Endlich ist der Herbst ins Land gezogen. Nach einem besonders heißen Sommer, freue ich mich auf die kälteren Tage und den Geruch nach Laub. Als ich vom U-Bahnhof Oranienburger Tor zum Deutschen Theater laufe, höre, fühle und rieche ich auch schon das eine oder andere herabgefallene Blatt. Es ist heute mein erstes Theaterstück nach der Spielzeitpause, und es verspricht, ganz im Gegensatz zum kühlen, regnerischen Herbstabend, eine richtig heiße Sache zu werden. Das Deutsche Theater zeigt nämlich „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams in der Regie von Anne Lenk, ohne Tastführung, dafür aber wunderbar beschrieben von Anke…