Direkt zum Inhalt

2025

03.01.2025 um 18 Uhr ( Tastführung um 16 Uhr)
„Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart

Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr.35
10 62 7 Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 25 Euro; die Begleitkarte ist frei. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 34 38 43 43.

Zum Stück „Die Zauberflöte“

Prinz Tamino wird von einem wilden Drachen bedroht. In letzter Minute retten ihn drei geheimnisvolle Frauen, Abgesandte der Königin der Nacht. Als der Vogelfänger Papageno auftaucht und sich mit der Heldentat brüstet, bestrafen sie ihn. Dem Prinzen überreichen sie ein Bild von Pamina, der Tochter der Königin, die vom Herrscher des Sonnentempels, Sarastro, gefangen gehalten wird. Tamino verliebt sich in sie. Da erscheint die Königin selbst und befiehlt ihm, zusammen mit Papageno Pamina zu retten. Die Inszenierung von Günter Krämer basiert auf dem Gegensatz zweier Welten, für die in der Zauberflöte Sonne und Mond, Dunkel und Licht stehen, der sich aber auch auf Gegensatzpaare wie Natur–Kultur und männlich–weiblich beziehen lässt. Mit eindrucksvollen Bildern und viel Spielfreude setzt die Inszenierung den märchenhaften Charakter der ZAUBERFLÖTE anschaulich in Szene und gehört auch deshalb seit 30 Jahren zu den Favoriten des Publikums.

Audiodeskriptive Einführung

08.01.25 um 11 Uhr (Tastführung um 9.30 Uhr) Wazn Teez von Martin Heckmanns nach dem Bilderbuch von Carson Ellis

Theater an der Parkaue-Bühne 1
Parkaue 29
10 36 7 Berlin

Karten und Preise

Inhaberinnen eines Schwerbehindertenausweises (B) zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von 9,00 €. Begleitpersonen erhalten eine Freikarte. Anmeldung über den Besucherinnenservice: oder 030 55 77 52 52

Zum Stück

Ein Theaterspektakel für die ganze Familie, das in eine zauberhafte Insektenwelt entführt und zum Staunen einlädt.

„Wazn Teez?“ – „Was ist denn das?“, fragen sich zwei Libellen, als im Frühling ein zarter Trieb aus der Erde lugt. Als die Pflanze größer wird und Blätter treibt, wird sie von neugierigen Käfern umringt. Wäre das nicht ein guter Platz für ein Baumhaus? Während die Käfer bauen, wächst die Pflanze weiter. Im Sommer steht sie in voller Blüte – was für eine Pracht! „Iz an Freuenschuh!“, jubeln die Käfer. Dann kommt der Herbst. Wie alles entsteht, vergeht es auch wieder, um schließlich erneut zu sprießen. Und als der Frühling zurückkehrt, ist aus der Blume eine Blumenwiese geworden.

„Wazn Teez?“ erzählt vom Wunder des Lebens, von einer Reise durch die Jahreszeiten und dem Zusammenhalt einer Gruppe. Das erfolgreiche Bilderbuch von Carson Ellis und ihr sprachwitziges „Insektisch“ wird vom Dramatiker Martin Heckmanns eigens für die Parkaue weitergesponnen. Ein Insekten-Esperanto, das bisher keiner kannte und das doch für alle verständlich ist.

Intendant Alexander Riemenschneider inszeniert ein großes Familienmusical, in dem sich das Ensemble in eine bunt-fröhliche Insektenschar verwandelt und mit Liedern und Zirkuselementen in die Welt zwischen den Grashalmen eintaucht.

09.01.2024; 20.00 Uhr PLAY BOYS Die schönsten Männer der Welt von der Cora Frost

Theater Thikwa
Fidicinstraße 40
10965 Berlin

Tickets und Preise

Ermäßigte Tickets für 11,75 Euro für Menschen mit gültigem Schwerbehindertenausweis und dem Merkzeichen „B“. Sie erhalten eine Freikarte für eine Begleitperson – bitte entsprechendes zweites Ticket buchen. Das Ticketbüro ist Mo-Fr 10-17 Uhr unter der Telefonnummer 030 61 20 26 20 zu erreichen. Sie können auch eine Mail schreiben, an

Zum Stück

Ich wollte sowieso nie eine Frau sein, oder ein Mann oder ein Geschlecht. Ich wollte nichts sein, schon als Kind, ein Nebel. Eine Wolke, auf alle Fälle kein Mensch. Ich bin ein Baum. Ein Baum?

Wir kaufen ein, kochen, sammeln rotes Laub, verbringen Zeit zusammen, singen, tanzen Tänze. Die Bewegungen der Menschen in der Markthalle als Tanz, zusammen, Schutztänze, Liebeserklärungen an uns selbst, an andere.

 

27.01.25 um 19 Uhr 30 (Tastführung um 17 Uhr 30) „Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer“ von René Pollesch

Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz
Linienstraße 227
10 17 8 Berlin

Karten und Preise

Die Karten kosten regulär zwischen zwölf und 40 Euro, ermäßigt neun Euro. Die Begleitperson ist frei. Anmeldung unter: oder telefonisch unter 030 / 24 06 57 77.

Zum Stück

Der Titel zitiert ein Stück von Bertolt Brecht, nämlich Die Gewehre der Frau Carrar. In diesem verarbeitet Brecht die Erfahrung des Spanischen Bürgerkriegs. Es geht um die Witwe Teresa Carrar, die sich und ihre Söhne aus dem Krieg heraus halten will. Als jedoch ihr Sohn Juan unbeteiligt von Franco-Milizen erschossen wird, ändert sie ihre Haltung und zieht selbst mit der verbliebenen Familie in den Krieg. Es versteht sich an der Volksbühne fast von selbst, dass Rene Pollesch und sein wie immer mit produzierendes Ensemble aus dieser Vorlage etwas ganz Eigenes geschöpft haben. Wir begegnen Filmschaffenden auf einem Film Set in den 30er Jahren. Jedoch ab da ist alles offen. Diven und Zweitbesetzungen in opulenten Abendroben, Kameraleuten, Producer*innen, Film-Sternchen und Tänzer*innen drängen sich auf der Besetzungscouch und in anderen Lebenslagen. Was für ein Film soll hier eigentlich gedreht werden, worüber reden wir und warum kriegst du die Rolle und nicht ich? Oder um es direkt mit Pollesch zu sagen: M: Wieso wollen hier denn immer alle tanzen? Wir drehen hier nen Wrestlingfilm. R: Ich dachte, hier wird ein Tanzfilm gedreht. Warum wird es denn plötzlich ein Wrestlingfilm? T: Ich dachte das hier wäre ne Bibelverfilmung. Also das macht mich schon fertig. Das ist gerade mein tiefster Punkt.

Audiodeskriptive Einführung

31.01.25 um 16 Uhr „Frida & Frida – Young Show”

Friedrichstadt Palast
Friedrichstraße 107
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Achtung: Der Termin ist noch nicht veröffentlicht!
Preis für Audiodeskriptions-Tickets bitte erfragen. Die Begleitkarte für Menschen mit Schwerbehinderung ist frei. Sie bekommen Ihre Karten telefonisch unter 030 / 23 26 23 zwei sechs oder per WhatsApp unter 00 49 17 44 25 38 sieben zwei

Zum Stück

Frida ist, wie sie ist und tut, was sie will. Als sie erkrankt und lange in eine Klinik muss, wird sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern verspottet. Einsam in ihrem Krankenzimmer erweckt sie in ihrer Fantasie eine magische beste Freundin zum Leben – und nennt ihre Bestie ebenfalls: Frida. Die ausgedachte Frida ist eine unbeschwerte und immer fröhliche Version ihrer selbst. Bald verschwimmen in Fridas blühender Fantasie die Grenzen zwischen Realität und Vorstellungskraft. Zusammen mit anderen jungen Patientinnen und Patienten der Station, den unverwüstlichen Medi-Kids, begibt sie sich auf abenteuerliche Gedankenreisen und entdeckt dabei ihre verborgenen Superkräfte.

Frida & Frida ist eine Young Show mit viel mexikanischem Flair und voller Lebensfreude, die kindgerecht und einfühlsam auch Themen wie Krankheit und Sorgen behandelt. Zusammen mit den jugendlichen Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne erleben unsere jungen Gäste im Saal, dass auch sie Herausforderungen werden meistern können und in ihnen wahre Superkräfte schlummern, die nur entdeckt werden wollen: Selbstvertrauen, Fantasie, Humor und Zuversicht. Die neue Young Show ist inspiriert von Frida Kahlos früher Jugend, lange bevor sie zur weltberühmten mexikanischen Ikone wurde. Ihr Leben lang litt sie unter den Folgen von Polio, das sie als junges Mädchen bekam – doch davon ließ sie sich nicht aufhalten. Eine Hommage, wie sie Frida Kahlo wohl geliebt hätte: Alles ausgedacht und doch mit realen Bezügen. Voll bis oben hin mit Witz und unerschütterlicher Stärke.

Die Young Shows am Palast setzen europaweit Maßstäbe. Über 100 junge Talente im Alter von 6 bis 18 Jahren wirken an jeder Aufführung mit. Das junge Ensemble ist das größte seiner Art in Europa, bestehend aus rund 240 Kindern und Teenagern aus über 20 verschiedenen Nationen.

15.02.25 um 19 Uhr 30 (Keine Tastführung) Pygmalion von George Bernard Shaw

Deutsches Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis sind zwei Karten zum halben Preis (16/12,50/9 Euro) verfügbar, solange keine anderen Ermäßigungen genutzt werden. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Zum Stück

Eliza Doolittle steht ganz unten in der gesellschaftlichen Rangordnung: Ohne Geld, Bildung und ohne sprachliche Eloquenz, dafür aber mit aller Schlagfertigkeit des rauen Straßenjargons kämpft sie sich durch, indem sie Blumen an Passant:innen verkauft. Eines regnerischen Abends jedoch trifft sie auf den Sprachforscher Henry Higgins, der gleichermaßen genervt wie fasziniert von Elizas Ausdrucksweise und ihrem Verhalten scheint. Eliza hingegen sieht in Higgins ihre Chance auf ein neues Leben und bittet ihn um Sprechunterricht. Er schließt mit seinem Kollegen Colonel Pickering eine Wette ab: Higgins wird Eliza innerhalb von drei Monaten in die gehobene Gesellschaft der englischen Upper-Class einführen.

George Bernard Shaw schrieb sein ironisch-satirisches Werk als vermeintliche Romanze ohne Happy End. Pygmalion basiert auf dem gleichnamigen Mythos des Ovid: Ein Bildhauer meißelt sich kurzerhand die perfekte Skulptur und verliebt sich prompt in sie. Shaws Stück wurde viele Jahre später als Liebesgeschichte adaptiert und unter dem Titel My Fair Lady zum weltweiten Broadway- und Kino-Erfolg. Bastian Kraft stellt das Sprachexperiment ins Zentrum seiner Auseinandersetzung. Gemeinsam mit den biografischen Erfahrungen der Schauspieler:innen, findet er einen persönlichen Zugang dazu, wie Sprache und Klasse miteinander verbunden sind. Was ist eigentlich „schlechtes” Sprechen? Können wir alle möglichen sozialen Rollen spielen, sobald wir uns ihre Sprache aneignen? Und wetten wir letztlich nicht jeden Tag mit uns selbst, ob die anderen uns unsere eigene Rolle abkaufen werden?

Audiodeskriptive Einführung

03.03.25 um 11 Uhr, (Tastführung um 9.30 Uhr) Wazn Teez von Martin Heckmanns nach dem Bilderbuch von Carson Ellis

Theater an der Parkaue-Bühne 1
Parkaue 29
10 36 7 Berlin

Karten und Preise

Inhaberinnen eines Schwerbehindertenausweises (B) zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von 9,00 €. Begleitpersonen erhalten eine Freikarte. Anmeldung über den Besucherinnenservice: oder 030 55 77 52 52

Zum Stück

Ein Theaterspektakel für die ganze Familie, das in eine zauberhafte Insektenwelt entführt und zum Staunen einlädt.

„Wazn Teez?“ – „Was ist denn das?“, fragen sich zwei Libellen, als im Frühling ein zarter Trieb aus der Erde lugt. Als die Pflanze größer wird und Blätter treibt, wird sie von neugierigen Käfern umringt. Wäre das nicht ein guter Platz für ein Baumhaus? Während die Käfer bauen, wächst die Pflanze weiter. Im Sommer steht sie in voller Blüte – was für eine Pracht! „Iz an Freuenschuh!“, jubeln die Käfer. Dann kommt der Herbst. Wie alles entsteht, vergeht es auch wieder, um schließlich erneut zu sprießen. Und als der Frühling zurückkehrt, ist aus der Blume eine Blumenwiese geworden.

„Wazn Teez?“ erzählt vom Wunder des Lebens, von einer Reise durch die Jahreszeiten und dem Zusammenhalt einer Gruppe. Das erfolgreiche Bilderbuch von Carson Ellis und ihr sprachwitziges „Insektisch“ wird vom Dramatiker Martin Heckmanns eigens für die Parkaue weitergesponnen. Ein Insekten-Esperanto, das bisher keiner kannte und das doch für alle verständlich ist.

Intendant Alexander Riemenschneider inszeniert ein großes Familienmusical, in dem sich das Ensemble in eine bunt-fröhliche Insektenschar verwandelt und mit Liedern und Zirkuselementen in die Welt zwischen den Grashalmen eintaucht.

05.03.25 um 19.30 Uhr, Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn in der Inszenierung von Oliver Reese

Berliner Ensemble
Bertolt-Brecht-Platz 1
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen 8 Euro und 50 Euro. Beim Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis erhalten sowohl Sie, als auch Ihre Begleitung fünfzig Prozent Ermäßigung. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 28 40 81 55.

Zum Stück

Es ist der Abend vor der Premiere. Die Generalprobe des „Nackten Wahnsinns“ ist in vollem Gange und das Ensemble macht dem Titel alle Ehre: Nichts funktioniert, der Text sitzt noch nicht und die Sardinenteller stehen immer dort, wo sie gerade nicht hingehören; der Regisseur ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Produktionsleiterin hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Und ständig muss man sich auch fragen: Will und kann man das so noch spielen? Immerhin stammt das Stück aus den 80ern! Frayn bringt in seiner Komödie die gängige Theaterformel „Menschen mit Nöten treffen aufeinander“ auf den Höhepunkt. Das Ringen um Ordnung, die Notwendigkeiten des Weitermachens und der Routine; das In-der-Rolle-bleiben solange es geht – im Theater wie im Leben: „Morgen ist Premiere, wir hatten nur vierzehn Tage zum Probieren, wir wissen überhaupt nicht, wo’s langgeht, aber mein Gott, seien wir ehrlich, wer weiß das schon.“

Audiodeskriptive Einführung

11.04.25 um 20 Uhr „F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig“ von und mit Nikolaus Habjan

Deutsches Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis sind zwei Karten zum halben Preis (23/14/9,50 Euro) verfügbar, solange keine anderen Ermäßigungen genutzt werden. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Zum Stück

Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter nicht fähig, die Familie zu ernähren: Als Kind landet Friedrich Zawrel (1929 – 2015) erst im Heim, schließlich im Spiegelgrund, jener berüchtigten „Kinderfachabteilung“ des Deutschen Reiches in Wien, in der Euthanasiemorde an kranken und behinderten Kindern begangen wurden. Vom Anstaltsarzt Dr. Gross wird Zawrel als „erbbiologisch und sozial minderwertig“ eingestuft und mit medizinischen Experimenten gequält, doch kann er eines Tages mit der Hilfe einer Krankenschwester aus der Anstalt entkommen. Als Halbwüchsiger lebt er auf der Straße, im Nachkriegswien folgt eine Karriere als Kleinkrimineller. Diese bringt ihn wiederholt ins Gefängnis und immer wieder vor psychiatrische Gutachter, bis er eines Tages seinem ehemaligen Peiniger gegenübersitzt, der ihm einen Deal anbieten will. Doch Zawrel lässt sich nicht bestechen. Allerdings kommt es erst im Jahr 2000 kommt zu einem Gerichtsverfahren, das wegen einer angeblichen Demenz von Gross eingestellt wird. Dieser kann sich an nichts mehr erinnern…

Der Figurentheaterabend von Nikolaus Habjan und Simon Meusburger entstand auf der Basis von erlebter Geschichte: Friedrich Zawrel, dieser so liebenswerte, humorvolle und resiliente Wiener, erzählte als hochbetagter Zeitzeuge bis zu seinem Tod im Jahr 2015 vor Schulklassen und bei anderen Gelegenheiten, was ihm widerfahren ist.

Das Ergebnis ist ein dramatisches, berührendes und theatral packendes Stück Erinnerungsarbeit. Die Inszenierung erhielt den Nestroy-Preis 2012 in der Kategorie Beste Off-Produktion und wurde bislang von Nikolaus Habjan mehr als sechshundertmal gespielt: Friedrich Zawrel, er lebt weiter in der Klappmaulpuppe von Nikolaus Habjan.

12.04.25 um 17 Uhr „spinne“ von Maja Zade mit besonderem Kartenkontingent für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen

(Keine Live AD, ausführliche audiodeskriptive Einführung online)

Audiodeskriptive Einführung

Schaubühne am Lehniner Platz
Globe
Kurfürstendamm 153
10 70 9 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen sieben und 49 Euro. Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis gibt es fünfzig Prozent Ermäßigung für Sie selbst und Ihre Begleitung. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 89 00 23

Zum Stück „spinne“

Julia ist Mitte vierzig, arbeitet als schlecht bezahlte Übersetzerin und Lektorin und wohnt in einer unbeheizten, hellhörigen Wohnung im Wedding. Als ihre Nachbarin sie eines Nachts mit lauter Musik wachhält, fängt sie an, über die Vergangenheit nachzudenken. Was ist aus Krispin, genannt Kris, ihrem besten Freund und wichtigsten Menschen aus der Kinder- und Jugendzeit geworden? Julia begibt sich auf die Suche und findet Kris – zu ihrer Überraschung lebt er ebenfalls in Berlin. Sie treffen sich. Kris ist Jurist, genauso wohlhabend wie sein Vater es damals war, und besitzt zusätzlich zu seiner Wohnung ein Haus in der Uckermark. Obwohl Julia und Kris sich inzwischen in unterschiedlichen Welten bewegen, gibt es eine Vertrautheit zwischen den beiden, die erst gestört wird, als Kris’ Frau Christiane und der Sohn Korbinian nach einer Shoppingtour durch die Designerläden des Kurfürstendamms dazustoßen. Im Gespräch mit der Familie wird immer deutlicher, dass Julia und Kris, die sich als Teenager als Anarchist_innen bezeichneten, politisch weit auseinandergedriftet sind … Kann man trotz diametral entgegengesetzter politischer Haltungen und jeweils absoluter Gewissheit, auf der richtigen Seite zu stehen, aufrichtig miteinander verbunden, vielleicht sogar befreundet sein? »spinne« ist ein Monolog über die Schwierigkeit, trotz politischer Konflikte und unterschiedlicher Lebensentwürfe wirklich miteinander zu reden.

14.04.25 um 19.30 Uhr; Tastobjekte an der Garderobe um 18 Uhr 40 „1984“ von George Orwell, Bühnenfassung bearbeitet von Luc Perceval

Berliner Ensemble
Bertolt-Brecht-Platz eins
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen 16 und 50 Euro. Beim Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis erhalten sowohl Sie, als auch Ihre Begleitung fünfzig Prozent Ermäßigung. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 28 40 81 55.

Zum Stück „1984“

George Orwells „1984“ erzählt satirisch überhöht von einer Welt, in der sich der Drang von Wenigen nach totaler Macht durchgesetzt und strukturell verfestigt hat. In seiner Bearbeitung des Romans verfolgt der Regisseur Luk Perceval die widerständige Kraft zweier Liebenden unter den Bedingungen von allgegenwärtigem Misstrauen, propagandistischem Irrsinn und körperlichem Schmerz. „Das wirklich Erschreckende am Totalitarismus“, schreibt Orwell 1944, „ist nicht, dass er Gräueltaten begeht, sondern, dass er das Konzept der objektiven Wahrheit angreift: Er erhebt den Anspruch, sowohl die Vergangenheit wie auch die Zukunft zu bestimmen.“ Laut O’Brien, dem Chefideologen des fiktiven totalitären Regimes von „Big Brother“ in 1984, existiert die Wirklichkeit nur im menschlichen Bewusstsein. Und das ist, wie wir nicht erst seit Internet und Fake News wissen, unendlich formbar. Wer also das Denken der Menschen kontrolliert, verfügt über die Welt, gestaltet sie. Das Liebespaar, Winston und Julia, aber glauben an eine gemeinsame, auf Tatsachen und nicht auf Wunschdenken oder paranoiden Feindbildern basierende Geschichte und Gegenwart. Damit machen sie sich im Sinne des totalitären Systems des schlimmsten aller Verbrechens schuldig: „Denkkrim“. Falsches Denken.

Audiodeskriptive Einführung

26.04.25 um 18 Uhr (Tastführung um 16 Uhr) „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner

Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr. 35
10 62 7 Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 25 Euro; die Begleitkarte ist frei. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 34 38 43 43.

Zum Stück „Der fliegende Holländer“

Der Holländer ist ein Verfluchter, ein Getriebener, ein Außenseiter. Die Figur dieses Heimatlosen lernte Richard Wagner bei Heinrich Heine kennen, der den romantischen Stoff jedoch mit der für ihn typischen Ironie erzählte. Wagner hingegen versenkte sich in die Geschichte des mysteriösen Seefahrers und schuf seine erste Oper über die Suche des Mannes nach der ihn erlösenden Frau. Holländer, der rastlose Wanderer zwischen Leben und Tod, trifft auf Senta, die ebenfalls fremd und heimatlos scheint und sich nach einer männlichen Figur sehnt, die sie aus ihren eigenen Fantasien geboren hat: den Holländer.
Regisseur und Choreograf Christian Spuck, seit 2023 Intendant des Staatsballett Berlin, inszenierte eine Welt der Traumbilder und des Fantastischen, der Obsessionen und der Projektionen – eine Welt, die den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Dies trifft vor allem den Jäger Erik, der als der vielleicht einzig wahre und real Liebende erscheint. Doch er erreicht Senta, die sich in ihren Träumen auflöst, nicht mehr. Erik durchläuft einen wiederkehrenden Albtraum: Er muss sich der Tatsache stellen, dass Senta sich mehr und mehr von ihm entfernt, bis zum selbstgewählten Tod.

Audiodeskriptive Einführung

29.04.25 um 19.30 Uhr (Keine Tastführung) „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams in der Regie von Anne Lenk

Deutsches Theater Berlin
Schumannstraße 13 a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Die Karten kosten regulär 50, 41, 32 oder 22 Euro. Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis gibt es zwei Karten zum Preis von einer. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21 bzw. 030 / 28 44 12 25.

Zum Stück

Die Politts kommen zusammen, um den Geburtstag von Big Daddy zu feiern. Die Familie schart sich um den alles bestimmenden Patriarchen, gespielt von Ulrich Matthes, aber die Lebensentwürfe und Interessen könnten nicht unterschiedlicher sein. Der ältere Sohn Gooper, erfolgreicher Anwalt, reist mit seiner Frau Mae und großer Enkelkinderschar an und empfiehlt sich fortlaufend als einzig würdiger Nachfolger des vermögenden Familienoberhaupts. Vom jüngeren Sohn Brick und seiner Frau Maggie hingegen gibt es bisher keinen Nachwuchs. Während Maggie danach strebt, den eigenen Kinderwunsch mit einem Leben als aufgeklärte Frau und modernes Paar zu vereinen, kämpft Brick mit Depressionen, ausgelöst durch das Ende seiner Sportlerkarriere und den Tod seines Jugendfreundes Skipper. Er ertränkt sie in Alkohol, was den Vorwurf von Versagen und Impotenz nach sich zieht, zudem Mutmaßungen über eine homoerotische Beziehung zu Skipper.

Mitten in diese aufgeladene Stimmung platzt die Nachricht, dass Big Daddy unheilbar und bereits im Endstadium an Krebs erkrankt ist: Die Konflikte eskalieren. Mutter Politt versucht den Laden zusammenzuhalten – wütend über den Streit ums Erbe und die vermeintliche Habgier von Gooper und Mae, verzweifelt über Bricks Alkoholsucht und Maggies Kinderlosigkeit, sowie in Trauer über den bevorstehenden Verlust ihres Partners und des gemeinsamen Konstruktes.

Williams Stücktext von 1955 wurde in der Verfilmung von 1958 mit Liz Taylor und Paul Newmann in den Rollen von Maggie und Brick zum Kassenschlager. Die Darstellung des Mikrokosmos Familie als Geflecht aus Lieben, Lügen, Leiden macht ihn zum neuzeitlichen Klassiker. Individuelle Bedürfnisse, Nöte und Sehnsüchte prallen aufeinander, Abhängigkeiten und Dynamiken werden offenbar. Die Figuren sind allesamt Opfer und Täter zugleich: nahbar in ihrer Suche nach Schutz, Verständnis und Wärme, aber ebenso brutal in ihrem Trieb nach Bestätigung, Profilierung und Vorteil. Nervöse Katzen auf einem heißen Blechdach, die den Entschluss zum Absprung so lange hinauszögern, bis die Hitze unerträglich wird. Hier schenkt sich niemand nichts – was einer gewissen Komik nicht entbehrt.

Audiodeskriptive Einführung

03.05.25 19 Uhr 30 „Bernarda Albas Haus“ von Alice Birch nach Federico García Lorca Theatertreffen 2025

Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10 71 9 Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 20 Euro und sind ab dem 17ten April 2025 um 14 Uhr telefonisch unter 0 30 / 25 48 91 00, täglich von 11 bis 17 Uhr, sowie per E-Mail unter  zu erwerben. Wenn Sie als Person mit einer Schwerbehinderung auf eine Begleitperson angewiesen sind, erhält diese freien Eintritt. Bitte führen Sie Ihren B-Ausweis als Nachweis mit sich.

Zum Stück „Bernarda Albas Haus“

Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Bernarda Alba das rigide Kommando über ihre Töchter, die gemäß einer alten Tradition das Haus jahrelang nicht verlassen dürfen. Mit einem herausragenden Ensemble spinnt Katie Mitchells mitreißende Inszenierung mit kunstvollen simultanen Parallelmontagen ein gefährliches Netz aus Eifersucht, unterdrücktem Begehren und patriarchaler Gewalt.

11.05.25 um 11 Uhr „20. digitaler Theaterclub des Berliner Spielplan Audiodeskription “ – online via Zoom

Lavinia Knop-Walling im Gespräch mit Nora-Hertlein-Hull, Leiterin des Berliner Theatertreffens.

Das Theatertreffen ist eines der renommiertesten Theaterfestivals im deutschsprachigen Raum. Jährlich im Mai präsentieren die Berliner Festspiele eine Auswahl der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seit 2021 werden jährlich drei dieser Produktionen auch mit Audiodeskription zugänglich gemacht. Nora Hertlein-Hull, seit Januar 2024 Leiterin des Theatertreffens, gibt uns exklusive Einblicke:
Wie wurde Audiodeskription in den letzten Festival-Jahren umgesetzt?
Was ist für die Zukunft des Theatertreffens mit Audiodeskription geplant?
Welche Bedeutung hat Barrierefreiheit für ein Festival wie das Theatertreffen?
Und vieles mehr…
Im Anschluss an das Interview freuen wir uns auf Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum.

Der Theaterclub ist offen für alle, die sich für barrierefreies Theater interessieren – mit oder ohne Vorerfahrung.
Die Teilnahme ist kostenlos, Zoom-Link nach Anmeldung per E-Mail an .

12.05.25 um 19 Uhr 30 „Unser Deutschlandmärchen“ nach dem Roman von Dinçer Güçyeter Theatertreffen 2025

Maxim Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10 11 7 Berlin.

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 20 Euro und sind ab dem 17ten April 2025 um 14 Uhr telefonisch unter 0 30 / 25 48 91 00, täglich von 11 bis 17 Uhr, sowie per E-Mail unter  zu erwerben. Wenn Sie als Person mit einer Schwerbehinderung auf eine Begleitperson angewiesen sind, erhält diese freien Eintritt. Bitte führen Sie Ihren B-Ausweis als Nachweis mit sich.

In der Berliner Festspiele Mediathek und in der 3sat-Mediathek ist die Inszenierung ab dem dritten Mai für mindestens 120 Tage mit Audiodeskription kostenfrei verfügbar.

Zum Stück „Unser Deutschlandmärchen“

In ihrer geschickten und humorvollen Romanadaption porträtieren Hakan Savaş Mican und sein beeindruckendes Ensemble einfühlsam die komplizierte Beziehung zwischen einer türkischen Gastarbeiterin und ihrem Sohn. Dabei stehen die Suche nach Identität, Sprache und dem eigenen Platz in der Welt ebenso im Zentrum wie die Musik, die den beiden zur Seite steht, wenn ihnen die Worte fehlen.

14.05.25 um 20 Uhr „Kontakthof – Echoes of ’78“ von Pina Bausch / Meryl Tankard Theatertreffen 2025

Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10 71 9  Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 20 Euro und sind ab dem 17ten April 2025 um 14 Uhr telefonisch unter 0 30 / 25 48 91 00, täglich von 11 bis 17 Uhr, sowie per E-Mail unter zu erwerben. Wenn Sie als Person mit einer Schwerbehinderung auf eine Begleitperson angewiesen sind, erhält diese freien Eintritt. Bitte führen Sie Ihren B-Ausweis als Nachweis mit sich.

Zum Stück „Kontakthof – Echoes of ’78“ 

Jahrzehnte nach der Uraufführung von Pina Bauschs Schlüsselwerk kommt Meryl Tankard auf deren Gedanken zurück, „Kontakthof“ mit Protagonist*innen der Originalbesetzung in viel höherem Alter aufzuführen. Neun Tänzer*innen treten mit präzise geschnittenen Videoaufnahmen von damals in einen Dialog, der die Abwesenheit früherer Wegbegleiter*innen schmerzlich spürbar macht und Verlust und Altern berührend verhandelt.

02.06.25 um 10 Uhr (Tastführung um 9 Uhr) „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf

Theater an der Parkaue-Bühne 1
Parkaue 29
10 36 7 Berlin

Karten und Preise

Inhaberinnen eines Schwerbehindertenausweises (B) zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von 9,00 €. Begleitpersonen erhalten eine Freikarte. Anmeldung über den Besucherinnenservice: oder 030 / 55 77 52 52

Zum Stück „Tschick“

Seit Wochen kann Maik Klingenberg nur noch an Tatjanas Geburtstagsfeier denken, die zu Beginn der Sommerferien stattfinden soll. Alle aus der Klasse sind eingeladen, nur die Außenseiter haben keinen Umschlag bekommen. Maik gehört dazu. Also beginnen seine Sommerferien allein am Pool mit 200 Euro Taschengeld. Seine Mutter ist sowieso wieder auf Entzug und der Vater mit der jungen Arbeitskollegin verreist. Doch da steht plötzlich Tschick mit einem geklauten Lada Niva vor Maiks Garage. Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt, wurde auch nicht zur Party eingeladen. So beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch Brandenburg. Das Ziel ist Tschicks Verwandtschaft in einer sehr fernen Gegend namens Walachei, aber wie bei jedem ordentlichen Road Movie ist auch hier der Weg das eigentliche Ziel.

Alexander Riemenschneiders Inszenierung zeigt Herrndorfs berühmte Coming-of-Age Geschichte zweier unterschiedlicher Jugendlicher, die nichts zu verlieren haben und auf ihrer Reise die Fremde vor der Haustür und wahre Freundschaft finden.

02.06.25 um 19 Uhr 30 (Tastführung um 17 Uhr 30) „Die Möwe“ von Anton Tschechow

Schaubühne am Lehniner Platz
Saal B
Kurfürstendamm 153
10 70 9 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen sieben und 60 Euro. Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis gibt es fünfzig Prozent Ermäßigung für Sie selbst und Ihre Begleitung. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 89 00 23

Zum Stück „Die Möwe“

Sommer, ein Landhaus nach Sonnenuntergang. Konstantin hat zusammen mit Nina, in die er unsterblich verliebt ist, eine Open-Air-Aufführung vorbereitet, die das Theater revolutionieren und ein neues Zeitalter in der Kunst einläuten soll. Konstantin ist Autor und Regisseur des bahnbrechenden Monologs, Nina, die davon träumt, Schauspielerin zu werden, spielt. Im Publikum sitzen Konstantins Onkel, der Besitzer des Landhauses, Freund_innen und Nachbar_innen, aber vor allem sitzen dort diejenigen, auf deren Lob und Anerkennung Konstantin am meisten hofft: seine Mutter, die berühmte Schauspielerin Arkadina, und ihr Geliebter, der Erfolgsautor Trigorin. Doch Konstantins schlimmste Befürchtung trifft ein: Noch bevor das Stück zu Ende ist, fängt Arkadina an, sich öffentlich und hemmungslos über das dürftige Talent ihres Sohnes lustig zu machen. Konstantin, zutiefst gekränkt, verliert die Nerven und ein Streit bricht aus.

Thomas Ostermeier inszeniert Tschechows Klassiker über zwei fundamental andersdenkende Künstler_innengenerationen und über eine Gruppe von Menschen, die ihr Glück in der Kunst und in der Liebe suchen. Dabei zeigen sich die unterschiedlichsten Schattierungen der Liebe: die junge und die alte, die erwiderte und die niemals erfüllte, die kurz anhaltende und die lebenslange.

Audiodeskriptive Einführung

15.06.25 um 19 Uhr 30 (Tastführung 17 Uhr 30) „Wachs oder Wirklichkeit“ von Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Malte Ubenauf und Ensemble

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Linienstraße 227
10 17 8 Berlin
Haupteingang am Rosa-Luxemburg-Platz

Karten und Preise

Karten gibt es unter 030 / 24 06 57 77 oder per Mail an für 13 bis 44 Euro, Begleitpersonen haben freien Eintritt.

Zum Stück „Wachs oder Wirklichkeit“

Regisseur Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Malte Ubenauf und Ensemble widmen sich der Frage, wie wir in ruinösen Zeiten die Wirklichkeit wahrnehmen. Es kombiniert surreale Elemente, Musik und Schauspiel zu einem Happening, das die Zuschauer mit einbezieht. Marthaler lädt dazu ein, das Wesentliche zu erkennen und den Tatsachen mit einem Augenzwinkern ins Gesicht zu sehen. Geplant ist eine ergebnisoffene „Wirklichkeitsbetastung“. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, gehört zum idealen Besucher:innenkreis! Ein Menschenpanoptikum bekannter Persönlichkeiten ist dafür originalgetreu nachgebaut, und darin versammelt und begegnet sich eine bunte Mischung wachsgesichtiger menschlicher Doubletten zwischen Melancholie und Komik.

22.06.25 um 20 Uhr (Tastführung 19 Uhr 30) „Die Affäre Rue Lourcine“ von Eugène Labiche

Schaubühne am Lehniner Platz
Saal A
Kurfürstendamm 153
10 70 9 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen sieben und 60 Euro. Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis gibt es fünfzig Prozent Ermäßigung für Sie selbst und Ihre Begleitung. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 89 00 23

Zum Stück „Die Affäre Rue Lourcine“

Lenglumé erwacht mit einem ausgewachsenen Filmriss. Am Vorabend hat er bei einem Klassentreffen ordentlich gezecht. Nun liegt ein fremder Mann neben ihm im Bett, der sich Mistingue nennt. Wer ist das und woher kommt er? In den Taschen der beiden findet sich ein merkwürdiges Indiz nach dem anderen. Die morgendliche Zeitungslektüre scheint dann alle Befürchtungen zu bestätigen: In der Rue de Lourcine wurde eine Kohlenhändlerin ermordet. Und alles verweist auf Lenglumé und Mistingue als Täter. Doch was genau ist passiert? Die beiden beginnen durchzuspielen, was sie getan haben, wozu sie fähig sein könnten, und geraten in immer größere Verzweiflung. Vor allem muss die vermeintliche Tat vertuscht und eventuelle Zeug_innen aus dem Weg geräumt werden. Mit immer grotesker werdenden Rettungsversuchen gilt es, das Schlimmste abzuwenden. Und natürlich darf Norine, Lenglumés Frau, von all dem nichts mitbekommen …

Eugène Labiche (1815–1888), der als Schöpfer des sogenannten »vaudeville cauchemar« gilt, hat mit »Die Affäre Rue de Lourcine« eine Albtraumfarce vorgelegt. 1857 in Paris uraufgeführt, wird hier im Modus des Komischen das Monströse und Abgründige der bürgerlichen Natur vorgeführt. In einem feinen Netz aus Missverständnissen und Lügen fallen die Figuren darin von einer fürchterlichen Lage in die nächste, schraubt sich die Geschichte ins immer Absurdere und Existentielle empor. Ist der Unterschied zwischen Schein und Sein dingfest zu machen? Wissen wir, welch dunkle Seiten in uns schlummern? Und was tun, wenn unsere Selbstgewissheit einmal zertrümmert vor uns liegt?

Audiodeskriptive Einführung

04.07.25 um 19 Uhr 30, Modell-Betastung um 17 Uhr 30 Uhr und 05.07.25 um 15 Uhr 30, Modell-Betastung um 13 Uhr 30 Uhr „Falling in Love – Grand Show“

Friedrichstadt Palast
Friedrichstraße 107
10 11 7 Berlin
Schwerbehinderten Eingang: Johannisstraße

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 40 Euro. Die Begleitkarte für Menschen mit Schwerbehinderung ist frei. Sie bekommen Ihre Karten telefonisch unter 030 / 23 26 23 26 oder per WhatsApp unter +49 17 44 25 38 72.

Zum Stück „Falling in Love – Grand Show“

You ist jung, voller Leidenschaft und Sehnsucht. Doch er passt in keine Schablonen. In den versteinerten Gesichtern um ihn herum findet er keine Liebe. Als er erneut zurückgewiesen wird, wünscht sich You, nur noch im Boden zu versinken. Da zerbricht unter seinen Füßen der graue Asphalt der Zivilisation. Und You stürzt in eine andere Wirklichkeit. Dort, im verborgenen Garten der Liebe sieht er, was er niemals zuvor gesehen hat. Ein wogendes Meer aus Farben und Schönheit in allen Facetten unserer Natur. Der ewige Menschheitstraum von einer besseren Welt – er lebt. Eingemauert unter althergebrachten Normen. Findet ein junger, gehörloser Poet am Ende die Worte, die menschgemachte Mauern wanken und Liebe blühen lassen? Die neue Grand Show ist kuratiert vom Pariser Stardesigner Jean Paul GAULTIER und ausgestattet von Swarovski. Glamour pur.

Audiodeskriptive Einführung

07.09.25 um 19 Uhr 30, Tastführung um 18 Uhr 45 Uhr „Richard III.“ von William Shakespeare / Marius von Mayenburg

Schaubühne am Lehniner Platz
Globe
Kurfürstendamm 153
10 70 9 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen sieben und 60 Euro. Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis gibt es fünfzig Prozent Ermäßigung für Sie selbst und Ihre Begleitung. Kartenbestellung unter oder telefonisch unter 030 / 89 00 23

Zum Stück „Richard III“

Richard – kompromisslos verkörpert von Lars Eidinger – ist hässlich. Eine Frühgeburt, missgestaltet, humpelnd, bucklig, ein Krüppel, der auf den Schlachtfeldern der Rosenkriege, die nach dem Tod Heinrichs V. aufflammen, seiner Familie und vor allem seinem Bruder Edward gute Dienste geleistet hat. Jetzt ist Edward König, dank einiger Morde, die sein behinderter Bruder in Eigenregie begangen hat. Aber das Ende des Krieges bringt Richard keinen Frieden, zu tief sitzt sein Hass auf den Rest der Welt, zu dem er nie gehören wird. Und so tut er das, was er am besten kann und mordet weiter. Er räumt alles aus dem Weg, was ihn daran hindert, König zu sein. Wenn er schon nicht Teil einer Gesellschaft der vom Schicksal Begünstigten sein kann, will er sie wenigstens beherrschen. Seine Kontrahenten spielt er mit politischem Geschick gegeneinander aus, skrupellos instrumentalisiert er den Ehrgeiz anderer für seinen eigenen und schreitet mit weißer Weste durch ein unermessliches Blutbad, bis er niemanden mehr über sich hat und die Krone ihm gehört. Doch auch dieser Triumph, erkauft mit dem Tod von Feinden, Verbündeten und Verwandten, wird seine Kränkung über das, was die Natur ihm angetan hat, nicht stillen. Allein an der Spitze des englischen Königreichs, sämtlicher Widersacher beraubt, richtet er sein Wüten nun gegen seinen eigentlichen Hauptfeind – sich selbst.

»Richard III« ist eines der frühesten Stücke Shakespeares, uraufgeführt um 1593. Bis heute hat die Titelfigur nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Ihre Verführungskraft liegt gerade in ihrer hemmungslos zielgerichteten, lustvoll zur Schau gestellten Amoralität. Aber das Stück erschöpft sich nicht in der Dämonisierung eines psychopathischen Amokläufers. Es ist auch das Porträt einer durch interne Kämpfe tief zerrütteten Machtelite, aus deren Mitte eine perverse Diktatur erwächst.

Audiodeskriptive Einführung

13.09.25 um 18 Uhr (Keine Tastführung) „Aida“ von Giuseppe Verdi

Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr. 35
10 62 7 Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 25 Euro; die Begleitkarte ist frei. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 34 38 43 43.

Zum Stück „Aida“

Liebe, Fügsamkeit und Zartheit schreibt Verdi seiner Titelfigur Aida als Attribute zu. Aida ist damit eine jener weiblichen Kunstfiguren des 19. Jahrhunderts, die weniger reale Wesen als vielmehr Sehnsuchtsobjekte und Projektionsflächen chauvinistischer Männerträume waren und unweigerlich im Sterben aus Liebe ihre Bestimmung fanden.

Doch in Verdis „Aida“ gibt es einen überraschenden Gegenentwurf zur todgeweihten Liebe! Amneris. Bei ihr pulsiert das Leben. Wie eine Löwin kämpft sie um ihre Liebe; mit ihr wäre eine handfeste Beziehung möglich.

Radames jedoch, der Mann zwischen Aida und Amneris, kann sich nicht für ein realistisches Leben entscheiden. Aus Liebe zur angebeteten fernen Engelsfigur Aida wird Radames in seinen Träumen zum Helden im Kampf gegen Unterdrückung und Leid. Er inszeniert sein Heldentum und leidet gleichzeitig am Scheitern des eigenen Anspruchs, die utopische Liebe und die politische Utopie miteinander vereinbaren zu können. Seine Traumfigur Aida ist ohnehin zum Sterben bestimmt, und die Rettung aller Gefangenen und Unterdrückten gewaltvoll und aussichtslos zugleich.

Regisseur Benedikt von Peter versteht in diesem Sinne Verdis „Grand Opéra“ AIDA als ein „Requiem auf die Utopie“, das von unzähligen Augenpaaren der Öffentlichkeit permanent verfolgt wird, und bespielt in seiner Inszenierung den gesamten Zuschauerraum der Deutschen Oper Berlin. Das Publikum erlebt so Verdis Partitur in dieser Inszenierung aus nächster Nähe, es sitzt mittendrin in der Musik.

Audiodeskriptive Einführung

17.09.25 bis 21.09.25 „KUYUM Tanzplattform“ Festival 2025

Uferstudios 
Uferstraße 23 & Badstr. 41a
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Menschen mit Behinderung erhalten ein ermäßigtes Ticket (Buchung online oder vor Ort an der Abendkasse möglich), eine Begleitperson erhält an der Abendkasse eine Freikarte.
Bitte informieren Sie Kuyum vorab, wenn Sie eine Begleitkarte benötigen, per E-Mail mit dem Betreff „Begleitperson“ an:

KUYUM Tanzplattform 2025

Die „KUYUM Tanzplattform“ ist ein fünftägiges internationales Festival für neo-afrikanische Choreografien, zeitgenössischen Tanz und interkulturellen Austausch. Die diesjährige fünfte Festivalausgabe widmet sich dem Thema „Afro-Somatik“. Stereotype Vorstellungen werden in innovativer Auseinandersetzung mit Körper, Gefühl und Bewegung im afrikanischen Tanz hinterfragt.

17.09.25 um 20 Uhr 30 „The Way We…“ von und mit Julienne Doko und Kyrie Oda – KUYUM Tanzplattform Festival 2025

Uferstudios
Studio 14
Uferstraße 23
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigte Tickets gibt es für 12 Euro, Kartenvorbestellung telefonisch unter 0157 / 38 39 64 96, online unter oder Kauf vor Ort in bar an der Abendkasse möglich, eine Begleitperson erhält eine Freikarte.
Bitte informieren Sie KUYUM vorab, wenn Sie eine Begleitkarte benötigen, per E-Mail mit dem Betreff „Begleitperson“ an:

Zum Stück „The Way We…“

Ein ausdrucksstarkes Duett, das Sprache und körperlichen Ausdruck als komplizierte Fäden untersucht, die unsere Identitäten weben, unsere Geschichten enträtseln und die Tiefe unserer Vergangenheit und das Wesen unseres Seins enthüllen.

Die Tanzperformance erforscht dieses Geflecht und enträtselt nicht nur unsere individuellen Identitäten, sondern auch das Erbe, das wir mit uns herumtragen. Durch Sprache, sowohl gesprochen als auch unausgesprochen, erben wir kulturelle Nuancen, Werte und Gefühle. Jedes Wort, jede Geste bildet eine Brücke zwischen den Seelen, trägt das Gewicht unserer Erfahrungen und unserer gemeinsamen Menschlichkeit.

Welche Bewegungen und Gesten verbinden uns Menschen und Gruppen im Allgemeinen und wie identifizieren und definieren wir: ich, du, wir, sie?

18.09.25 um 20 Uhr 30 „L-Movement“ choreografiert von Yahi Nestor Gahe – KUYUM Tanzplattform Festival 2025

Uferstudios
Studio 14
Uferstraße 23
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigte Tickets gibt es für 12 Euro, Kartenvorbestellung telefonisch unter 0157 / 38 39 64 96, online unter oder Kauf vor Ort in bar an der Abendkasse möglich, eine Begleitperson erhält eine Freikarte.
Bitte informieren Sie KUYUM vorab, wenn Sie eine Begleitkarte benötigen, per E-Mail mit dem Betreff „Begleitperson“ an:

Zum Stück „L-Movement

Lachen – ein faszinierendes Phänomen, das uns verbindet und gleichzeitig die tiefsten Geheimnisse des menschlichen Körpers offenbart. „L-Movement“, widmet sich der physischen und emotionalen Kraft des Lachens. Im Mittelpunkt steht der Körper, genauer gesagt, sein Zentrum – der Rumpf. Hier entfaltet sich eine neue Tanzsprache, die den Ursprung des Lachens erkundet und dessen Energie in fließenden Bewegungen ausdrückt.

Das Stück zeigt, wie Lachen uns vereinen kann, aber auch, wie es von gesellschaftlichen Normen geprägt und manchmal unterdrückt wird. Es erinnert daran, dass echtes Lachen nicht kontrolliert werden darf – denn es besitzt die Kraft, Systeme zu sprengen und uns zurück zu den Wurzeln unserer Menschlichkeit zu führen. Schon Babys lachen, lange bevor sie sprechen können, und diese ursprüngliche Ausdrucksform bleibt ein wesentlicher Bestandteil unseres Wesens

21.09.25 um 20 Uhr 30 „YING-YANG“ von und mit Tadhi Alawi – KUYUM Tanzplattform Festival 2025

Uferstudios
Studio 14
Uferstraße 23
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigte Tickets gibt es für 12 Euro, Kartenvorbestellung telefonisch unter 0157 / 38 39 64 96, online unter oder Kauf vor Ort in bar an der Abendkasse möglich, eine Begleitperson erhält eine Freikarte.
Bitte informieren Sie KUYUM vorab, wenn Sie eine Begleitkarte benötigen, per E-Mail mit dem Betreff „Begleitperson“ an:

Zum Stück „YING-YANG“

In einer poetischen Komposition aus Tanz, Musik und Text erforscht die YIN-YANG-Performance verschiedene Perspektiven menschlicher und sozialer Ungleichgewichte. Das Stück nutzt den Kontrast zwischen Schwarz und Weiß, um die Erfahrungen des Einzelnen und der Welt auszudrücken. Die Choreografie verkörpert den Kampf zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft und zeigt die Dynamik der Macht bei der Suche nach einem Gleichgewicht im Leben. Eine Aufforderung, sich mit unseren unbequemen Realitäten zu konfrontieren und neue Möglichkeiten und Richtungen zu erkunden.

25.09.25 um 20 Uhr „Vertikale Wale“ von Milena Michalek und Ensemble

Deutsches Theater Berlin / Box
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigte Karten für Besitzer eines Schwerbehindertenausweises und Begleitung gibt es für jeweils 9 Euro unter oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Zum Stück „Vertikale Wale“

Nicht schlafen wollen
Schlafen müssen
Nicht schlafen können
Schlafen sollen
Schlafen wollen
Aber nicht schlafen
 
Der Schlaf ist von zahlreichen Normen durchzogen, die das Zwischenmenschliche organisieren. Wann, wie und wo geschlafen wird ist keine individuelle Entscheidung und doch ist jede Schlafende in ihrem Schlaf ganz eigentümlich und besonders. Wie geht das? Und warum soll die Nacht nur dazu verwendet werden, sich für den Tag zu regenerieren? In diesem Schlafraum treffen sich Leute, die einander Freundin, Chefin, Papa, Crush oder Mieter sind. Leute, die schlafen wollen, zur Erneuerung der Zellen und für frische Entscheidungsenergie. Oder die lieber wach bleiben, noch etwas zu Ende erzählen und bloß nichts verpassen wollen. Versunken in die Nacht begrübeln sie die Welt und einander. Schwärmen sich zu heimlichen Vergnügen oder schmieden widerständige Pläne. Es gibt Gespräche, die ergeben sich nur nachts. 
„Vertikale Wale“ erkundet in vielzähligen Alltagszenen und Beziehungskonstellationen das Phänomen und Grundbedürfnis Schlaf.

15.10.25 um 11 Uhr, Tastführung um 9 Uhr 30 „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf

Theater an der Parkaue Bühne 1
Parkaue 29
10 36 7 Berlin

Karten und Preise

Inhaberinnen eines Schwerbehindertenausweises (B) zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von 9,00 €. Begleitpersonen erhalten eine Freikarte. Anmeldung über den Besucherinnenservice:  oder 030 / 55 77 52 52

Zum Stück „Tschick“

Seit Wochen kann Maik Klingenberg nur noch an Tatjanas Geburtstagsfeier denken, die zu Beginn der Sommerferien stattfinden soll. Alle aus der Klasse sind eingeladen, nur die Außenseiter haben keinen Umschlag bekommen. Maik gehört dazu. Also beginnen seine Sommerferien allein am Pool mit 200 Euro Taschengeld. Seine Mutter ist sowieso wieder auf Entzug und der Vater mit der jungen Arbeitskollegin verreist. Doch da steht plötzlich Tschick mit einem geklauten Lada Niva vor Maiks Garage. Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt, wurde auch nicht zur Party eingeladen. So beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch Brandenburg. Das Ziel ist Tschicks Verwandtschaft in einer sehr fernen Gegend namens Walachei, aber wie bei jedem ordentlichen Road Movie ist auch hier der Weg das eigentliche Ziel.

Alexander Riemenschneiders Inszenierung zeigt Herrndorfs berühmte Coming-of-Age Geschichte zweier unterschiedlicher Jugendlicher, die nichts zu verlieren haben und auf ihrer Reise die Fremde vor der Haustür und wahre Freundschaft finden.

Audiodeskriptive Einführung

19.10.25 um 19 Uhr (Tastführung um 17 Uhr) „Wachs oder Wirklichkeit“ von Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Malte Ubenauf und Ensemble

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Linienstraße 227
10 17 8 Berlin
Haupteingang am Rosa-Luxemburg-Platz

Karten und Preise

Karten gibt es unter 030 / 24 06 57 77 oder per Mail an  für 13 bis 44 Euro, Begleitpersonen haben freien Eintritt.

Zum Stück „Wachs oder Wirklichkeit“

Regisseur Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Malte Ubenauf und Ensemble widmen sich der Frage, wie wir in ruinösen Zeiten die Wirklichkeit wahrnehmen. Es kombiniert surreale Elemente, Musik zum Mitträllern und schauspielerische Glanzstücke zu einem sehr eigenen Happening. Marthaler lädt dazu ein, das Wesentliche zu erkennen und den Tatsachen mit einem Augenzwinkern ins Gesicht zu sehen. Geplant ist eine ergebnisoffene „Wirklichkeitsbetastung“. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, gehört zum idealen Besucher:innenkreis! Ein Menschenpanoptikum bekannter Persönlichkeiten ist dafür originalgetreu nachgebaut, und darin versammelt und begegnet sich eine bunte Mischung wachsgesichtiger menschlicher Doubletten zwischen Melancholie und Komik.

Audiodeskriptive Einführung

23.10.25 um 19 Uhr 30 „Insel der Perversen“ von Rosa von Praunheim

Deutsches Theater Berlin / Kammer
Schumannstraße 13a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Karten zwischen 10/18 und 32 Euro, 50% Ermäßigung auf den vollen Preis gibt es für Besitzer*innen eines Schwerbehindertenausweises und ihre Begleitung unter  oder telefonisch zwischen 15 und 18 Uhr 30 unter 030 / 28 44 12 21.

Zum Stück „Insel der Perversen“

Mit der „Zeitenwende“ als dem Wort des Jahres sind die Zeiten des fröhlich liberalen Denkens vorbei, Demokratie bekommt eine neue Bedeutung und das freizügige Kulturschaffen wird in naher Zukunft hart bestraft. Die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht sind nun Koalitionäre. Gemeinsam haben sie die Macht in Deutschland übernommen und ihre Kräfte zur Umgestaltung des Landes nach ihrem Willen geeint. In den Theatern laufen nur noch deutsche Komödien, alle kritischen Kunstschaffenden wurden auf die Insel der Perversen verbannt, wo sie spielen können, was sie wollen, nur hört ihnen niemand mehr zu. Doch es gibt ein Problem: Das dumme Volk ist nicht zufrieden! Die Theater sind leer, die deutsche Kunst ist in der Krise. Zum Glück gibt es aber noch einen Autor, auf den Verlass ist…

Rosa von Praunheim ist vieles: Filmemacher und Regisseur, Aktivist, Dramatiker, Maler und allerhand, das sich jedweder Kategorisierung entzieht.

Audiodeskriptive Einführung

26.10.25 um 16 Uhr, Tastführung um 14 Uhr, „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart

Deutsche Oper Berlin
Bismarckstr. 35
10 62 7 Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptions-Tickets kosten einheitlich 25 Euro, die Begleitkarte ist frei. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 34 38 43 43.

Zum Stück „Die Zauberflöte“

Prinz Tamino wird von einem wilden Drachen bedroht. In letzter Minute retten ihn drei geheimnisvolle Frauen, Abgesandte der Königin der Nacht. Als der Vogelfänger Papageno auftaucht und sich mit der Heldentat brüstet, bestrafen sie ihn. Dem Prinzen überreichen sie ein Bild von Pamina, der Tochter der Königin, die vom Herrscher des Sonnentempels, Sarastro, gefangen gehalten wird. Tamino verliebt sich in sie. Da erscheint die Königin selbst und befiehlt ihm, zusammen mit Papageno Pamina zu retten. Die Inszenierung von Günter Krämer basiert auf dem Gegensatz zweier Welten, für die in der Zauberflöte Sonne und Mond, Dunkel und Licht stehen, der sich aber auch auf Gegensatzpaare wie Natur–Kultur und männlich–weiblich beziehen lässt. Mit eindrucksvollen Bildern und viel Spielfreude setzt die Inszenierung den märchenhaften Charakter der Zauberflöte anschaulich in Szene und gehört auch deshalb seit 30 Jahren zu den Favoriten des Publikums.

Audiodeskriptive Einführung

01.11.25 um 20 Uhr „It’s Britney, Bitch!“ von und mit Sina Martens (Keine Live AD, ausführliche audiodeskriptive Einführung online)

Berliner Ensemble / Neues Haus
Bertolt-Brecht-Platz 1
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen 11 und 28 Euro. Beim Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis erhalten sowohl Sie, als auch Ihre Begleitung fünfzig Prozent Ermäßigung. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 28 40 81 55.

Zum Stück

Sina Martens Solo „It’s Britney, Bitch!“ ist ein musikalisch-erzählerischer Abend über unglückliche Liebe und Abhängigkeit, über Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Pop, über Väter von Töchtern und über Töchter und ihre Väter. Ein Abend über Britney Spears und über die Britney in uns allen.

Audiodeskriptive Einführung

09.11.25 um 19 Uhr 30 (Tastführung um 18 Uhr 45) „Ex“ von Marius von Mayenburg

Schaubühne am Lehniner Platz
Globe
Kurfürstendamm 153
10 70 9 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen sieben und 60 Euro. Bei Zeichen „B“ im Schwerbehinderten-Ausweis gibt es fünfzig Prozent Ermäßigung für Sie selbst und Ihre Begleitung. Kartenbestellung unter  oder telefonisch unter 030 / 89 00 23

Zum Stück „Ex“

Daniel, Architekt in einem erfolgreichen Architekturbüro, kommt mal wieder zu spät nach Hause und fragt, ob es etwas zu essen gibt. Seine Frau Sibylle, Ärztin und ebenso erfolgreich wie er, ist genervt: der Tisch ist längst abgeräumt, die Kinder liegen im Bett. Außerdem ist sie nicht für seine Ernährung zuständig. Die Stimmung ist gereizt. Dann klingelt Daniels Handy. Franziska, seine Exfreundin, ruft an, weil sie für die Nacht einen Platz zum Schlafen braucht. Sie hat sich von ihrem Freund getrennt. Franziska ist deutlich weniger gebildet als Daniel und Sibylle und arbeitet schon immer in einer Zoohandlung. Daniel sagt Nein, doch wenig später steht Franziska in der Tür. Warum hat sie sich über Daniels Ablehnung hinweggesetzt? Auf einmal stellen sich Fragen, die bisher mehr oder weniger erfolgreich unter den Tisch gekehrt wurden: Wer hat in Daniels und Sibylles Beziehung eigentlich das Sagen? Warum waren Daniel und Franziska, die so ungleich sind, jemals ein Paar? Wer sagt die Wahrheit? Und wer lügt wen worüber an?

Marius von Mayenburgs bitterböses Stück erforscht, wie weit man sich in einer Beziehung jemals trauen kann, und ob es heutzutage noch so etwas gibt wie Standesschranken. Sind Liebe und Passion nicht wichtiger als die soziale Herkunft? Es spielen Eva Meckbach, Sebastian Schwarz und Marie Burchard, die mit dieser Rolle ins Ensemble der Schaubühne zurückkehrt.

Audiodeskriptive Einführung

Audiodeskription anderswo

29.01.25 um 10.30 Uhr; Tastführung um 09.40 Uhr; BUMM, KRACH, BOING; Ensembleproduktion | Theater Thikwa und GRIPS Theater – ab 6. Jahren. Empfohlen für Klasse 1 – 3.

GRIPS Hansaplatz
Altonaer Straße 22
10557 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigter Preis für Schwerbehinderte 8 Euro, Begleitperson frei. Telefonische Kartenbestellung unter: 030 39 74 74 77 (GRIPS Kasse, Mo – Sa., 12 bis 18 Uhr) und per Mail unter

Zum Stück

In BUMM, KRACH, BOING! begeben sich das Theater Thikwa und das GRIPS Theater auf eine musikalische und bildreiche Erkundung unseres Zusammenlebens. Zwischen morgens-nicht-aufstehen-wollen und abends-nicht-ins-Bett-wollen, was passiert da eigentlich, und wer entscheidet? Ob jemand zu zappelig ist? Zu viel Quatsch macht? Zu sehr aus der Reihe tanzt?

Mit diesen Fragen im Hinterkopf und ordentlich Krach und Boing im Rücken entwirft das Bumm-Ensemble ein knallbuntes Kaleidoskop an Orten, Figuren und Klängen. Mal in der Großstadt, mal im Schlafzimmer, mal im Lamastall. Vor allem aber immer wieder beim gemeinsamen Krachmachen: Die Spielenden entdecken Instrumente vom Bass bis zum Klavier, von der Rassel-Banane bis zum Synthesizer. Und wenn diese Band erstmal spielt, ist eines sonnenklar: Dass es „bummt und boingt und kracht / Und dir gleich gute Laune macht!“. In dieser Ensembleproduktion nähert sich die diverse Gruppe Szenarien des Alltags und findet im Spiel mit Humor und Fantasie, wie ganz nebenbei, kleine Ausblicke für große Herausforderungen. Und natürlich jede Menge Quatsch.

13.02 bis 16.02.25, jeweils um 19.00 Uhr. „Light Trees“ von Inky Lee

Studio 14
In den Uferstudios für zeitgenössischen Tanz
Badstraße 41a
13357 Berlin

Karten und Preise

Die Audiodeskriptionstickets sind ermäßigt, und die Begleitperson erhält freien Eintritt. Anmeldung und Bestellung unter oder per Telefon unter +49 (0) 30 200 592 72

Zum Stück

Light Trees ist eine Performance, die die Mechanismen von Gewalt in metaphorischer Form untersucht. Sie veranschaulicht, wie Gewalt die Farben und das Licht von Individuen, Gemeinschaften und Gesellschaften zu Grau und Dunkelheit reduzieren kann. Die ursprüngliche Inspiration für dieses Stück stammt aus den anhaltenden Versuchen der japanischen Regierung, die Geschichte der sexuellen Versklavung während des Zweiten Weltkriegs zu revidieren, zu verfälschen und zu löschen. Obwohl Light Trees auf eine spezifische historische Situation verweist, ermöglicht die metaphorische Form eine Resonanz mit anderen globalen Ungerechtigkeiten.

Die gesamte Performance wird von Lesungen und Liedern in einer musikalischen Klanglandschaft begleitet. Abgesehen von den zwei tauben Performer*innendie auf der Bühne gebärden, wird es keine weiteren Darsteller*innen geben. Stattdessen übernehmen bewegte Lichter die Rolle der Erzähler*innen.

20.02. und 21.02.25 jeweils um 10 Uhr (Tastführung jeweils um 9 Uhr 30); 22.02. und 23.02.25 jeweils um 16 Uhr (Tastführung  jeweils um 15 Uhr 30). „Ein Fest für die 13. Fee“; Theater o.N. | vielsinnliches Ensemblestück für sehendes, blindes und sehbehindertes Publikum ab 6 Jahren | mit integrierter Audiodeskription und Tastführung vor der Vorstellung*

Theater o.N.
Kollwitzstr. 53
10405 Berlin

Karten und Preise

Kinder: 6,50 Euro, Erwachsene: 12 Euro, ermäßigter Preis für Menschen mit Behinderung: 8 Euro / Begleitperson frei. Info: www.theater-on.de, Anmeldung & telefonische Kartenbestellung unter: 030 / 44 09 21 4 und per Mail unter: oder online im Ticketshop: www.theater-on.de/ticketshop

*Die Tastführung startet jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten um rechtzeitige Voranmeldung, spätestens zwei Tage vor dem ausgewählten Vorstellungstermin.

Zum Stück

Der große Tag ist da! Ein Fest für die 13. Fee! Nach jahrhundertelanger Vorbereitung laden die fünf Gastgeber:innen zu einem Fest ein.

Herzlich willkommen!

Sie selbst sind noch nie zu einer Feier eingeladen worden. Sie haben aber ganz viel recherchiert und sich schlau gemacht. Bei ihrem Fest soll es besser laufen als im Märchen »Dornröschen« . Nur weil nicht genug goldene Teller da sind, soll niemand ausgeschlossen werden. Sie möchten, dass alle Gäste einen Platz bekommen und sich wohl fühlen.

Ausgehend vom Märchen »Dornröschen« hat sich das Ensemble des Theater o.N. mit der Rolle der 13. Fee als radikaler Figur beschäftigt: Sie, die Ungeladene, regt hier mit ihrem Erscheinen bei diesem »Fest« zum Umdenken und Nachdenken über Abgrenzung und Ausgrenzung in spielerischer Art und Weise an. Dabei ist ein multisensorisches Stück entstanden, das mit viel Humor und auch Ernst, die großen Gefühle wie Freude und Zusammengehörigkeit, aber auch Enttäuschung, Scham, Wut und die Angst, nicht dazuzugehören, ergründet.

Audio-Flyer

11.02. bis 22.02.25, jeweils um 19 Uhr (Tastführung um 18 Uhr möglich). „Sechs Schwestern“ von Lea Moro mit offener Audiodeskription

Studio 14
In den Uferstudios für zeitgenössischen Tanz
Badstraße 41a
13357 Berlin

Karten und Preise

pay what you can 10/15/20/25 Euro. Tickets unter . Die Begleitperson erhält freien Eintritt. Es gibt eine offene Audiodeskription, die von den drei Performerinnen als integraler Bestandteil des Bühnengeschehens gesprochen wird und für alle Menschen im Publikum hörbar ist. Anmeldung zur Tastführung unter: oder per Telefon unter: +49 (0) 30 / 20 05 92 72

Zum Stück

DREI, SECHS, VIELE

In „Sechs Schwestern”, begegnen sich drei Menschen bei der Arbeit und zugleich in ihrem Wohnzimmer. Während Hände und Seile in Bewegung sind, lassen sie ihren Gedanken freien Lauf. Sie sprechen mit sich selbst, zueinander und mit dem Publikum: Knoten für Knoten träumen sie von der Zukunft, sinnieren über das Glück und die Arbeit, verzweifeln und schöpfen Hoffnung. Eingewoben sind Fragmente aus Tschechows Drei Schwestern (uraufgeführt 1901) und eine offene Audiodeskription, die von den drei Performerinnen als integraler Bestandteil des Bühnengeschehens gesprochen wird, und für alle Menschen im Publikum hörbar ist.

Lea Moro verbindet die Suche nach einem Anderswo und die Auseinandersetzung mit Sinn und Arbeit aus Tschechows klassischem Werk mit der Frage nach einer neuen oder anderen Gemeinschaftlichkeit – der Verschwesterung.

Audio-Flyer

15.03.25 um 18 Uhr „Ab heute heißt du Sarah“

GRIPS Hansaplatz
Altonaer Straße 22
10557 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigter Preis für Schwerbehinderte 15 Euro, Begleitperson frei. Telefonische Kartenbestellung unter: 030 / 39 74 74 77 (GRIPS Kasse, Mo – Sa., 12 bis 18 Uhr) und per Mail unter

Zum Stück

Inge wächst in einem sozialdemokratischen Haus auf. 1933 eröffnet die Mutter der 10-jährigen, dass sie „Jüdin“ ist. Nur langsam begreift Inge, was das für sie bedeuten wird.
„Ab heute heißt Du Sara“ sagt ein Polizeibeamter 1938 zu der 16-jährigen Inge und stempelt ein J in ihrem Ausweis – J wie Jude. Von nun an ändert sich alles im Leben der selbstbewussten Berlinerin. Inge und ihre Mutter bleiben in Berlin – wie alle Juden der Ächtung und Verfolgung durch die Nazis ausgeliefert. Otto Weidt, der Besitzer einer Blindenwerkstatt, stellt Inge, allen Gesetzen zum Trotz, in seinem Büro ein. Doch nach dem Beginn der Deportationen 1941 sehen sich Inge und ihre Mutter gezwungen, unterzutauchen.
Das Stück nach dem autobiografischen Buch „Ich trug den gelben Stern“ von Inge Deutschkron erzählt in 33 Bildern, Liedern und Musikszenen von der Angst der Verfolgten, von den Menschen, die Inge und ihrer Mutter geholfen haben und für sie „Stille Helden“ wurden, von einer verlorenen Kindheit und nicht zuletzt vom kämpferischen Mut eines jungen Mädchens, das nicht aufgibt.

25.04.25 um 20:00 Uhr (Tastführung um 18:30 Uhr), 25.05.25 um 18:00 (Tastführung um 16:30 Uhr), Play Dead von People Watching im Chamäleon Theater

Chamäleon Berlin in den Hackeschen Höfen
Rosenthaler Str. 40/4
10178 Berlin

Karten und Preise

Anmeldungen und Buchung bitte ausschließlich telefonisch unter 030 4000 590 oder per E-Mail unter tickets@chamaeleonberlin.com Für blinde Gäste und Gäste mit Sehbehinderung sind rabattierte Tickets in der ersten Preiskategorie mit sehr guter Akustik und ganz nah am Geschehen zum Sonderpreis von 30 € reserviert. Auch in den anderen Preiskategorien gibt es Ermäßigungen für Menschen mit Behinderung. Assistenz- und Blindenführhunde sind selbstverständlich willkommen und können beim Gast bleiben. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Mit dem Vermerk B im Schwerbehindertenausweis kann eine Begleitperson kostenfrei mitkommen, bitte ebenso bei der Buchung mitteilen.

Zum Stück „Play Dead“

Ein geheimnisvolles wandelbares Wohnzimmer bietet den acht Artist*innen des Zirkuskollektivs People Watching Raum, die bittersüßen Absurditäten des menschlichen Daseins und zwischenmenschlicher Beziehungen zu ergründen.

25.04.25 um 19 Uhr „Anda, Diana“ (Beginn der Tastführung ist um 18 Uhr 15, wir treffen uns im Foyer des Radialsystems)

Radialsystem 
Holzmarktstr. 33 
10243 Berlin

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen 12 und 16 Euro. Personen mit Behinderung erhalten eine ermäßigte Karte und können die freie Begleitkarte per Mail an oder telefonisch unter 030 / 28 87 88 58 8 buchen.

Für die Audiodeskription und Tastführung bitten wir um Anmeldung per Email oder Telefon unter oder +49 30 28 87 88 50. Treffpunkt: Foyer des Radialsystems

Zum Stück

Was liegt jenseits des Tanzes und jenseits des Körpers? „Anda, Diana“ transformiert den Körper in ein revolutionäres Instrument, das (Körper-)Normen hinterfragt und sich über Vorurteile und gesellschaftliche Vorstellungen und Ästhetiken hinwegsetzt.

In der preisgekrönten Performance „Anda, Diana“, die das Radialsystem als Berlin-Premiere präsentiert, gibt die Tänzerin und Akrobatin Diana Niepce einen intimen Einblick in den Prozess ihrer Selbstrekonstruktion nach einem Sturz, der zu einer irreversiblen Rückenmarksverletzung führte. In einem radikalen Dialog zwischen Körper und Geist, Logik und Chaos, lässt die Choreografin den tanzenden Körper entstehen und regt dazu an, Körpernormen herauszufordern und dem Normativen andere ästhetische Werte entgegenzusetzen. Die Behinderung – obwohl vorhanden – repräsentiert kein Opfer des Systems: Im Gegenteil, dieser Körper positioniert sich außerhalb der Norm als revolutionär.

Teil des Projekts „Anda, Diana“ ist die gleichnamige Autobiografie von Diana Niepce: eine Introspektive, die entlang von schmerzhaften und persönlichen Erfahrungen entwickelt wurde und durch die künstlerische Perspektive der Autorin bestimmt ist.

26.04.25 um 20 Uhr (Tastführung ab 18 Uhr 45) „Cowboy Bob“ – True Crime Puppentheater

Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81-84
10405 Berlin

Karten und Preise

Für Teilnahme an der Tastführung wird um Anmeldung bis spätestens 25. April, 12:00 Uhr unter oder per Telefon unter 030 / 42 34 314 gebeten. Eintritt: Solidarisch: 25,00 €, Regulär: 18,00 €, Ermäßigt: 12,00 €, Begleitpersonen sind kostenlos.

Zum Stück

Die Lovefuckers erzählen in 60 Minuten die fesselnde Geschichte eines Bankräubers, den die Presse „Cowboy Bob“ nennt – und der sich als Peggy Jo Tallas, eine Frau, entpuppt. Mit True Crime Elementen, Zeugenaussagen und FBI Ermittlungen entfaltet sich ein packendes Theatererlebnis.

Mehr Infos zum Stück

25.05.25 um 18:00 (Tastführung um 16:30 Uhr), Play Dead von People Watching im Chamäleon Theater

Chamäleon Berlin in den Hackeschen Höfen
Rosenthaler Str. 40/4
10178 Berlin

Karten und Preise

Anmeldungen und Buchung bitte ausschließlich telefonisch unter 030 4000 590 oder per E-Mail unter tickets@chamaeleonberlin.com Für blinde Gäste und Gäste mit Sehbehinderung sind rabattierte Tickets in der ersten Preiskategorie mit sehr guter Akustik und ganz nah am Geschehen zum Sonderpreis von 30 € reserviert. Auch in den anderen Preiskategorien gibt es Ermäßigungen für Menschen mit Behinderung. Assistenz- und Blindenführhunde sind selbstverständlich willkommen und können beim Gast bleiben. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Mit dem Vermerk B im Schwerbehindertenausweis kann eine Begleitperson kostenfrei mitkommen, bitte ebenso bei der Buchung mitteilen.

Zum Stück „Play Dead“

Ein geheimnisvolles wandelbares Wohnzimmer bietet den acht Artist*innen des Zirkuskollektivs People Watching Raum, die bittersüßen Absurditäten des menschlichen Daseins und zwischenmenschlicher Beziehungen zu ergründen.

19.06.25 um 18 Uhr 30 (Tastführung um 18 Uhr) „Olympia“ von Jäckie Rydz

Ballhaus Ost
Pappelallee 15
10 437 Berlin

Karten und Preise

Tickets kosten 11 Euro, Reservierungen telefonisch unter der Nummer 030 / 440 39 168 (per Anrufbeantworter) oder per Mail unter Onlinekauf über reservix unter www.ballhausost.de Begleitpersonen haben freien Eintritt. Das Mitbringen von Blindenführhunden ist erlaubt.

Anmeldung zur Tastführung unter:

Abholservice von der Tram/U-Bahnstation Eberswalder Strasse oder Tram/U-/S-Bahn Schönhauser Allee. Anmeldung per Mail unter: oder per Telefon unter 030 / 440 39 168

Zum Stück „Olympia“

In Form eines olympischen Fünfkampfs begegnet Jäckie den zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die es bedeutet, als nicht-binäre Person eine geschlechtsangleichende OP zu beantragen.

In immersiven Bühnenbildern und poetischen Texten erforscht Jäckie Rydz mit der Performance im Rahmen des Sportfests die ungeschriebenen Regeln der Gesellschaft.

21.06.25 um 19 Uhr 30 “Goodbye, Lindita” von Mario Banushi

Haus der Berliner Festspiele
Hinterbühne
Schaperstraße 24
10 71 9  Berlin

Karten und Preise

Karten kosten € 25 oder ermäßigt € 10. Begleitpersonen von Menschen mit Merkzeichen B haben freien Eintritt. Karten gibt es unter 030 / 25 48 91 00 täglich zwischen 11 und 17 Uhr oder per Mail unter: .

Zum Stück

Was muss geschehen, damit der endgültige Abschied stattfinden kann? Wie kann das Leben weitergehen? Was bedeutet (der) Tod?

In „Goodbye, Lindita“ (2023), dem zweiten Teil seiner Trilogie, wendet sich Mario Banushi der Trauer und der Bewältigung von Verlust zu. Das Publikum erlebt den poetischen Abschied einer Familie, die um die verstorbene Lindita trauert. Ohne jeglichen Dialog begleitet uns die Performance auf einer Reise, die die Frage beleuchtet, wie wir uns mit dem Tod versöhnen können. In dieser bildstarken Meditation verarbeitet Banushi Beerdigungs- und Bestattungsrituale, die auf Traditionen aus dem Balkan zurückgehen und zeigt, wie jedes Ende zu einem Anfang wird.

Die Veranstaltung wird einmalig mit Audiodeskription im Rahmen der Festivalreihe „Performing Exiles“ angeboten.

25.07.25 um 19 Uhr 30 „Linie 1“ von Volker Ludwig | Mit Musik von Birger Heymann und der Rockband „No Ticket”

GRIPS Hansaplatz
Altonaer Straße 22
10557 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigter Preis für Schwerbehinderte 20 Euro, Begleitperson frei. Telefonische Kartenbestellung ab 26.8. unter: 030 / 39 74 74 77 (GRIPS Kasse, Mo – Sa., 12 bis 18 Uhr) und per Mail unter

Zum Stück „Linie 1“

27.07.25 um 18 Uhr „STEIN“ von Lucinda Childs & Dance On Ensemble – Tastführung (17:15) und Audiodeskription

Radialsystem
Holzmarktstr. 33 
10243 Berlin 

Karten und Preise

Die Tickets kosten zwischen 14 und 18 Euro. Personen mit Behinderung erhalten eine ermäßigte Karte und können die freie Begleitkarte per Mail an oder telefonisch unter 030 / 288 788 588 buchen.

Für die Anreise wird ein Abholservice vom Ostbahnhof zwischen 16:30 und 17:00 Uhr angeboten, die Begleitung zurück zur Bahnstation ist bis zu 1 Stunde nach Vorstellungsende möglich.

Wir bitten um Anmeldung für Tastführung und Audiodeskription per E-Mail an oder telefonisch unter 030 / 288 788 50.

Zum Stück „STEIN“

Mit „STEIN“ präsentiert das Radialsystem die Uraufführung der neuen Choreografie der legendären New Yorker Tanzikone Lucinda Childs und des Dance On Ensembles. Childs, der Künstler Hans Peter Kuhn und die mit dem Bessie Award ausgezeichnete Tänzerin und Choreografin Miki Orihara nehmen einen Text der Schriftstellerin Gertrude Stein – eine der ersten Frauen der klassischen literarischen Moderne – als Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Reflexion. Hans Peter Kuhn entwirft für die Bühne eine Videoarbeit, begleitet von einer Klangkomposition aus Geräuschen und einer Klavierimprovisation. „STEIN“ ist die zweite Produktion in der Reihe „Encounters“ des Dance On Ensembles, bei der Choreograf*innen selbst auf die Bühne treten und gemeinsam mit Tänzer*innen des Ensembles, alle über 40 Jahre alt, eine Choreografie entwickeln.

Zu Beginn des Abends präsentiert das Dance On Ensemble mit „Untitled Trio“, „Radial Courses“ und „Interior Drama“ drei Werke von Lucinda Childs aus den 1970er Jahren

11.09.25 um 19 Uhr 30, Tastführung 18 Uhr 50 „U.F.O. – Hommage to Katalin Ladik“ von und mit Jule Flierl & Irena Z. Tomažin – Tanznacht Berlin Festival 2025 „Vocal Affairs“

Uferstudios
Studio 14
Uferstraße 23
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Tickets nach „Pay what you can“ wahlweise zu 10/15/20/25 Euro, Begleitkarten frei, telefonisch unter 030 / 20 05 92 70, unter oder direkt an der Abendkasse; Anmeldung zur Tastführung einen Tag vorher.

Zum Stück „U.F.O. – Hommage to Katalin Ladik“

Die ungarisch-serbische Dichterin und Performerin Katalin Ladik gilt als „Yoko Ono des Balkans“ und Pionierin der Klang- und Performancekunst in Südosteuropa: Mit der „SoundBodyPoetry“ ihrer radikalen Körperkunst-Performance UFO Party von 1969 erschütterte sie die damalige Kunstszene und etablierte bereits in den 1970er Jahren Methoden der experimentellen Stimmarbeit und körperlichen Performance.

In ihrer Zusammenarbeit zelebrieren die deutsche TonTänzerin Jule Flierl und die slowenische ChoreoVokalistin Irena Z. Tomažin ihr gemeinsames Interesse an Ladiks künstlerischer Position: Eine Hommage, die die Grenzen zwischen Poesie, Körperperformance und experimenteller Stimmarbeit verwischt und zugleich die eigene Forschung der beiden Künstlerinnen zur körperlichen Erfahrung von Sprache und der Artikulation verschiedener Schichten der Stimme fortsetzt.

13.09.25 um 21 Uhr, Tastführung 20 Uhr 20 „Third Skin“ von und mit Ana Lessing Menjibar – Tanznacht Berlin Festival 2025 „Vocal Affairs“

Uferstudios
Studio 1
Uferstraße 23 & Badstr. 41a
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Tickets nach „Pay what you can“ wahlweise zu 10/15/20/25 Euro, Begleitkarten frei, telefonisch unter 030 / 20 05 92 70, unter oder direkt an der Abendkasse; Anmeldung zur Tastführung einen Tag vorher.

Zum Stück „Third Skin“

Die Performance der deutsch-spanischen Choreografin Ana Lessing Menjibar ist eine poetische Reaktion auf die Öffnung ihrer Familiengeschichte. Sie verhandelt Erfahrungen von Krieg, Faschismus und politischem Widerstand über drei Generationen hinweg. Das (Körper-)Wissen des Flamencos wird in ihrer transdisziplinären Praxis mit zeitgenössischem Tanz, bildender Kunst und elektronischer Musik zu einem energetischen Kosmos aus Körper, Klang, Rhythmus, Sprache und skulpturalen Objekten verwoben.

15.09.25, 16.09.25, 18.09.25 jeweils um 10 Uhr (Tastführung jeweils um 9 Uhr 30) „Ein Fest für die 13. Fee“ Ensemblestück des Theaters o.N.

Theater o.N.
Kollwitzstr. 53
10405 Berlin

Karten und Preise

Kinder: 6,50 Euro, Erwachsene: 12 Euro, ermäßigter Preis für Menschen mit Behinderung: 8 Euro / Begleitperson frei. Info: www.theater-on.de, Anmeldung & telefonische Kartenbestellung unter: 030 / 44 09 21 4 und per Mail unter: oder online im Ticketshop: www.theater-on.de/ticketshop

Voranmeldung zur Tastführung spätestens zwei Tage vor dem ausgewählten Vorstellungstermin.

Zum Stück

Der große Tag ist da! Ein Fest für die 13. Fee! Nach jahrhundertelanger Vorbereitung laden die fünf Gastgeber:innen zu einem Fest ein.

Herzlich willkommen! Sie selbst sind noch nie zu einer Feier eingeladen worden. Sie haben aber ganz viel recherchiert und sich schlau gemacht. Bei ihrem Fest soll es besser laufen als im Märchen »Dornröschen«. Nur weil nicht genug goldene Teller da sind, soll niemand ausgeschlossen werden. Sie möchten, dass alle Gäste einen Platz bekommen und sich wohl fühlen.

Ausgehend vom Märchen »Dornröschen« hat sich das Ensemble des Theaters o.N. mit der Rolle der 13. Fee als radikaler Figur beschäftigt: Sie, die Ungeladene, regt hier mit ihrem Erscheinen zum Umdenken und Nachdenken über Abgrenzung und Ausgrenzung in spielerischer Art und Weise an. Dabei ist ein multisensorisches Stück entstanden, das mit viel Humor und auch Ernst, die großen Gefühle wie Freude und Zusammengehörigkeit, aber auch Enttäuschung, Scham, Wut und die Angst, nicht dazuzugehören, für ein Publikum ab 6 Jahren ergründet.

Audio-Flyer

25.09.25 um 10 Uhr, Tastführung um 9 Uhr, 27.09.25 und 28.09.25, jeweils um 15 Uhr, Tastführung um 14 Uhr „Ein Loch ist meistens rund“ von florschütz & dönert

Schaubude Berlin
Greifswalder Straße 81-84
10 40 5 Berlin

Karten und Preise

Tickets und die Anmeldung zur Tastführung (bis 12 Uhr mittags am Vortag) gibt es telefonisch unter 030 / 42 34 31 4 oder per E-Mail an zu Preisen zwischen 7 Euro (Kind), 9 Euro (ermäßigt), 10 Euro regulär und 15 Euro solidarisch. Begleitkarten sind frei.

Zum Stück „Ein Loch ist meistens rund“

Ein Loch ist meistens rund. Es wiegt nichts und hat keinen Namen. Aber es gibt immer eins irgendwo. Einfach so, ohne Grund. Man findet es in der Socke, im Käse und selbst in der Luft. Will man es anfassen, greift man ins Leere. Man kann es größer oder kleiner machen, verdecken oder zustopfen. Doch es lässt sich niemals festhalten. Löcher sind geheimnisvoll: Das Unbekannte lockt hinter jedem Loch. Je mehr Löcher, desto größer werden erstaunlicherweise die Möglichkeiten, die sich auftun. Ein poetisch-lustiges, musikalisches Objekttheater für Menschen ab vier Jahren.

25.09.25 um 19 Uhr 30 (Tastführung um 18 Uhr 30) und 26.09.25, 27.09.25, 28.09.25 jeweils um 18 Uhr 30 (Tastführung um 17 Uhr 30) „MASTEKTOMIE“ von CHICKS* freies Performancekollektiv

Sophiensæle
Hochzeitssaal
Sophienstr. 18
10 17 8 Berlin

Karten und Preise

Tickets zu 25/20/15 oder 10 Euro, nach eigenem Ermessen. Begleitperson erhalten eine Freikarte. Anmeldung, Kartenreservierung und bei Bedarf Abholservice vom ÖPNV unter oder montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr unter 030 / 27 89 00 35.

Zum Stück „MASTEKTOMIE“

Eine interaktive Konzertperformance als feierliches und tränenreiches Ritual beim Abschied von den eigenen Brüsten – und ein Abend über Gesundheit, Gender, Brustkrebs und Trauerkultur: Welche unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen mit Mastektomien begegnen sich in der queeren Community? Können wir uns Halt geben und Fürsorge füreinander leisten?

Die drei Performer*innen laden das Publikum ein, Teil ihrer temporären Pflegegemeinschaft zu sein. Hier dürfen Verlust, Abschiedsschmerzen und das aufgeregte Begrüßen des veränderten Körpers, des Neuanfangs, nebeneinander in allen Ambivalenzen vorkommen. Es wird intim und herausfordernd – und es wird sich gekümmert.

26.09.25 um 18 Uhr (17 Uhr haptische Orientierungsführung für alle besucher*innen) „Matters of Rhythm” von Rita Mazza

Studio 1
Uferstudios für zeitgenössischen Tanz
Badstraße 41a
13 35 7 Berlin

Karten und Preise

Pay what you can: 10€ / 15€ / 20€. Tickets unter oder auf der Nummer 030 / 460 60 887. Bitte beachten: Vor Ort ist keine Kartenzahlung möglich! Nicht barrierefreier Ticketlink unter: https://uferstudios.reservix.de/p/reservix/group/514316.

Zum Stück

In „Matters of Rhythm“ erforscht Rita Mazza die Komposition von visuellem Klang. Gemeinsam mit der Lichtkünstlerin Hanna Kritten Tangsoo und inspiriert von den Rhythmen der Gebärdensprache taucht Mazza in die Beziehung zwischen Körper und Licht ein und entwickelt Bewegungs- und Lichtchoreografien, die Musik für die Augen erschaffen.
Musik bewegt sich in Wellen. Sie reist durch Raum und Zeit. Auch Licht bewegt sich in Wellen – es braucht jedoch einen Körper, um reflektiert zu werden. Wenn sich Licht und Körper gemeinsam durch Raum und Zeit bewegen, entsteht eine Choreografie visueller Frequenzen. In „Matters of Rhythm“ entwickelt Rita Mazza Choreografien, die sich auf das Verhältnis zwischen dem Körper der Performer*in und dem Licht als Quelle der Bewegung konzentrieren. Sie erkunden, wie Licht und Bewegung miteinander in Beziehung treten, kommunizieren, interagieren – und dabei Musik für die Augen entstehen lassen. Dabei hinterfragen Mazza und Kritten Tangsoo, wie die Gegensätze von Natur und Kapitalismus, von kreisförmigen und linearen Rhythmen unsere Bewegungen prägen. Das Stück findet im Rahmen des Tanzfestivals „Unrenewable Energies“, organisiert und kuratiert von Making a Difference, statt.

11.10.25 um 19 Uhr, Tastführung um 18 Uhr „Papier Häute / Ein Singspiel“ Recherchearbeit des Stadttheaters Spandau e.V. & Schüler*innen aus Berlin und Luanda

Zitadelle Spandau / ZAK
Am Juliusturm 64
13 59 9 Berlin

Karten und Preise

Der Eintritt ist frei.
Kartenreservierungen:

Zum Stück „Papier Häute / Ein Singspiel“

Wie lernen Pflanzen, Pflanzen zu sein? Wovon träumen Pflanzen? Haben Pflanzen Wünsche? Was bedeutet Fortpflanzung für die Pflanze? Woran erinnert sie sich?

Die Vorstellung geht den Fragen nach, was Pflanzen über ihre Zukunft denken und wie sie ihr eigenes Sein erleben. Eine poetische Recherchearbeit, entwickelt vom Stadttheater Spandau e.V. gemeinsam mit Schüler*innen aus Berlin und Luanda. Für alle ab 10 Jahren.

30.10.25 um 10 Uhr 30 (Tastführung um 9 Uhr 40) „BUMM, KRACH, BOING“ Ensembleproduktion | Theater Thikwa und GRIPS Theater | Für Menschen ab 6 Jahre | „inkl.“ Festival

GRIPS Hansaplatz
Altonaer Straße 22
10 55 7 Berlin

Karten und Preise

Ermäßigter Preis für Schwerbehinderte 8 Euro, Begleitperson frei. Telefonische Kartenbestellung unter 030 / 39 74 74 77 oder per Mail an

Zum Stück „BUMM, KRACH, BOING“

In BUMM, KRACH, BOING! begeben sich das Theater Thikwa und das GRIPS Theater auf eine musikalische und bildreiche Erkundung unseres Zusammenlebens. Zwischen morgens-nicht-aufstehen-wollen und abends-nicht-ins-Bett-wollen, was passiert da eigentlich, und wer entscheidet? Ob jemand zu zappelig ist? Zu viel Quatsch macht? Zu sehr aus der Reihe tanzt? Mit diesen Fragen im Hinterkopf und ordentlich Krach und Boing im Rücken entwirft das Bumm-Ensemble ein knallbuntes Kaleidoskop an Orten, Figuren und Klängen. Mal in der Großstadt, mal im Schlafzimmer, mal im Lamastall. Vor allem aber immer wieder beim gemeinsamen Krachmachen: Die Spielenden entdecken Instrumente vom Bass bis zum Klavier, von der Rassel-Banane bis zum Synthesizer. Und wenn diese Band erstmal spielt, ist eines sonnenklar: Dass es „bummt und boingt und kracht / Und dir gleich gute Laune macht!“. In dieser Ensembleproduktion nähert sich die diverse Gruppe Szenarien des Alltags und findet im Spiel mit Humor und Fantasie, wie ganz nebenbei, kleine Ausblicke für große Herausforderungen. Und natürlich jede Menge Quatsch.

Audioeinführung

30.10.25 bis 01.11.25 „inkl.“ Festival für Theater, Tanz und Performance

Das dreitägige Festival präsentiert Theater- und Tanzinszenierungen aus Berlin, Bremen, Dortmund, Hamburg, Leipzig und München, die beispielhaft für eine innovative inklusive Bühnenpraxis stehen. Es werden Künstler*innen zu erleben sein, die als Disabled Leader die zeitgenössische Darstellende Kunst in Deutschland bereichern. Das Festival ist Höhepunkt und zugleich Abschluss des Förderprogramms für inklusive Kunstpraxis „pik“. 

Eine Veranstaltung der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin

30.10.25 um 19 Uhr „Proteus 2481“ ein Satyrspiel von Aischylos bzw. Thomas Köck | „inkl.“ Festival

Deutsches Theater
Schumannstr. 13a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Karten zwischen 6 und 43 Euro. Schwerbehinderte, die auf eine Begleitperson angewiesen sind, erhalten zwei Karten zum halben Preis, per E-Mail an  oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Zum Stück „Proteus 2481“

In Zeiten, in denen das Tragische allgegenwärtig geworden ist, fehlt nichts so sehr, wie ein gutes altes Satyrspiel.Ein Theaterkollektiv und ein Chor kognitiv und sehbeeinträchtigter Schauspieler:innen und Musiker:innen hinterfragen in einer satyrischen Party mit Samuel Koch als Verwandlungskünstler Proteus die Konventionen des Theaters.„Proteus 248“ erzählt die Geschichte von Helena und Menelaos, die auf einem Flughafen respektive einer Insel stranden und von dort wieder wegkommen wollen. Dies kann aber nur gelingen, wenn sie Proteus, den stillen Seher und Gott der Verwandlung und des Meeres, austricksen, der diese Insel mit den Satyrn bewohnt.

Die Satyrn sind der griechischen Mythologie und Theatergeschichte folgend, ein tanzender, musizierender und saufender Haufen. Sie frönen lieber dem Müßiggang, als Regeln zu befolgen. Dennoch sind sie nicht so frei, wie sie gerne wären, denn auf dieser Insel stehen sie unter der Herrschaft von Proteus. Trotzdem steckt der Drang nach Autonomie und Schabernak tief in ihrem Wesen. Proteus will einfach nur seine Ruhe haben und Helena und Menelaos wollen endlich nach Hause, aber die Satyrn wirken dagegen… Schränkt das Beharren auf Normen und Gewohnheiten eine Gesellschaft in ihren Möglichkeiten ein? Wie viel revolutionäres Potential steckt im Schabernak?

01.11.25 um 15 Uhr 30 „Drinnen und Draußen“ von Antje Pfundtner und Ensemble | Für Menschen ab 6 Jahre | „inkl.“ Festival 

Deutsches Theater / Kammer
Schumannstr. 13a
10 11 7 Berlin

Karten und Preise

Karten zwischen 12 und 24 Euro. Schwerbehinderte, die auf eine Begleitperson angewiesen sind, erhalten zwei Karten zum halben Preis, per E-Mail an  oder telefonisch unter 030 / 28 44 12 21.

Zum Stück „Drinnen und Draußen“

„Allein können wir so wenig, aber zusammen können wir so viel.“ (Helen Keller) — Wir bleiben heute unter uns. Aber gehöre ich da jetzt dazu oder muss ich draußen bleiben? Und wer ist eigentlich dieses „wir“? Können Drinnen und Draußen befreundet sein? Und gibt es das Draußen überhaupt? Antje Pfundtner und das Ensemble aus Bremen erforschen zusammen in Sprache und Bewegung, was hinter den Wörtern Drinnen und Draußen alles stecken kann. Mit absurdem Witz werden verspielte Antworten auf assoziative Fragen gefunden: Wie kann ich außer mir sein und mein Innerstes nach außen kehren? Was mache ich, wenn mich kein Team wählt? Warum werde ich hier mit reingezogen? Und wer hat jetzt schon wieder die Hunde rausgelassen?

02.11.25 um 16 Uhr (Tastführung 15 Uhr) „Autsch – Warum geht es mir so dreckig?“ von Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen

Sophiensæle
Festsaal
Sophienstr. 18
10 17 8 Berlin

Karten und Preise

Tickets zu 25/20/15 oder 10 Euro, nach eigenem Ermessen. Begleitperson erhalten eine Freikarte. Anmeldung, Kartenreservierung und bei Bedarf Abholservice vom ÖPNV unter oder montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr unter 030 / 27 89 00 35.

Zum Stück „Autsch – Warum geht es mir so dreckig?“

Diese True-Crime-Performance behandelt den ungelösten Fall einer aufgelösten Frau: Simone Dede Ayivi geht es nicht gut. Doch wer oder was ist dafür verantwortlich? Die Pandemie? Die Klimakrise? Kommt Frau Ayivi in die Wechseljahre oder kann sie sich die Miete nicht mehr leisten? Ist der Kapitalismus schuld oder fehlt einfach die richtige Atemtechnik? Der Fall ist komplex. Denn im Laufe der Ermittlungen wird klar: Simone Dede Ayivi ist nicht das einzige Opfer. Vielen Menschen geht es dreckig und sie alle suchen nach einer Erklärung – sollten sie dafür nicht zu müde sein. Das Verschwinden des eigenen Wohlbefindens ist wohl der größte ungelöste Kriminalfall so mancher Biografie. Auf spielerische Weise versucht die Performance, Missstände zu benennen und die Frage persönlichen Glücks und das Meistern des Alltags aus dem Privaten in den öffentlichen Diskurs zu holen.

04.11.25 um 16:30 Uhr, Tastführung mit Audiodeskription „What Humanity Taught Us“ Installation │Festival Theater der Dinge 2025

TATWERK | PERFORMATIVE FORSCHUNG Studio
Gewerbehof Hasenheide 9
Aufgang 1, 3. Stock
10 96 7 Berlin

Karten und Preise

Der Eintritt beträgt 6,- € und kann vor Ort entrichtet werden. Reservierungen bitte unter .

Zur Installation „What Humanity Taught Us“

Das Festival „Theater der Dinge“ der Schaubude Berlin mit dem Thema „Autonome Objekte“ fragt in seiner Ausgabe 2025, wie sich der Mensch und seine gesellschaftlichen Systeme in einer Welt verorten, in der Dinge zunehmend als autonom handelnd erscheinen. Die höhlenartige Installation „What Humanity Taught Us“ der interdisziplinären Künstlerin Karla Kracht stellt die Frage, wie eine Künstliche Intelligenz Traditionen und Mythen in einer Welt ohne Menschen neu interpretieren würde.

08.11.25 um 13 Uhr, Tastführung 12 Uhr, „Brüche und Kontinuitäten: Werkstatt“ (Zur Historie der Sophiensæle)

Sophiensæle
Kantine
Sophienstr. 18
10 17 8 Berlin

Karten und Preise

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung über . Ein Abholservice von den nahegelegenen S- und U-Bahn-Haltestellen kann über und über 030 / 27 89 00 35 vereinbart werden. Der Abholservice bezieht sich auf die Zeit vor der Tastführung. Die Begleitung zurück zur Bahnstation ist bis zu einer Stunde nach Veranstaltungsende möglich. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und teilweise auf Englisch statt.

Zur Veranstaltung „Brüche und Kontinuitäten“

Im Rahmen des zweiteiligen Projekts widmen sich die Sophiensæle der Historie des eigenen Hauses. Geschichte und Erinnerungskultur als geteilte Verantwortung zu verstehen, steht dabei im Vordergrund. Gemeinsam mit Künstler*innen, Historiker*innen und zivilgesellschaftlichen Initiativen wird die vielfältige Geschichte des Hauses beleuchtet – als Ort handwerklicher Bildung, jiddischen Theaters, politischer Organisation von Arbeiter*innen, NS-Zwangsarbeit und weniger beleuchteten Perspektiven wie der Crip-History.

Kurze Inputs von Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der Erinnerungskultur, Gedenkarbeit und offene Gesprächsrunden laden ein, sich mit Fragen von Erinnerungskultur/-en auseinanderzusetzen: Wie gehen wir mit Brüchen und Kontinuitäten um? Welche Stimmen fehlen in der Geschichtsschreibung? Und wie können Kunst und Kultur dazu beitragen, historische Leerstellen sichtbar zu machen und neue Perspektiven zu eröffnen? Die Werkstatt schafft Raum für Austausch, Beteiligung und gemeinsame Reflexion.

Der zweite Teil des Projekts findet am 8ten November statt.