alexander Riemenschneider inszeniert ein großes Familienmusical, in dem sich das Ensemble in eine bunt-fröhliche Insektenschar verwandelt und mit Liedern und Zirkuselementen in die Welt zwischen den Grashalmen eintaucht.
05.03.25 um 19.30 Uhr, Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn in der Inszenierung von Oliver Reese
Berliner Ensemble
Bertolt-Brecht-Platz 1
10 11 7 Berlin
Karten und Preise
Die Tickets kosten zwischen 8 Euro und 50 Euro. Beim Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis erhalten sowohl Sie, als auch Ihre Begleitung fünfzig Prozent Ermäßigung. Kartenbestellung unter theaterkasse@berliner-ensemble.de oder telefonisch unter 030 / 28 40 81 55.
Zum Stück
Es ist der Abend vor der Premiere. Die Generalprobe des „Nackten Wahnsinns“ ist in vollem Gange und das Ensemble macht dem Titel alle Ehre: Nichts funktioniert, der Text sitzt noch nicht und die Sardinenteller stehen immer dort, wo sie gerade nicht hingehören; der Regisseur ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Produktionsleiterin hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Und ständig muss man sich auch fragen: Will und kann man das so noch spielen? Immerhin stammt das Stück aus den 80ern! Frayn bringt in seiner Komödie die gängige Theaterformel „Menschen mit Nöten treffen aufeinander“ auf den Höhepunkt. Das Ringen um Ordnung, die Notwendigkeiten des Weitermachens und der Routine; das In-der-Rolle-bleiben solange es geht – im Theater wie im Leben: „Morgen ist Premiere, wir hatten nur vierzehn Tage zum Probieren, wir wissen überhaupt nicht, wo’s langgeht, aber mein Gott, seien wir ehrlich, wer weiß das schon.“
07.03.25 um 19 Uhr 30, Modell-Betastung um 17 Uhr 30 Uhr und am 08.03.25 um 15 Uhr 30, Modell-Betastung um 13 Uhr 30 Uhr „Falling in Love – Grand Show“
Friedrichstadt Palast
Friedrichstraße 107
10 11 7 Berlin
Schwerbehinderten Eingang: Johannisstraße
Karten und Preise
Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 40 Euro. Die Begleitkarte für Menschen mit Schwerbehinderung ist frei. Sie bekommen Ihre Karten telefonisch unter 030 / 23 26 23 zwei sechs oder per WhatsApp unter 00 49 17 44 25 38 sieben zwei.
Zum Stück „Falling in Love – Grand Show“
You ist jung, voller Leidenschaft und Sehnsucht. Doch er passt in keine Schablonen. In den versteinerten Gesichtern um ihn herum findet er keine Liebe. Als er erneut zurückgewiesen wird, wünscht sich You, nur noch im Boden zu versinken. Da zerbricht unter seinen Füßen der graue Asphalt der Zivilisation. Und You stürzt in eine andere Wirklichkeit. Dort, im verborgenen Garten der Liebe sieht er, was er niemals zuvor gesehen hat. Ein wogendes Meer aus Farben und Schönheit in allen Facetten unserer Natur. Der ewige Menschheitstraum von einer besseren Welt – er lebt. Eingemauert unter althergebrachten Normen. Findet ein junger, gehörloser Poet am Ende die Worte, die menschgemachte Mauern wanken und Liebe blühen lassen? Die neue Grand Show ist kuratiert vom Pariser Stardesigner Jean Paul GAULTIER und ausgestattet von Swarovski. Glamour pur.
11.04.25 um 20 Uhr F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig von und mit Nikolaus Habjan
Deutsches Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin
Karten und Preise
Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis sind zwei Karten zum halben Preis (23/18,50/14/9,50 Euro) verfügbar, solange keine anderen Ermäßigungen genutzt werden. Kartenbestellung unter service@deutschestheater.de oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.
Zum Stück
Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter nicht fähig, die Familie zu ernähren: Als Kind landet Friedrich Zawrel (1929 – 2015) erst im Heim, schließlich im Spiegelgrund, jener berüchtigten „Kinderfachabteilung“ des Deutschen Reiches in Wien, in der Euthanasiemorde an kranken und behinderten Kindern begangen wurden. Vom Anstaltsarzt Dr. Gross wird Zawrel als „erbbiologisch und sozial minderwertig“ eingestuft und mit medizinischen Experimenten gequält, doch kann er eines Tages mit der Hilfe einer Krankenschwester aus der Anstalt entkommen. Als Halbwüchsiger lebt er auf der Straße, im Nachkriegswien folgt eine Karriere als Kleinkrimineller. Diese bringt ihn wiederholt ins Gefängnis und immer wieder vor psychiatrische Gutachter, bis er eines Tages seinem ehemaligen Peiniger gegenübersitzt, der ihm einen Deal anbieten will. Doch Zawrel lässt sich nicht bestechen. Allerdings kommt es erst im Jahr 2000 kommt zu einem Gerichtsverfahren, das wegen einer angeblichen Demenz von Gross eingestellt wird. Dieser kann sich an nichts mehr erinnern…
Der Figurentheaterabend von Nikolaus Habjan und Simon Meusburger entstand auf der Basis von erlebter Geschichte: Friedrich Zawrel, dieser so liebenswerte, humorvolle und resiliente Wiener, erzählte als hochbetagter Zeitzeuge bis zu seinem Tod im Jahr 2015 vor Schulklassen und bei anderen Gelegenheiten, was ihm widerfahren ist.
Das Ergebnis ist ein dramatisches, berührendes und theatral packendes Stück Erinnerungsarbeit. Die Inszenierung erhielt den Nestroy-Preis 2012 in der Kategorie Beste Off-Produktion und wurde bislang von Nikolaus Habjan mehr als sechshundertmal gespielt: Friedrich Zawrel, er lebt weiter in der Klappmaulpuppe von Nikolaus Habjan.
Weitere geplante Premieren und Vorstellungen
11.05.25 um 18 Uhr und 22.05.25 um 19 Uhr 30 „Aida“ von Guiseppe Verdi in der Deutschen Oper
Audiodeskription anderswo
13.02 bis 16.02.25, jeweils um 19.00 Uhr. „Light Trees“ von Inky Lee
Studio 14
In den Uferstudios für zeitgenössischen Tanz
Badstraße 41a
13357 Berlin
Karten und Preise
Die Audiodeskriptionstickets sind ermäßigt, und die Begleitperson erhält freien Eintritt. Anmeldung und Bestellung unter access@tanzfabrik-berlin.de oder per Telefon unter +49 (0) 30 200 592 72
Zum Stück
Light Trees ist eine Performance, die die Mechanismen von Gewalt in metaphorischer Form untersucht. Sie veranschaulicht, wie Gewalt die Farben und das Licht von Individuen, Gemeinschaften und Gesellschaften zu Grau und Dunkelheit reduzieren kann. Die ursprüngliche Inspiration für dieses Stück stammt aus den anhaltenden Versuchen der japanischen Regierung, die Geschichte der sexuellen Versklavung während des Zweiten Weltkriegs zu revidieren, zu verfälschen und zu löschen. Obwohl Light Trees auf eine spezifische historische Situation verweist, ermöglicht die metaphorische Form eine Resonanz mit anderen globalen Ungerechtigkeiten.
Die gesamte Performance wird von Lesungen und Liedern in einer musikalischen Klanglandschaft begleitet. Abgesehen von den zwei tauben Performer*innen, die auf der Bühne gebärden, wird es keine weiteren Darsteller*innen geben. Stattdessen übernehmen bewegte Lichter die Rolle der Erzähler*innen.
20.02. und 21.02.25 jeweils um 10 Uhr (Tastführung jeweils um 9 Uhr 30); 22.02. und 23.02.25 jeweils um 16 Uhr (Tastführung jeweils um 15 Uhr 30). „Ein Fest für die 13. Fee“; Theater o.N. | vielsinnliches Ensemblestück für sehendes, blindes und sehbehindertes Publikum ab 6 Jahren | mit integrierter Audiodeskription und Tastführung vor der Vorstellung*
Theater o.N.
Kollwitzstr. 53
10405 Berlin
Karten und Preise
Kinder: 6,50 Euro, Erwachsene: 12 Euro, ermäßigter Preis für Menschen mit Behinderung: 8 Euro / Begleitperson frei. Info: www.theater-on.de, Anmeldung & telefonische Kartenbestellung unter: 030 / 44 09 21 4 und per Mail unter: karten@theater-on.de oder online im Ticketshop: www.theater-on.de/ticketshop
*Die Tastführung startet jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten um rechtzeitige Voranmeldung, spätestens zwei Tage vor dem ausgewählten Vorstellungstermin.
Zum Stück
Der große Tag ist da! Ein Fest für die 13. Fee! Nach jahrhundertelanger Vorbereitung laden die fünf Gastgeber:innen zu einem Fest ein.
Herzlich willkommen!
Sie selbst sind noch nie zu einer Feier eingeladen worden. Sie haben aber ganz viel recherchiert und sich schlau gemacht. Bei ihrem Fest soll es besser laufen als im Märchen »Dornröschen« . Nur weil nicht genug goldene Teller da sind, soll niemand ausgeschlossen werden. Sie möchten, dass alle Gäste einen Platz bekommen und sich wohl fühlen.
Ausgehend vom Märchen »Dornröschen« hat sich das Ensemble des Theater o.N. mit der Rolle der 13. Fee als radikaler Figur beschäftigt: Sie, die Ungeladene, regt hier mit ihrem Erscheinen bei diesem »Fest« zum Umdenken und Nachdenken über Abgrenzung und Ausgrenzung in spielerischer Art und Weise an. Dabei ist ein multisensorisches Stück entstanden, das mit viel Humor und auch Ernst, die großen Gefühle wie Freude und Zusammengehörigkeit, aber auch Enttäuschung, Scham, Wut und die Angst, nicht dazuzugehören, ergründet.